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Krypto 07.04.2009 15:11

Zitat:

Zitat von Alexduke (Beitrag 224917)
Es mag Situationen geben(diskriminierung, ausgrenzung etc.), die den Täter dazu bringen, andere umzubringen und somit mitzureissen, statt einfach nur suizid zu begehen.[...Schnipp...]

Ich habe diesen Ansatz auf den vorigen Seiten vermisst: So ein "Amoklauf" ist immer ein sogenannter "Erweiterter Selbstmord".

Egal ob dir ein "Geisterfahrer" entgegenkommt oder ein Familienvater seine Kinder erwürgt, bevor er sich selbst erhängt - da hat immer ein Ar*schloch beschlossen, andere Leute mit in den Tod zu reissen.

Sicherlich kann man in der Gesellschaft nach Gründen für ein Selbstmord suchen. Es ist immer eine Tragödie, es bleibt aber trotzdem immer nur eine statistische Minderheit. Da ist der Hinweis auf psychische Erkrankung des Täters eben immer korrekt. Die einzige legitime Begründung für einen Freitod ist imho eine unheilbare Krankheit und/oder Schmerzen.

In diesem Fall mit einer von 14 Pistolen und mit 100 von tausenden von Schuss begangen. Da plustert sich ein CSU-Politiker über Ballerspiele auf, weil er seine Wählerstimmen aus der bayerischen Schützenverein-Ecke behalten möchte. Wenn jetzt Wissenschaftler herausfinden, die Autorenn-Computerspiele erhöhen das Risiko von Unfällen im Strassenverkehr - Was glaubt ihr, was der CSU-Bonze dann macht ? Der fragt erstmal die Autoindustrie, was er sagen soll.

Rider 07.04.2009 18:10

Blutige Familientragödie vor Gericht

Ob er wohl auch "Killerspiele" gespielt hat? Oder vielleicht "Familienstreit Simulator 2008"? Oje, er hatte eine Waffenbesitzkarte für die Waffe!

Mal sehen ob das auch so an die große Glocke gehangen wird.. war ja schliesslich kein Jugendlicher.

Mr-Murray 08.04.2009 13:32

Zu viel SIMS, da dreht man dann halt irgendwann mal durch ;)

INNOCENT&CLUELESS 08.04.2009 16:57

Kleingarten-Mord in Gifhorn - ''Ich bin der General'' - Panorama - sueddeutsche.de

Frage ist ja auch was dieser Gartenzaun-Nazi gezockt hatte bevor er abgedreht ist.

Sollte man jetzt Knüppel verbieten?

Oder der Empfehlung der Waffenbrüder folgen und auch Gartenzwerge bewaffnen damit die im Notfall für Orrrrrrrrrrdnung sorgen?

Crisis 08.04.2009 17:07

Zitat:

Frage ist ja auch was dieser Gartenzaun-Nazi gezockt hatte bevor er abgedreht ist.
nüscht. das ist möglicherweise das problem. dann hätte er sich mit anderen /andere leute meinung auseinandersetzen müssen und hätte evtl. andere sichten akzeptiert. ansonsten ist das krankhafter altersstarrsinn, mit täglicher verfestigung seiner ansichten durch gebetsmühlenartige wiederholungen im selbstgespräch. tendenziell auch schon bei mir zu finden...und das mit 44. ich hab vor mir selbst angst wie das mal endet, ich sags ganz ehrlich. :confused:

INNOCENT&CLUELESS 08.04.2009 23:11

Oh-ohhhh

[Midlife]-Crisis <- auch hier ist Name Programm :D

Lester 09.04.2009 00:19

Wei auch immer ... das irgendwie bei sämtlichen in den letzten Jahren verübten Amokläufen sich immer 2 Sachen fundiert decken läßt sich nicht wegdiskutieren.
(Nein, die "Gewalltspiele sind es definitiv nicht was im übrigen wiedereinmal eine umfassende unabhängige Studie aus den USA auch gezeigt hat.)


1.)
Der Amoklauf wurde mit legalen Waffen verübt

2.)
Jedesmal hatte der Amokläufer ausgiebiges Schußtraining dank Schützenverein.


Das es natürlich klar das nicht jeder Schütze ein Amokläufer ist/sein wird, aber von ihnen geht eine deutlich höhere Gefahr aus.
(Insbesondere wenn sie legal Waffen nebst Munition @home haben)

Crisis 09.04.2009 10:00

Versuche Anfang der 2000 Jahre diese Waffengesetze/Besitz- Vererbungsmöglichkeiten zu ändern oder gar Besitz in irgendeiner Form einzuschränken, scheiterten an massiver Lobbyarbeit entsprechender Interessenverbänden und aggresiven Mails an Abgeordnete u.a. ( Nur mal Netz durchschauen, findet man haufenweise Interessengruppen die je nach dem argumentieren um ihren Waffenstatus nicht beschränkt zu sehen )
Verschärfungen wurden nur unter Zugeständnissen durchgestzt, die eher Fragwürdigkeit in Bezug auf Verbesserung aufkommen lassen.
Hier sich konsequent durchzusetzen wäre, wie in anderen großen zu ändernden Bereichen auch, eine Aufgabe die nur durch einen gemeinschaftlichen konsequenten Kraftakt der großen Koalition zu bewältigen ist. Was zu Normalzeiten kaum gelingt wird in Zeiten anstehender Wahlen ein Ding der Unmöglichkeit. Also haken.
Ob Amokläufe durch die Möglichkeit der Feuerwaffenbeschaffung überhaupt erst in diesem Ausmaß verursacht werden ist ein breites Argumentations- und Spekulationsfeld für Interessengruppen jedweder Art. Müßig, sich darüber auszulassen.
Um die einzelnen Verordnungen, wer welche Waffen welcher Art und wieviel besitzen darf und diese unter welchen Sicherheitsumständen nur erlangt, zu verschärfen, bedarf es einem konkreten WILLEN aller Gesetzgeber. Diesen spreche ich denen schonmal ab.

Storm 09.04.2009 10:50

Bleibt immernoch die Frage, ob du hier nur rumnölst, oder ob du die geltenden Bestimmungen kennst.
Müssen die geltenden Gesetze verschärft werden? Oder sollten sie nur konsequent umgesetzt werden und alle möglichen Kontrollmechanismen ausgeschöpft werden?
Welche Lobby wo Stimmung macht ist doch erstmal völlig irrelevant.

INNOCENT&CLUELESS 09.04.2009 11:11

Zitat:

Welche Lobby wo Stimmung macht ist doch erstmal völlig irrelevant.
Bischen weltfremd. Das ist genau das einzig relevante, da wir zwar als Stimmvieh für eine durch parteiinterne Selektionsprozesse zusammengestellte Riege von sich durch eklatante charakterschwächen auszeichnenden gesellschaftlichen Schrott herhalten dürfen, aber sofort nach der Wahl die geschniegelten Jungs aus den Lobby-Büros um das Regierungsviertel strömen und diesem Abfall die Politik erklären die sie machen sollen.

Ist in etwa so als ob ich einen Rechtsanwalt bezahle, aber der dann für die Gegenseite arbeitet.

Wenn du weisst wer sich wann-wo-wieoft-mit welchem Parlamentarier trifft, dann kannst sehr genau die zukünftige Politik vorhersagen.

Das Erlassen von Gesetzen ohne effektive Kontrollen und abschreckenden Sanktionsrahmen kannst du getrost als Erfolg von Lobbyisten verbuchen.

Du kannst industriell Lebensmittel vergiften und schwere körperliche Schäden oder gar Tod von Konsumenten in Kauf nehmen - und es wird immer noch als Ordnungswidrigkeit statt versuchten Mord geahndet - wenn es genügend Kontrolleure geben würde.

Storm 09.04.2009 11:22

Gut, machen wir halt ne Monarchie mit die als Oberhaupt aller Klugshicer an der Spitze. Die Frage bleibt weiterhin, ob man erstmal geltendes Recht durchsetzen muss, bevor man es verschärfen muss.

burns 09.04.2009 11:30

Zitat:

Zitat von Crisis (Beitrag 225392)
Ob Amokläufe durch die Möglichkeit der Feuerwaffenbeschaffung überhaupt erst in diesem Ausmaß verursacht werden ist ein breites Argumentations- und Spekulationsfeld für Interessengruppen jedweder Art.

Ursache ist falsch.
(Die Suche nach einer Ursache ist lediglich Opium fürs Volk, nach dem Motto "Schau Lisbeth, sie bemühen sich ja so arg, die müssmer wählen" :whisp:
Die Gesellschaft als Ganzes wird bei der Debatte eh niemals in den Fokus geraten...)


Der Besitz von Feuerwaffen ermöglicht Amokläufe in dem Ausmaß doch erst!

Jeder der keine scharfe Waffe besitzt, wird es ungleich schwerer haben Menschen mit einer solchen zu töten!
Und sich vor einer extremen Kurzschlussreaktion wie es ein Amoklauf nunmal ist, erst mühselig so ein Teil übern Schwarzmarkt/Schulhofdealer oder sonstwen zu beschaffen steht im krassen Gegensatz zur Handlung aus dem Affekt - oder anders gesagt: räumt viel Zeit ein darüber nachzudenken was für einen Mumpitz man da grade vorhat.




Es liesse sich drüber streiten ob beim Fehlen von Schusswaffen plötzlich nur noch mit Messern und Kuchengabeln Amok gelaufen wird ... aber zumindest könnte man sich gegen solche Irren noch einigermaßen zur Wehr setzten (Briefbeschwerer, Aschenbecher, etc.) :confused:

Storm 09.04.2009 11:39

Fail Burnsi.

Gegen Durchgeknallte kannst du nichts machen, egal welche Waffe sie benutzen.

Bei "gesunden" Menschen ist die Schwelle einen Abzug zu betätigen deutlich höher, als ein Messer zu benutzen. Das Benutzen von Haushaltsgeräten zum Verletzen von Mitmenschen ist durch diese Herabsetzung der eigenen Angriffsschwelle potenziell deutlich höher, als das Benutzen von Schusswaffen.

Hoffentlich versteht einer von von Psychokrams dabei ^^

burns 09.04.2009 11:45

Zitat:

Zitat von AGSF|Storm (Beitrag 225414)
Bei "gesunden" Menschen ist die Schwelle einen Abzug zu betätigen deutlich höher, als ein Messer zu benutzen.

Dat sei mal dahingestellt.
Jedoch geht von Haushaltsgedöhns doch wohl eine viel geringere Gefahr aus als von Waffen mit 15 Patronen im Magazin!

15x Zeigefinger krumm machen und damit evtl. 15 Menschenleben zu fordern ist imho mit weniger Aufwand/Stolpersteinen verbunden als zu 15x Leuten mim Messer hin/hinterherzurennen und dann zig mal drauf einzustechen. Denke das lässt sich auch ohne psychologische Schulung nachvollziehen.

Zudem mim Messer eine viel grössere Sauerei ist, da würd sich der ein oder andere Kiddieamokler wahrscheinlich schon nach dem 1. Opfer vollgöbeln ....



edit: Und wie kommt es dann das niemand mit Küchengeräten Amokläuft, sondern immer nur mit Schusswaffen?
Dein 'Fail' kannsde dir mal schön an den eigenen Kühlschrank beppen :zunge:

Lester 09.04.2009 11:45

Zitat:

Zitat von AGSF|Storm (Beitrag 225414)
Fail Burnsi.

Gegen Durchgeknallte kannst du nichts machen, egal welche Waffe sie benutzen.
...

Natürlich wäre es nur eine Behinderung, allerdings wäre die Hemmschwelle einen Amokläufer ohne Schußwaffen zu stoppen deutlich geringer weil zumeist die Chance auf tötliche Verletzungen deutlich sinkt.

Ein Privatlagerungsverbot (also ohne beruflichen Hintergrund) mag jetzt bei einigen "Sportschützen" sauer aufstoßen, es würde aber wie gesagt den Zugriff auf derartige "Massenvernichtungsmittel" (in relation gesehen) deutlich erschweren !

Grey Wolf 09.04.2009 11:45

Ich stimme hier Storm zu...
"Die Frage bleibt weiterhin, ob man erstmal geltendes Recht durchsetzen muss, bevor man es verschärfen muss."

Und, wer 3-5 Monate so eine tat plant, der kann sich auch eine Waffe organisieren...

Und in dem letzten Fall, da war es das "nicht einhalten" von bestimmungen und Gesetzen schuld....

Aber anstatt hier mehr Aufklärung zu betreiben, wird wieder der rechtlich einwandfreie Besitz der waffe in den Fokus geschoben...

*seufz*
:komisch:

flickflack 09.04.2009 12:00

Zum Thema Klugscheisser: Bei einem Amoklauf geht man gemeinhin von einer Tat im Affekt aus. Bei den "Amokläufen" in Deutschland und auch anderswo spricht man eher von "Schoolshootings" weil die eben geplant waren. Morde passieren im Affekt, "Massenmorde" nicht. Insofern ist die Zugriffsmöglichkeit zu einer Waffe das Problem. Wenn da kein Zugriff herrscht, muss der "Amokläufer" zu anderen Waffen greifen und wie bereits von anderer Stelle gesagt, die Hemmschwelle gegen jemanden mit einer Schusswaffe vorzugehen ist wesentlich höher, als wenn jemand mit einer Machete vor einem steht. Das eine ist eine "Fernkampfwaffe" das andere "Nahkampf". Man kann das natürlich auch alles über intensivere Kontrolle regeln, aber man muss sich schon die Frage gefallen lassen, was passiert wäre, wenn es keinen so leichten Zugriff in Haushalten zu Faustfeuerwaffen gibt. Waffen vermitteln nunmal ein Überlegenheitsgefühl, dass mag bei Sportschützen nicht zu treffen, bei jedem "normalen" Menschen führt es aber recht schnell zu der Erkenntnis: Ich habe eine Waffe, ich kann Dein Leben auslöschen wenn ich es will. Waffen sind eben keine Werkzeuge...

Ansonsten bin ich zu wenig firm im Waffenrecht und zu wenig mit Sportschützen unterwegs um zweifelsfrei feststellen zu können, wo die Macke nun genau sitzt.

INNOCENT&CLUELESS 09.04.2009 12:53

Zitat:

Gut, machen wir halt ne Monarchie mit die als Oberhaupt aller Klugshicer an der Spitze.
Gute Idee, wenn auch geboren aus niederen Beweggründen.



Zitat:

Die Frage bleibt weiterhin, ob man erstmal geltendes Recht durchsetzen muss, bevor man es verschärfen muss.
Ich habe dies nicht bestritten, dein Fehler ist nur dass du glaubst das nur die Gesetzgebung von Lobbyisten beeinflusst wird und nicht deren Umsetzung.

BEIDES wird von ihne beeinflusst, also ist es entgegen deiner Behauptung sehr wohl relevant was die Lobbyisten machen.

Duke49th 09.04.2009 13:15

Zitat:

Zitat von AGSF|Storm (Beitrag 225414)
Fail Burnsi.

Gegen Durchgeknallte kannst du nichts machen, egal welche Waffe sie benutzen.

Fail Storm!

Wenn jemand ein Messer hat statt einer Knarre, habe ich deutlich größere Chancen. Wenn Du sie Deiner Meinung nach nicht hast...tja(geh Judo oder Karate oder what ever machen)...ich habe sie aber definitiv! (Wart ihr nicht eh fast alles hier beim Bund? Habt ihr da kein Nahkampf trainiert? Wat macht Ihr denn da so? Ich war nie beim Bund...
Außerdem können so auch 2-3 unbedarfte einen Messerstechenden Amokläufer eher entwaffnen, als einen mit einer Knarre. Gilt ebenso für die Polizei.

Und es ist auch eine viel größere Hemmschwelle, die überwunden werden will. Denn man muss erstmal zustechen...bei einer Knarre drückst Du aus der Distanz den Abzug...Hemmung viel niedriger.

Zitat:

Zitat von flickflack (Beitrag 225424)
Zum Thema Klugscheisser:....Morde passieren im Affekt, "Massenmorde" nicht.....


Mord ist keine Affekthandlung. Daher heisst es ja Mord.
Im Affekt heisst es Totschlag.
Mord ist immer geplant oder zumindest berechnet, sprich nicht im Affekt.

flickflack 09.04.2009 15:02

Das ist wohl wahr, mir ist die Begrifflichkeit des Totschlags nicht in den Sinn gekommen. Mein Anwalt will mir gerade in Skype weder zu Mord noch Totschlag raten und erklären auch nicht - wozu bezahle ich den eigentlich ;)

Edit:

Zitat:

ja, so in der Art. aber je länger man vorher drüber redet, umso schwerer ist die Planung zu widerlegen ;)
- lol


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