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09.06.2011, 17:53 | #41 (permalink) |
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Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen das das totaler quatsch ist. Es hat schon seine Gründe warum teurere Firmen oder sagen wir mal lieber, Firmen die nicht totale Dumpingangebote abgeben, wo jeder den Kopf schüttelt und sich fragt wie die das schaffen, entsprechende Preise ausrufen. Vor allem bei diesem Konkurenzkampf. Wenn eine Firma alle anderen unterbietet und zudem noch z.B. aus dem tiefsten Osten kommt und hunderte Kilometer zur Baustelle fahren muss, dann macht sie das weil sie entweder unterbezahlte Leute hat, die völlig demotiviert sind = schlechte Arbeit abliefern. Oder weil sie am Material sparen muss und dann vorsätzlich pfuscht bzw. sich das auf die Lebensdauer der Materialien auswirkt, da eben billigster Schrott eingesetzt wird. Nicht immer bekommt man das als Auftraggeber mit. Zumindest nicht rechtzeitig. Frage mich überhaupt wie sehr die Firmen notleiden müssen, daß sie immer noch von den Städten&Gemeinden Aufträge annehmen. Die haben nämlich einen sehr schlechten Ruf was Zahlungsmoral anbelangt. Kenne einige die es strikt ablehnen im Auftrag der Stadt handwerklich Tätig zu sein.
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09.06.2011, 18:39 | #42 (permalink) |
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das ist genau die Art von Unterschieden, die mich irgendwann auswandern läßt..
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10.06.2011, 08:02 | #43 (permalink) |
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Was ist jetzt Quatsch an meiner Aussage? Ist meine eigene Erfahrung, ich bin mit Geld rumgerannt für Qualität, aber die teuren Firmen haben dieselbe Scheisse gemacht wie Billigbuden. Bin ich am Ende losgezogen und hab einzelne Arbeiter eingekauft die Berufserfahrung und Qualitätsbewusstsein anhand von Referenzarbeiten nachweisen konnten.
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10.06.2011, 11:58 | #44 (permalink) |
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Beiträge: 3.013
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Da muß ich dem Inno aber mal ausnahmsweise zustimmen ... auch wenn es umso trauriger ist, es gibt z.B. einige teure Textil Markenlabels die teilweise ihre Ware in den gleichen Firmen von den gleichen Mitarbeitern aus den gleichen Rohstoffquallitäten fertigen lassen als KIK ! (War die Aussage von einem Verbraucherschützer in irgendeinem Fernsehbeitrag vor ein paar Wochen !) Oder glaubt etwa jemand das Märchen das alles was im nahen/fernen Osten billig verkauft wird auch wirklich minderwertiger ist ?! Ich hab da selber ein günstiges "Marken T-Shirt" das mit 5€ deutlich günstiger ist als sein "Original" das rein zufällig in der gleichen Firma hergestellt wird. Ich hab es mal mit einem Original-"Bruder" aus dem Bekleidungsgeschäft vor Ort verglichen ... ich konnte keinen Unterschied ausmachen. Oder das Aspirin z.B. in der Türkei für 1€ (Preis ist ein paar Jahre alt) regulär verkauft wird, obwohl es ebenfalls in Deutschland hergestellt wurde und zudem natürlich eine türkische Verpackung spendiert bekommen hat. Zumeist werden Zulieferer bewußt gedrückt und deren Arbeiter ausgebeutet, solange sich keine negative Presse anbahnt. Es ist halt nahezu immer sehr einfach unehrlich zu mehr Profit zu kommen als die faire Schiene zu fahren. Ein markantes eigentlich positives Beispiel dafür sind unsere Discounter, ursprünglich ist deren Prinzip Geld über viele kleine Gewinne zu machen, das funktioniert recht gut. Problem ist nur das die seid einigen Jahren erkannt haben das viele von deren Massenabkäufen so abhängig geworden sind, das sie recht leicht "erpressbar" sind ... "mach es günstiger oder Du kannst sehen wo Du Dein Kram sonst los wirst".
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Nur ein Beispiel das zeigt wie BI "support" definiert: https://feedback.bistudio.com/T75547 |
19.06.2011, 19:13 | #45 (permalink) |
Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 831
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Stimmt leider so.
Meine Schwester ist Altenpflegerin, arbeitet 100% und verdient (inkl. Nachtschichten, Feiertagszuschläge usw) um die 1400€ Netto. Total unterbezahlt meiner Meinung nach Aber hier in Deutschland wird sich so schnell wohl nichts ändern. Hier gehen höchstens mal ein paar Leute auf die Straße um Bäume zu umarmen... Mit allem anderen findet man sich einfach so ab. Vielleicht sollten wir ein paar Franzosen, oder Griechen importieren die für uns auf die Straße gehen... |
21.06.2011, 23:04 | #47 (permalink) |
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Beiträge: 78
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Kann ich so bestätigen. Krankenpflege, Altenpflege Kinderbetreuung und andere sozialen Berufe werden in der Tat ausgeschlachtet. Es ist aber auch sehr einfach Billigperonal für diese Berufsgruppen zu finden. In der Krankenpflege sieht es genauso aus. Dort werden Haustarife gemacht und die Leute verdienen sehr schlecht. Wems nicht passt, der kann ja gehen, stehen ja genug Billigkräfte draussen und warten nur darauf verasrcht zu werden. Die sozielen Berufe haben einfach keinen Lobby in der Gesellschaft. Sie sind normal. Der Druck auf die Regierung ist nicht gross genug. Alles wirtschaftliche kann irgendwo ausreichend Druck ausüben um sich Gehör zu verschaffen. Krankenschwestern können nicht grossartig Streiken gehen, irgendjemand ist trotzdem da und macht diev Arbeit. Leider funzt das nicht wie bei der Bahn, dann fahren die Züge halt nicht und die Leute kommen Reihenweise zu spät oder gar nicht, aber das erzeugt Druck. So ein druck ist leider in sozialen berufen kaum herstellbar. Zudem scheint auch kein Geld da zu sein um die sozialen Berufe zu fördern. Heute habe ich gehört, das der Eurorettungsschirm mit ~ 500 Mrd.€ abgesegnet wurde...1/4 davon trägt Deutschland. Da wird es in Zukunft noch düsterer werden in den sozialen und anderen Niedriglohn Berufen.
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27.06.2011, 12:03 | #48 (permalink) |
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Zitat Stern 2009:
Politikergehälter: Ein Paradies namens Pension - Politik | STERN.DE Als nächstes die unsäglichen Beamten, bekommen bereinigt knapp dooppelt soviel Pension wie ein Industriearbeiter. Und der ursprüngliche Sinn des Beamtentums - auserordentliche Versorgung für ausserordentliche Loyalität - ist ins Gegenteil verkehrt worden. Eigentlich hätten alle Bonner Beamten innerhalb eines Jahres nach Berlin ziehen müssen. Statt dessen hat deren Lobby eine unsägliche Konstruktion erschaffen die Unsummen kostet und die Regierungsarbeit lähmt. Dann dürfen sich unproduktive Berufe und Erwerbsformen GERINGERER statt HÖHERER Steuersätze erfreuen. Irgendwann wird der Mob richtig sauer. Aber dann wird es - wieder mal - zu spät sein.
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28.06.2011, 09:13 | #49 (permalink) |
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Das ist doch alles Polemik Inno.
Ich als Beamter hab ein deutlich geringeres Bruttoeinkommen. Nur dass ich durch fehlende Abgaben nichts soviele Abzüge habe. Der Dienstherr ist verpflichtet, z.B. für die Pensionen seiner Beamten Vorsorge zu treffen und Mittel beiseite zu legen. Das sowas nicht gemacht, oder nicht komplett eingehalten wird, kannst du jawohl nicht den Einzelnen Beamten ankreiden. Wenn Beamte sich selbst Rentenversichern müssten, dann müssten auch die Bruttogehälter angehoben werden. Und das wäre mit Sicherheit auch nicht richtig für dich, oder? |
28.06.2011, 10:47 | #50 (permalink) |
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Nix Polemik, Fakten. Ich kreide es dene aber doch an weil sie organisieren sich ja eine ordentliche Lobby und setzen immer absurdere Extravergünstigungen durch. Und das Allerbeste: solange du nicht gerade den goldenen Löffel klaust Jobgarantie! Ich würde z.B. glatt 100% der verbeamteten Lehrer entbeamten und 50% feuern und neue anstellen wenn ich könnte. Beamte würde es nur auf Bundesebene geben im Bildungsministerium um die Bildungsvorgaben an die Länder zu definieren und zu kontrollieren. Diese Beamten würden versetzt auf 6 Jahre berufen von einer Kommission mit einer Besetzung von Wahlmännern aus Bevölkerung/Unis und Lehrern. Bildungspolitik auf Landesebene ist Kinderkacke.
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28.06.2011, 11:32 | #52 (permalink) |
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Wir brauchen Beamte bei hoheitlichen Aufgaben. Die Organisation der nationalen Bildung ist so eine. Die Durchführung nicht. Polizei+Justiz+Vollzug Beamte ja, für Lehrer nicht. Ich kenne übrigens einen verbeamteten Bauschlosser in Berlin der sich dort um alle Sicherungsaspekte kümmert, Schlösser wartet etc, ich meine, was soll der Scheiss?!?!
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03.01.2012, 14:16 | #53 (permalink) |
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Umbruch bei Deutschlands grter Fluglinie - Lufthansa setzt auf Leiharbeit im Flugzeug - Wirtschaft - sueddeutsche.de
Bald auch unterbezahltes Kabinenpersonal Die hochgehypte Dienstleistungsgesellschaft scheint es nur geben zu können wenn alle Dienstleistenden weniger als 3€/h verdienen.
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