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09.09.2015, 10:46 | #1 (permalink) |
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Flüchtlinge - sollen/müssen wir aufnehmen? IMHO ja
Schwieriges Thema mit vielen Variablen:
1.) In DE gibt es ein Recht auf Asyl inklusive dem Recht dies in einem Verfahren feststellen zu lassen. 2.) Es gibt begrenzte wirtschaftliche und finanzielle Resourcen im aktuellen Haushalt um Flüchtlinge aufzunehmen, es wurde aktuell um 6 Mrd aufgestockt. 3.) Es gibt recht wenig Bereitschaft in der Bevölkerung tatsächlich Einschnitte im Wohlstand zu akzeptieren um relevante Mengen an Flüchtlingen letzendlich dauerhaft aufzunehmen. 4.) Deutschland als Mitglied der NATO und der "westlichen Wertegemeinschaft" ist letztendlich nicht ganz unschuldig and den Fehlversuchen der letzten 25 Jahre in Nordafrika und Asien Despoten zu stürzen und Demokratien zu installieren. Man könnte argumentieren "ihr müsst auch reparieren was ihr kaputt macht" inklusive Flüchtlingsaufnahme und volle militärische Intervention in den Herkunftsländern der Flüchtlinge. 5.) Rechte Parteien nutzen erfolgreich die Steilvorlage aus Flüchtlingsströmen und 3.) um daraus politisches Kapital zu schlagen was nach der Logik der westlichen Demokratien dazu führt dass meist die gesamte Parteienlandschaft nach rechts rückt. 6.) Man kann Flüchtlinge nicht aufhalten. Aber man kann durch den Versuch beliebig viele umbringen. 7.) Mit Flüchtlingen die letztendlich zu Einwanderern werden handelt man sich bei großen Mengen in kurzer Zeit Integrationsprobleme ein: fremde Kulturen; Ghettoisierung etc Wenn ich das für mich Auflöse komme ich zum Schluss dass wir Flüchtlinge aufnehmen MÜSSEN weil "wir" (unsere Generation, Eltern, Großeltern) zu großen teilen selbst Flüchtlinge waren und daher zusätzlich zu dem Aspekt der reinen Menschlichkeit eine weitere moralische Verpflichtung besteht. Wir SOLLTEN Flüchtlinge aufnehmen weil dies positiv für die deutsche Wirtschaft sein KANN wenn es nicht in einen Hebel zum Lohndumping pervertiert wird. Wir MÜSSEN uns militärisch in den Herkunftsländern engagieren weil wir anders diese Ströme nicht verhindern können. Man muss letztendlich alle Gründe eliminieren. Wir MÜSSEN uns auf EU Ebene auf die Einrichtung von Protektoraten in den Krisenregionen einstellen da Nationbuilding a la USA als gescheitert betrachtet werden darf. Ohne gemanagte Initialzündung mit der notwendigen Sicherheit, Hilfe beim Aufbau von weitestgehend korruptionsfreien Verwaltungen, Bekämpfung von Bandenbildung und Machtprojektion durch Familien/Clans werden wir keine blühenden Demokratien sehen. Und selbst dann ist es eine Aufgabe von Jahrzehnten. Hört sich nach "zu groß und zu teuer" an, stimmt aber nicht, wenn man sich vorstellt dass man dies in alles ERNSTHAFT in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen...gemacht dann wäre es für die Weltwirtschaft insgesamt wesentlich billiger geworden. Jetzt profitieren nur einzelne Waffenproduzenten.
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (09.09.2015 um 10:48 Uhr). |
09.09.2015, 12:29 | #2 (permalink) |
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Und diese Summe ist angeblich nur die Spitze des Eisbergs. Ich glaubs ungesehen. Problem bei den ganzen Diskussionen um Flüchtlinge ist, daß hier wieder, wie immer, nur an den Symptomen, nicht aber an den Ursachen rumgefrickelt und diskutiert wird. Hätte sich die Bevölkerung schon eher selber im Wohlstand eingeschnitten, hätten wir jetzt zumindest mal weniger "Wirtschaftsflüchtlinge" (beknacktes Wort - es sind Flüchtlinge die vor Armut flüchten, statt vor Krieg) Sag ich doch seit Jahren. Wir sind nicht nur nicht ganz unschuldig. Wir sind nach USA, UK und Israel massgeblioch mitverantwortlich. Ich bin aber gegen militärische Interventionen. Aus mehreren Gründen. Einer ist, daß weder Du noch ich dort hin gehen und uns verheizen lassen. Solange die, die Einsätze fordern, nicht bereit sind selber ihr Leben zu geben, bin ich schon zweimal dagegen. Frag doch mal Flicki ob er noch mal Lust hat in die dortige Region zu gehen und sein Leben zu riskieren und bereit, andere Menschen zu töten, für eine zweifelhafte, undurchsichtige Mission. Die jahrzente lange Einmischung - auch und gerade militärisch, ist doch genau der Grund für die großen Flüchtlingsströme. Man bekämpft Feuer nicht in dem man Bezin hinein kippt. Gewalt erzeugt IMMER Gegengewalt. Frag mal die Amis...Vietnam, Irak, Afghanistan....bis heute haben sie es nicht geschafft dort mit Waffengewalt für Ordnung zu sorgen. Warum sollte das in naher Zukunft klappen? Weil die motive anders sind? Wenn Du dort Menschen tötest, wird es Angehörige geben, die versuchen dich zu töten. Deine Motive für die Tötung ist denen sowas von scheiss egal. Alle versuchen gerade daraus Kapital zu schlagen. Das ist das perverse daran. Nur das es bei CDU und SPD diesmal ganz kräftig nach hinten los geht. Nächste Wahl wird gänzlich anders ausgehen, da bin ich mir sicher. Da stimme ich dir uneingeschränkt zu Wenn ich meinen Aluhut aufsetze, behaupte ich das es gewollt ist. Für das Teile und Herrsche Prinzip. Ich glaube nicht an schlichtes Versagen aus Unfähigket durch die Regierung. Das wäre ja glatt geschmeichelt und verharmlost. Aber da will ich mich sonst nicht weiter zu äussern. Ist selbst mir im Moment zu doof. Gut...das sehe ich ein bisschen differenziert. Ich war nie Flüchtling und ich habe den ganzen Bockmist nicht veranstaltet. Ich ziehe mir den Schuh der Erbsünde und des schuldigen Deutschen nicht an. Meine Oma - Flüchtling...ist tot. Sonst gibts in meiner Family keine Flüchtlinge. Ich sehe mich da aussen vor. Für andere stimmt die Aussage allerdings. Es wird aber pervertiert. Es ist schon pervers. Und wird weiter pervertiert. Wann kommt endlich mal was für die Binnenwirtschaft? Die Export Unternehmen überschlagen sich mit Gewinnen und die Menschen in Deutschland verarmen zusehendst, weil auf die Binnenwirtschaft geschissen wird. Siehe Erklärung oben, zur militärischen Intervention. Man darf und sollte die richtigen Kräfte unterstützen. Aber nicht militärisch eingreifen. Wer das will, soll sich freiwillig als Kanonenfutter melden oder ruhig sein. Wer das fordert, aber nicht bereit ist auch da hin zu gehen und zu töten und zu sterben ist ein elendiger Feigling, in meinen Augen. Es ist ein Unding das man fordert das sich Menschen zu Mördern machen, mit dem schlechten Gewissen ein Leben lang leben müssen und ganz nebenbei noch zu fordern das diese Menschen selbst getötet werden. Und das für eine zweifelhafte Sache, deren Ausgang alles andere als Gewiss ist. Ich wiederhole mich gerne. Wer möchte das Soldaten dort hingehen und töten, der weiss wo er sich für diesen Einsatz melden kann. Alles andere ist verlogen und feige. Der Islam (in den dortigen Ländern jedenfalls) ist nicht auf Demokratie ausgelegt. Sharia+Demokratie funktionieren nicht. Demokratie ansich funktioniert nicht. Problem an diesem System ist, daß selbe wie in allen anderen Systemen - der Mensch. Lasst sie doch ihre Kalifen und Diktatoren haben. Solange sie nicht bereit sind den Islam zu reformieren wie wir unsere Kirche reformiert haben, scheint ihnen nichts anderes zu passen. Ok..bei der Satzbauweise habe ich Probleme zu verstehen was genau Du sagen willst. Ich sehe das ähnlich, wenn ich es richtig verstehe...es ist nicht ZU teuer und ZU groß. Aber teuer wird es. Und die Menschen hier müssen Abstriche machen. Nur sollten die Menschen hierzulande mal die Profiteure zur Verantwortung ziehen, statt zu jammern und Asylantenheime anzuzünden. Marschiert nach Berlin und ich bin vorne mit dabei. Bei allem anderen, verweigere ich mich komplett. Übrigens schiele ich gerade Richtung G36 Thread...Heckler&Koch sind z.B. große Profiteure. Aktuell verkaufen die Türken unsere Waffen an den IS, damit dieser Kurden abknallen kann. Insofern, Türkei raus aus Nato, endgültiges Aus für EU Anliegen und Sanktionen bis die vor die Hunde gehen. Wird aber nicht passieren. Die Waffenlobby und alle die hinten dran hängen ist bei uns zu stark. P.s.: Das wichtigste ist aber, daß wir endlich die Ursachen bekämpfen und aufhören die Symptome zu diskutieren und zu behandeln. Aber das wird wie immer, nur Wunschdenken bleiben. Jetzt die Flüchtlingsfrage zu diskutieren - also die Symptome, ist komplett sinnfrei, wenn nicht auch die Ursachen hinterfragt und bekämpft werden.
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10.09.2015, 10:21 | #3 (permalink) |
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Ungarn: Kamerafrau nach Tritt gegen Flüchtlinge entlassen - SPIEGEL ONLINE
Nachrichtenproduktion auf ungarisch: Findet sich kein prügelnder Rassist legt man halt selber Fuß an! Warum ist Ungarn eigentlich noch in der EU?
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10.09.2015, 12:47 | #4 (permalink) |
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Ist die selbe Frage wie, warum ist die Türkei noch in der Nato? Spätestens jetzt wo raus kam das sie die IS mit Waffen versorgt haben, sollten sie raus fliegen. Und die Frage ob sie jemals in die EU kommen, endgültig vom Tisch sein.
Deren FB Profil ist übrigens gesperrt worden. Ich glaube künftig bekommt die so schnell auch keinen Job mehr in den Mainstream Medien. Unglaublich aber wahr. Man hat mal was anderes gesperrt ausser Titten^^ Ja richtig geraten...die Meldung kam von mir und wurde daher gesperrt (Vermutlich aber nicht nur von mir gemeldet worden...deren Seite war voll von Beleidigungen gegen sie. Die hat ja selbst nach ihrer Kündigung vom Sender, nicht aufgehört damit zu prahlen)
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10.09.2015, 14:27 | #5 (permalink) |
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Hast du etwas das sperren lassen?:
Kamerafrau tritt Flüchtlinge: "Sie ist das Gesicht von Hass und Intoleranz" - Ausland | STERN.de Andere Reaktionen waren hingegen sarkatisch. Bei Twitter wurde ein Fake-Profil von Petra L. eingerichtet, das den Anschein erwecken soll, die Kamerafrau würde dort ihre Taten verteidigen:
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10.09.2015, 15:53 | #6 (permalink) |
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Ich empfehle das zum Thema:
http://www.amazon.de/S%C3%B6hne-Welt.../dp/3280060087 In dem Buch geht es darum: https://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge Diese Variable wird systematisch vernachlässigt, weil sich damit nicht so gut politische Süppchen kochen lassen. Daß der Inno aufs Ungarn-Bashing anspringt, war voraussehbar. Der folgende Link sollte die deutsche Hetzpresse, die sich gern an den Nachbarländern gesundstößt, etwas relativieren: http://www.zeit.de/politik/ausland/2...ewerber-europa
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10.09.2015, 15:59 | #7 (permalink) |
... mehr braucht man dazu nicht sagen! ... Und unsere Hilfen sind die eines verlogenen Heuchler Staates! |
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10.09.2015, 21:39 | #8 (permalink) |
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Ihr Facebook Profil war es. Es war ihres...das konnte man sehen. Denn das war kein erst kürzlich erstelltes Profil Ich war auch mehr erstaunt darüber das sie mal was anderes als Titten entfernt/gesperrt haben. Da andere, noch viel schlimmere Hetz Seiten, gekonnt ignoriert werden. Da heisst es meist, Sorry, verstößt nicht gegen unsere Richtlinien. Bei Titten...selbst bei angezogenen, aber aufreizenden Bildern, wird bei Beschwerde sofort gesperrt. Amis halt
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10.09.2015, 21:42 | #9 (permalink) |
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Stehe gerade auf dem Schlauch...? Ungarn behandelt die Flüchtlinge wie den letzten Dreck. Deren Regierungschef (Name vergessen, zu faul zu googlen) hat auch eindeutig gesagt wie Ungarn dazu steht. Wenn man die basht, haben sie es sich selber zuzuschreiben. Ich bin ebenfalls für Ausschluss aus der EU....viel wichtiger aber noch - sofortiger Zahlungsstopp aller Leistungen. Das "bashing"(was es nicht ist) darfst in dem Fall mir genauso mit ankreiden^^ Und was Inno primär angeprangert hat, war die Kamerafrau. Edit: Sorry für doppelpost...
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10.09.2015, 23:09 | #10 (permalink) |
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Meinungsfreiheit? Online-Hetze? Volksverhetzung? Denunziantentum? Blockwart-Mentalität?
Interview zu "Facebookstrafaktionen" Warum es nur noch größere Probleme schafft, Neonazis wegen Facebook zu verpetzen | VICE | Deutschland
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11.09.2015, 07:52 | #12 (permalink) |
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Du, wie der Schreiberling, sollten sich mal darüber informieren, was ein Blockwart ist. Ich habe niemanden verpetzt. Die Frau wurde mit Löschung des Accounts abgestraft...nicht verraten. Dummgelaber.. Ganz nebenbei - viel Spaß beim Mund fusselig reden. Die haben ihre Meinung und die wird keiner mit Argumenten ändern können. Schon garnicht Personen mit solch einer Haltung, wie die der Kamerafrau. Die hatte nach ihrer Aktion null Einsicht. Im Gegenteil.... Ey, ist gaaaanz einfach. Das muss man auch nicht verkomplizieren, nur weil einige gerne alles verkomplizieren. Ungarn will in der EU sein. Ungarn will Kohle abgreifen. Dann hat Ungarn die Menschenrechte zu wahren und Flüchtlinge aufzunehmen und durch zu lassen, ohne sie wie Dreck zu behandeln. Und wenn die ersten beiden Dinge aus logistischen Gründen nicht gehen, dann gilt weiterhin der dritte Punkt - sie nicht wie Dreck zu behandeln.
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11.09.2015, 11:43 | #13 (permalink) |
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Diese ganze Kleinstaaterei in Europa ist gescheitert. Wir haben jetzt das Problem, dass wir nicht so einfach wieder rauskommen aus der EU. Wir haben in Brüssel einen zahnlosen Tiger installiert, der sich selbst am meisten behindert. Wenn man die Flüchtlingsgeschichte wirklich gemeinsam meistern wollte, dann hätte man schon eine europäische Initiative gestartet. Aber nein, das ist ja nicht gewollt.
Wenn wir soviel Solidarität von unseren EU-Partnern bekommen, wie im Moment, dann funktioniert in 3 Jahren gar nichts mehr. Europa muss handeln oder wird zerbrechen. Wir können nicht jedem helfen und wir müssen das auch nicht. Vielmehr muss man die Probleme in den Herkunftsländern lösen. Aber auch das wird nicht funktionieren. Und zwar solange nicht, bis auch dort Staat und Religion getrennt sind. Solange noch ein religiöser Eiferer irgendwo gegen andere hetzen kann und "Glaubenskriege" ausrufen kann, wird es nie Ruhe geben. |
11.09.2015, 14:01 | #14 (permalink) |
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Da tust du mir unrecht, auf Ungarn hau ich seit 2004 ein, ich war einer der ersten in diesem Zug. da gab es noch keinen Orban. Meine Erkenntnis kam in meiner Zeit als ich in Israel arbeitete und mich über die vielen Immigranten aus den Ostblockstaaten wunderte. Es gibt gerade im Ostblock extrem viel Nationalismus und Rassismus gegenüber Nationalitäten aus den jeweiligen Nachbarländern und alle gemeinsam gegen Juden und Zigeuner.
O-Ton der Ungarn: lieber Intifada in Israel als ein Leben in Budapest. Dort herrschten in 1993-2004 für Juden Verhälnisse wie in Deutschland 1925-1930. Und es ist nicht besser geworden. Es ist also kein Ungarn-bashing wenn man sagt dass die Ungarn eine zutiefst nationalistische und rassistische Regierung gewählt haben und sich auch so verhalten. Diese Aussage negiert nicht dass es auch in vielen anderen europäischen Staaten latenten Nationalismus und Rassismus gibt. Wir gleiten in die Mediendiskussion und Friedensdiskussion ab. Primär möchte ich aber meine steile These das wir helfen MÜSSEN sauber zerlegt sehen. Ob wir dann politisch die Kraft aufbringen dies auch zu tun und ob wir dann einen INNO mit Knarre in Syrien sehen ist dann eine Folgediskussion. Verkürzt: Flüchtlinge sind wie Wasser, das findet immer seinen Weg. Weiterhin sind wir Menschen, also sollten wir uns so verhalten andernfalls sind wir nur gut gekleidete Barbaren. Weitergesponnen: "zurück" in ihre Herkunftsländer bekommt man sie nur in dem man attrktive Verhälnisse dort schafft. Die Methode "Demokratie herbeibomben" dürfte als nicht funktionierend beiseite gelegt werden. Beispiel Afghanistan zeigt deutlich dass "ein bisschen Krieg" nicht geht, man muss den Feind vernichten und den Frieden schützen bis die Zivilgesellschaft sich etabliert und gefestigt hat. Alles andere zerfällt. Beispiel Ex-Yugo zeigt dass es (für einige der neuen Mini-Länder) durchaus gut gehen kann. Und die Loslösungen der Baltic-Staaten sind ja auch gut gegangen - Moldavien ist hier das Negativ-beispiel. Ganz aus der Vogelperspektive sind Gewalteruptionen immer verbunden mit dem Phänomen der/des "Youth Bulge". Aber wenn ihr meine Historie meiner Posts lest sage ich immer: "Man muss den Leuten etwas zum verlieren geben" und "Man muss der Jugend habhaft werden". Und dies schafft man halt nur indem man in deren Heimatländer Protektorate einrichtet und genau dies umsetzt. 60 Jahre Ethikunterricht und das Problem ist gelöst! Kürzer wird es nicht zu machn sein.
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11.09.2015, 14:12 | #15 (permalink) |
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Ich hab Verwandtschaft nahe Budapest sitzen, daher bin ich da schon im Bilde. Nur sollte man D. mit auf die Anklagebank ziehn. Denn D. ist sehr geschickt darin, Unrecht eleganter zu organisieren, Stichwort Dublinabkommen.
Zur Thematik: wirklich ein riesen Fass, multifaktoriell daß die Heide wackelt. Das Verflixte beim youth bulge ist nach Heinsohn, daß die Überschüsse zorniger junger Männer sich beliebige Gründe suchen, warum sie morden gehen, sodaß der friedlichere Teil flüchten geht. Man sollte vielleicht grundsätzlich Leute, die gewalttätig werden, in den Begründungen ihrer Gewalttaten nicht ernst nehmen. P.S. Ethikunterricht ist für´n Arsch. Anstand ist ne seltene Pflanze. Sobald richtiges Verhalten auch nur minimal was kostet, fallen die Leute ab von ihren netten Vorsätzen. Da helfen auch keine Bildungsoffensiven.
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14.09.2015, 10:39 | #16 (permalink) |
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Unsere Bundesregierung *facepalm*
Erst 5 Jahre die Entstehung von Flüchtlingsströmen ignorieren, dann mit dem blöden Verweis auf das Dublin-Abkommen die Hilfe bei der Bewältigung bis heute Verweigern, für 3 Tage Flüchtlinge reinlassen in eine völlig unvorbereitete Infrastruktur, Grenze wieder zu machen. Das Land der Bekloppten und Bescheuerten. Regieren sieht anders aus, was wir sehen ist Merkels reagieren auf tagesaktuelle Umfragetrends.
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14.09.2015, 12:23 | #18 (permalink) |
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Wir deklarieren im gedankenlosen Willkommenshype inkl. Willkommenselfies/likes alle zu "Neubürger" und entlassen sie dann in ihren desillusionierende Alltag am unteren Rand der Gesellschaft? Aus den Augen aus dem Sinn - irgendwo in der Pampa oder im Großstadtghetto.
Kosten werden gering gehalten durch: + freiwillige Bürgerinitiativen/Abgaben + Arbeitslose zu Sprachlehrer und Integrationsmanager zwingen (keine Ausbildung oder maximal 2-3 stündiger "Crashkurs" nötig) + Wohnraumzuteilung in kreative "Compartments" in + um Parkhäuser und Brücken |
14.09.2015, 14:10 | #19 (permalink) |
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Die Medien halt, monothematisches Erziehungstheater. Trommeln statt argumentieren. Die machen wirklich jede Position zu Scheiße - brauchen se nur anzufassen.
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14.09.2015, 17:20 | #20 (permalink) |
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Anfangen das nachzuholen was vor 4-5 jahren hätte passieren sollen. Planerisch asap: - Erhebung von Resourcen (Wohnraum, Kitaplätze, Schulplatze...) nach Abgleich mit angenommenen 1,5-2 Millionen Flüchtlingen innerhalb von 2 Jahren ab heute - das riesige Delta mit Geld zukippen welches üblicherweise in unproduktive Bereiche fliesst - Absenkung von Wohnstandards für Flüchtlinge für einen eng begrenzten Zeitraum, Beschluss mit festem Verfallsdatum - Umwidmung von EU Geldern für Strukturförderung in Hilfen für Flüchtlingsintergration - Festlegung von Standards für Integration von Flüchtlingen/Einwanderern - Länder welche nicht integrieren können / wollen zahlen halt und bekommen nix Bezüglich der Frage Grenzen kontrollieren / schliessen: Flüchtlinge weiter kommen lassen aber die Flüchtlinge nur "Erkennungsdienstlich" behandeln. Aber nicht an der Grenze sondern im Hinterland. Der gemeine Terrorist nimmt zwar derartige Situationen gerne mit um Schläfer zu installieren, wer dies aber sein könnte bekommt man auch durch Grenzkontrollen nicht raus da genau diese Jungs dann genau wissen wie man die umgeht. Ob- und wieviele Flüchtlinge weitergereicht werden ist eine Frage die eben NICHT innerhalb von 2 Wochen geregelt werden können. Und gerade jetzt beginnt die Jahreszeit in der schlecht ernährte Flüchtlinge erkranken und an den albernsten Krankheiten sterben - gerade Alte und Kinder. Deswegen stellt sich nicht mehr die Frage OB sondern nur noch WIE wir die Leute beherbergen. Langfristige Lösungsansätze: - wie schon geschrieben EU-Mittel umwidmen - USA / UK / Golfstaaten hart wegen Geld angehen für die Bewältigung nach dem Verursacherprinzip; die UN leistet dies nicht weil die USA eh nix einzahlt also können wir ja mal versuchen zu erpressen. Edit: Staatsversagen und die schnelle Übergangslösung: http://www.spiegel.de/panorama/fluec...a-1052796.html Während des kalten Krieges haben angeblich beide Seiten Katastophenschutzpläne in der Schublade welche mit exakt solchen Situationen umgehen können sollten: große Teile der Bevölkerung verstrahlt oder sonstwie malade und auf der Flucht. Wie versorgt man ebendiese und verteilt sie ins Hinterland. War wohl alles für den Arsch, wir Deutschen planen alles zu Tode bis wirklich gar nix mehr geht. Ediths Zwilling: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1052819.html sag ich doch...
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (14.09.2015 um 17:39 Uhr). |
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