HX3 Foren

HX3 Foren (https://hx3.de/)
-   Community (https://hx3.de/community-161/)
-   -   Es geht mal wieder los... - Killerspielverbot (https://hx3.de/community-161/geht-mal-los-killerspielverbot-15948/)

INNOCENT&CLUELESS 17.03.2009 08:28

Mal langsam, 4000 Schuss sind sicher bedingt wegen des Rabatts im Einkauf.
Ausserdem gibt es immer Schwankungen bei der Qualität der Ammo. Daher ist es günstig eine grosse Menge aus einer Charge zu kaufen, damit zu trainieren und mit selbiger in ein Turnier zu gehen.

Storm 17.03.2009 08:30

Man wird ja sehen, was bei rauskommt.

Frankyman 17.03.2009 08:58

Der Vater bekommt erstmal ne Anklage wegen 15 facher Fahrlässiger Tötung.
Das ist nun mal so Gesetz.

4000 schuß Munition ISt nicht viel. Es wurde ja nie gesagt um welche Munition es sich handelt.
Bei 15 Waffen werden es nicht alles Großkaliber sein.

Staffelpreise sind immer 100 , 500, 1000 , 5000 , da kann man bei 5000 mal locker 100€ sparen im verhältnis zum einzelpacket.

Die meisten Schützen testen eine Auswahl an Munition, die Qualität schwankt extrem, auch unterhalb der Chargen einer Marke.
Wenn sie eine Gute gefunden haben, kauft man davon gleich min einen Jahresbedarf, bei den meisten recht das dann 2 Jahre.

Unsere Karderschützen im DSB verbrauchen im Schnitt 25000 Schuß Munition im Jahr.
Auch Luftgewehr Diabolos gelten als Munition.

flickflack 17.03.2009 11:28

http://www.schandmaennchen.de/wordpr...03/althaus.jpg

Supply2811 17.03.2009 11:31

BIU bezieht Stellung zur aktuellen Debatte nach den Ereignissen in Winnenden am 11.03.2009 …? Geht mal gar nicht!



Rider 17.03.2009 11:58

Zitat:

Zitat von INNOCENT&CLUELESS (Beitrag 221516)
Was sicher stimmt, ist dass Ballerspiele solchen Menschen die Möglichkeit geben sich quasi zu trainieren und/oder die rein technische Hemmschwelle runterzusetzen, aber URSACHE für solche Taten sind sie ganz sicher NICHT.

Genau! Und wenn wir das so einem Politker erzählen wird er mit Verboten nur um sich werfen wollen. Du lieferst ihm ja gleich den Grund für die Ursache. Man kann sich ja "trainieren"... STOP... Wo denn bitte? Was trainiere ich denn? Ist doch bisschen quatsch, find ich...

Technische Faktoren wie Ladehemmung, Rückstoß, Nachladen, usw. Ein Spieler drückt dazu eine Taste, fertig, den Rückstoß spürt er nichtmal. Wo ist da ein Lerneffekt durchs Spiel zu verzeichnen?

Menschliche/Physische Faktoren wie der eigene Tod (-> Angst), Tod von Kameraden, psychischer Druck (-> Lärm, Schreie, usw.). Das kann ein Spiel doch auch nicht so wiedergeben das ich auch nur annähernd auf sowas "vorbereitet" wäre. Ich meine, wer war schonmal in so einer Situation? Niemand. Ich glaube mir würde der Arsch ganz schön auf Grundeis gehen.

Das man wahrscheinlich etwas abstumpft (Hemmschwelle) da mag ich dir Recht geben, aber ich finde das hängt auch wieder davon ab wie empfänglich jemand für sowas ist. Ich denke nicht das du, genausowenig wie ich, an dir ein höheres Gewalt- und Aggressionspotenzial bemerkt hast. Wenn aber einer, meiner Vermutung nach, schon in der Richtung einen kleinen Dachschaden hat...

Was also trainiere ich dann? (... ausser der "Augen-Hand-Monitor-Maus" Koordination.)

btw: Ich frag das garnicht provozierend oder angreifend, ich kann´s nur irgendwie nicht so Recht nachvollziehen. Für mich ist ein Spiel ein Spiel.

gr.
Marcus

EDIT:
@flickflack

makaber... aber triffts ziemlich gut ;)

burns 17.03.2009 13:01

Zitat:

Zitat von Rider (Beitrag 221678)
Man kann sich ja "trainieren"... STOP... Wo denn bitte? Was trainiere ich denn? Ist doch bisschen quatsch, find ich...

Absolut. Das Argument mit dem Training kommt jetzt irgendwie neu auf, wahrscheinlich nachdem zuviele Kompetenzen glaubhaft darstellen konnten das Computerspiele eben nicht der Auslöser solcher Tragödien sind. Da muss man, insofern man mal auf den Killerspiele-Zug aufgesprungen war und einen Teil seines öffentlichen Ansehens darauf aufbaut, ganz schnell umdenken und gegenlenken - adapt & overcome.

Aber es finden sich auch genug Vorlagen - Americas Army z.B. als sehr bekannter Titel der CS gar nicht mal so unähnlich ist, und nicht zu vergessen VBS als offizielles Trainingstool einiger Armeen.
Der Unwissende (Politiker) vermag sich nicht auszumalen was genau da trainiert werden soll, also muss es sich ultimativ um die Erlernung (eigentlich) äusserst simpler Tötungsvorgänge handeln. Das es bei AA:AO jedoch mehr auf flippige MouseSkillz und auswendiglernen von Karten ankommt - oder bei VBS um Prozeduren welche lediglich die Überlebenschancen eines Probanden schulen sollen, wird nicht in Betracht gezogen.
Es fallen Pixelhaufen tot um die aussehen wie Leute (und das mit der Zeit immer besser), also ist es unumgänglich das Böse!

Das eine Schusswaffe jeweils ein gefährliches und ein ungefährliches Ende hat muss man hoffentlich nicht erst am PC erlernen, das ist genauso allgemein bekannt wie daß rotglühende Herdplatten heiss sind.

Somit sollte es auf der Hand liegen das es sich sobald der Ausdruck 'Killerspiele' gebraucht wird, geistiger Dünnmief im Spiel ist. Aber es gibt genug Leute die solche Behauptungen ebenso auf´s Wort glauben wie sie den Mist der jährlich bei Castingshows produziert wird toll finden. Der Mensch ist nunmal so.


Plötzlich finden sich sogar WoW Spieler in der Schusslinie (no pun intended). Einstweilen völlig harmlose Kämpfe gegen Phantasiefiguren, mit grünem Blut anstatt rotem (wichtig!), waren der damals knüppelharten BPjS zumindest kein Dorn im Auge. Heute wirds zum Thema gemacht, aber leider verkehrt. Nur beinahe hätte man das Problem erkannt, nämlich fortschreitende Desozialisierung (sagt man das so? :D ) der Jugend - vllt. ein Nebeneffekt der in den 90´er aufgeblühten Home Entertainment Industrie, vllt. aber auch eine grobe Fehlleitung unserer Staatsmänner.
James Blaskowicz (der Typ aus Wolfenstein) hat mit Sicherheit nicht dazu beigetragen das vermehrt KiTa´s geschlossen werden, Kindergartenplätze ständig rar sind, Schulklassen überfüllt sind und in Lehrmethoden/Lehrpersonal überhaupt der Wurm drin ist ... die Schuld ist woanders zu suchen.

Lester 17.03.2009 13:30

Eine Frage an unsere Sportschützen hätte ich aber noch:
Könnt ihr es nachvollziehen wie man Minderjährige auch unter Aufsicht den Umgang mit Waffen beibringt ?
Stichwort "Gastschütze"
Das kann man dann ja wohl offensichtlich auch minderjährig sein, oder ?

Generell würde ich sogar für ein generelles Verbot im Umgang für Schußwaffen aller Art für Minderjährige stimmen, egal ob unter Aufsicht oder nicht.

Denn ich seh auch nicht ansatzweise wofür überhaupt jemand zum Hobby mit Schußwaffen (inkl. Pfeil&Bogen usw.) umgehen sollte,
ob es als Sport zählt oder nicht ist mir dazu echt Banane, ebensogut könnte auch die "Kunst des Sprengens" als Sport angesehen werden. :stupid:

Was letzterer Fall im ähnlichen Szenario für Auswirkungen hätte, kann sich wohl jeder selber ausmalen. :komisch:


All das können die Sportler dann gerne virtuell praktizieren. :daumen:



Das man natürlich Waffen auf dem Schwarzmarkt bekommen kann ist klar, ich hätte als Jugendlicher auch seinerzeit auch Zugriff auf z.B. 2 Handgranaten zum Schnäppchenpreis von 50DM haben können !



Das die eigentlichen Ursachen für die Tat sicherlich im Elternhaus bzw. sozialen Umfeld zu suchen sein dürften sollte dabei klar sein,
aber so oder so, der Umgang mit Waffen ist ein relevanter Punkt in der Kette, bei dem man nun wirklich einen Riegel vorschieben kann,
der zumindest den Zugriff auf Waffen deutlich erschwert.

Frankyman 17.03.2009 15:37

Als erstes muß man Unterscheiden ob der Gastschütze über oder Unter 18 Ist.

Über 18 , darf er unter Fachkundiger Aufsicht, nach vorheriger Einweisung, mit allem Schießen, was Erlaubt ist.

Bei Minderjährigen gilt:
1. Die Aufsichtsperson muß über die Nötigen Lehrgänge Verfügen, bzw Anwesend sein, wobei die Direkte Aufsicht auch eine Fachkundige Person haben darf, wenn ein Trainer mit min der Jugendbasislizens Auf dem Schießstand anwesend ist.

Kindern unter 12 Jahren ist das Schießen mit Schußwaffen im Sinne des WaffG nicht erlaubt.
Kinder von 12 - 14 dürfen, mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern oder deren Anwesenheit, mit Luft und Federdruck waffen mit dem Zeichen F im Fünfeck (Geschoßenergie unter 7,5 joule, Eingestanzt auf der Waffe) schießen.

Kinder über 14 - 16 Dürfen unter den Gleichen Vorrausetzungen mit anderen Waffen schießen, Wobei der Aufsicht unterliegt mit welchen, Hier ist im Sinne des Jugendlichen in Bezug auf sein Wohlergehen zu achten.
(Heißt auf deutsch, die .44er magnum lassen wir mal im Schrank).

Jugendliche über 16 dürfen auch ohne die Elterliche Erlaubniss, aber unter den oben genannten Bedingungen schießen.

Es dürfen nur Disziplinen geschossen werden, die nach der Sportordnung des Verbandes behördlich genemigt wurden.



Zitat:

Generell würde ich sogar für ein generelles Verbot im Umgang für Schußwaffen aller Art für Minderjährige stimmen, egal ob unter Aufsicht oder nicht.

Denn ich seh auch nicht ansatzweise wofür überhaupt jemand zum Hobby mit Schußwaffen (inkl. Pfeil&Bogen usw.) umgehen sollte,
Nun,das ist deine Persönliche Meinung, und du hast jedes recht diese auch Kund zu tun.
Genauso gibt es Leute die keinen Grund darin sehen, warum es "Killerspiele" oder gar "Militärsimulationen" geben sollte. Denn das militärische Schießen bzw Übungen zu diesem (PaintBall) sind seit 2008 Strengstens Verboten, keine Ausnamen!!!!!!!

Ich bin selber in der Jugendarbeit tätig, und da möchte ich mal ein paar erfahrungen aus meiner Tätigkeit hier schreiben.
Das schießen erfordert sehr hohe Diziplin, die meisten denken beim Schießen an BW , die ballern nur. das ziel, die 10 , ist bei einer Luftgewehrscheibe 0,5mm groß, Enfernung 10m. Bei Pistolen 11,5mm auf 10m.
Bis man einen Talentierten Schützen so weit hat, das er von 60 Schuß min 50 in die 10 setzt und sonst nur neuner, also 590 Schießt dauert es in der Regel 10-15 Jahre bei beständigem Training. Dann ist er weit von der Weltspitze entfernt.

Mir persönlich sind die Kinder lieber, als die Jugendlichen. Den Kindern kann ich die Verhaltensweisen, Regeln und ein paar Lebensweisheiten rechtzeitig mit auf dem Weg geben. Wenn sie dann soweit sind das sie Schußwaffen schießen können, hab ich die Einstellung zum Schießen und dem Umgang mit der Waffe so weit vermittelt das man sich nicht mehr so große Sorgen machen muß.
Die Jugendlichen sind, und das ist meine Beobachtung, durch Zocken und Filme schon soweit vorbelastet, das ich mit unter einen sehr rauhen Ton an den Tag legen muß. Frei nach dem Motto, ich will ballern, wie auf einer EVO.
Die Arbeit wird daher sehr schwer, solche Leute auszubilden. 50% werden da vom Stand geschickt. Die kommen dann mit Papa wieder, und Papa bekommt dann von Mir gesagt: das Sohneman Geistig zum Schießen nicht geeignet ist.
Das bringt mir viele Freunde, und hat mich im Berufsleben schon schwer behindert. Denn manchmal ist der papa einer von den "Killerspiel" uns Waffenrechts Fanatikern, ware Doppelmoral eben.

Alles in allem ist es ein Gefährlicher Sport, der an den Sportler halt anforderungen stellt, die es so in keiner anderen Sportart gibt.

Gleichzeitig muß ich aber auch mal festhalten, das der Sinn von "Gebrauchswaffen" (9mm,zb) mir auch nicht ganz klar ist.
Eine Beschränkung auf Olympische Disziplinen und deren Abstufungen wäre hier ausreichend.

burns 17.03.2009 16:26

@ F im Fünfeck: Hier wird es schon wieder interessant!
Kann zwar nur aus dem Paintball Bereich berichten, aber selbst dort schlägt das WaffG derart abstrus ein das es sogar mir als Laien übel aufstiess.

Konkretes Beispiel sind verbotene Schussmodi an PB Kniften (Full Auto darf in dt. weder betrieben noch verbaut werden). Kniften die eben diese verbotenen Modi bauartgemäß (Platine) beherrschen, werden nach dem Import zu uns zuerst vom Beschussamt geprüft, und dann bekommen sie (99% aller Fälle) obgleich des offenbaren Mangels trotzdem einen F-Stempel aufgedrückt. Die reinste Schludrigkeit!

Habe mal ein paar erfahrene Spieler gefragt wie denn das sein kann, immerhin machen sich damit die Händler sowie die späteren Besitzer genaugenommen strafbar!
Es stellte sich heraus das es eine Grauzone ist - wo kein Richter da kein Henker lautete meine Schlussfolgerung die mit einem Nicken bejat wurde.

Nicht das deshalb von PB eine mittelbare Gefahr ausgehen würde, das Verbot der Schussmodi rührt tatsächlich nur daher das scharfe Waffen in Händen von Privatpersonen keinen FullAuto Modus haben dürfen - die Begrenzung wurde einfach für die 'Spielzeuggewehre' übernommen.

Man gewinnt den Eindruck das es den Gesetzgeber gar nicht interessiert was in den Schränken der Bürger lagert :bahnhof:

Evers 17.03.2009 16:33

Warum auch unterscheiden, is doch viel einfacher wenn man alles Generell hält und dann ins Detail geht wenn mal wieder was passiert.
:rolleyes:

Frankyman 17.03.2009 16:35

Zitat:

Man gewinnt den Eindruck das es den Gesetzgeber gar nicht interessiert was in den Schränken der Bürger lagert
Fast richtig: Intressieren tut es den Staat, nur nicht so, das es im Mittel wert sind.

Wenn ein Verstoß gegen diese Gesetze ein Ordnungsgeld nachziehen würde, und das dann Ohne Umweg ins Staatssäckel landet, dann sehe das anders aus.

flickflack 17.03.2009 17:23

Zitat:

Wenn ein Verstoß gegen diese Gesetze ein Ordnungsgeld nachziehen würde, und das dann Ohne Umweg ins Staatssäckel landet, dann sehe das anders aus.
Imho ist die Aufbewahrung von Feuerwaffen klar definiert. ATM wird ein Verstoß gegen diese Verordnung, bzw. das Gesetz nur als Ordnungswidrigkeit geahndet und nicht als Straftat und genau dass müsste sie sein, weil nur so empfindliche Strafen aussprechbar sind. Und zwar so, dass es schmerzt. Nicht ohne Grund: Lernen durch Schmerz - auch eine Form der Konditionierung :naughty:

Frankyman 17.03.2009 18:54

Lernen durch schmerz ist seit Jahrtausenden Bewährt.

Christian.1987 02.04.2009 09:57

Killerspiele auf einer Stufe mit Kinderpornos
 
Für den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann sind Nutzer von Ego-Shootern mit Kinderschändern oder Drogensüchtigen vergleichbar. Er fordert daher die Ächtung von gewaltbeherrschten Spielen.

"Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand in Frage stellt" heißt es in einer Stellungnahme anlässlich der in München stattfindenden Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2009.

"Ich fordere die Computerspielbranche auf, den schönen Worten endlich Taten folgen zu lassen und auf Herstellung und Vertrieb von Killerspielen in Deutschland freiwillig zu verzichten", sagte Herrmann. Die Produkte würden bislang zu den intensiv beworbenen Hauptumsatzträgern der Branche gehören.

Nach Ansicht des Ministers handelt es sich um "Tötungstrainingssoftware", wie sie auch von der US-Army zur Vorbereitung von Soldaten auf Kampfeinsätze verwendet wird. Mit solchen Produkten dürfe "in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden", so Herrmann weiter.

Für Herrmann ist es wissenschaftlich "klar erwiesen", dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt. "Damit sind derartige Spiele eine der Ursachen für die erschreckende Jugendgewalt und auch für Amokläufe", erklärte er.

Mit großer Sorge sehe er auch die Suchtgefahr, die von derartigen Spielen ausgeht. "Immer mehr Kinder und Jugendliche versinken täglich stundenlang in dieser virtuellen Gewaltwelt. Für Schule und Ausbildung haben sie keine Zeit mehr und drohen, so für unsere Gesellschaft verloren zu gehen. Leider habe viele Eltern überhaupt keine Vorstellungen davon, welchen dauerhaften Schaden ihre Kinder hier nehmen."

Zitat:

LoL was für deppen haben wir eigentlich in Deutschland, jetzt vergleichen die sch.... Politiker uns mit Kinderschändern. :zahn: :stupid: :ugly:]

INNOCENT&CLUELESS 02.04.2009 12:48

Das mit der Suchtgefahr stimmt, aber ansonsten stimuliert es keine Gewaltpotential (glaube ich).
Nur Personen, welche eh schon neben den Schuhen laufen, können nicht genug abstrahieren.
Aber wenn es nicht dieses Spiel wäre, dann würden die Hamster killen oder kleinere Kinder ärgern als "Training".

Mr-Murray 02.04.2009 15:51

Tssss...

Duke49th 07.04.2009 01:04

Zitat:

Zitat von Termi (Beitrag 221407)
Das Thema ist eigentlich ganz einfach. Man benötigt:

1) Einen jungen ungefestigten Man
2) Psychisch depressiv
3) Vorbilder wie andere Massaker zum nachahmen
4) Anreize durch TV und Ego-Shoter
5) Verwirklichung / Realisierung / Planung mit dem Internet
6) Eine Umgebung die Taub und Stumm ist in der die Welt sich schnell dreht
und keine Zeit hat zum nachdenken (damit meine ich unsere dolle moderne Gesellschaft)
7) Zugang zu einer Waffe

Also 5 dieser Kriterien habe ich damals(als ich noch jung war, lol) erfüllt. :ugly:

Ich hoffe Du meinst den Käse da nicht wirklich ernst?
Hast Du nicht zufällig von hier: Amok - Drama in vier Akten (16.03.2009) - DocCheck News Bzw. hier: Institut Psychologie und Sicherheit
Oder?

Ich denke, entweder hat jemand nen Schaden oder auch nicht. Entweder läuft jemand Amok oder nicht.
Gesellschaft hin oder her.

Das die Gesellschaft zum (nicht gerade geringen) Teil zur Kriminalisierung und Verrohung beiträgt ist klar....zumindest mir.

Aber Amokläufer hervorbringen?

Ich denke es ist egal ob jemand einen oder alle Punkte erfüllt. Das macht noch laaange keinen Amokläufer aus.

Was ist denn z.B. mit dem "Feuerteufel von Köln"? Walter Seifert ? Wikipedia

Oder dem Typ, der vor ein paar Tagen in einem Altenheim amoklief? US-Bundesstaat North Carolina - Amoklauf im Altersheim - Panorama - sueddeutsche.de

(Worüber man übrigens lustigerweise kaum was gehört hatte...man fand wohl keine Killerspiele und er war bestimmt auch nicht in einem Schützenverein - nur geraten...man findet ja kaum Details zur Person des Täters...jedenfalls nicht ohne stundenlang zu googlen)

Oder jener hier, über den man auch nicht viel findet oder gehört hat: Amoklauf in Alabama: "Er schoss auf alles" | Politik | Nachrichten auf ZEIT ONLINE

Ich denke es ist einfach irgendwann in den Köpfen der Täter irgendwas vollkommen schief gelaufen(neurologisch gesehen).
Und da ist es egal wie die Gesellschaft ist oder wie Waffengesetze oder sonstwas irgendwie ist.

Für jemanden mit einer klassischen Psychose z.B. ist es auch völlig irrelevant wie er wo und unter welchen Bedingungen aufgewachsen ist. Es hat ihn erwischt, ganz gleich wie er ist oder war oder werden wird.
Punkt aus. So ist es halt.



Übrigens, wie alt müssen die Opfer sein oder wieviele Opfer muss es eigentlich geben, damit es zu so einem Medienspektakel kommt?
Nur Schulmassaker können es nicht sein...gibt mehr als genügend, die nicht zum Medienspektakel werden...


Aber die Medien haben ja eh schon gewonnen. Wir diskutieren hier über sowas....das entgeht auch keinem Medienheini...die dürfen Google nämlich auch benutzen und sehen genau was das für hitzige Debatten im I-net auslöst.
Schon irgendwie doof, nech?:rolleyes:

Duke49th 07.04.2009 02:42

So...bin verdammt dazu, wach bleiben zu müssen....daher weiter:

@Hammergut:

Man könnte jetzt natürlich argumentieren das Deine Einstellung sehr wohl doppelmoral bzw. quereles Denken ist. Ist meine, meiner Meinung nach, aber auch.

Ich bin gegen Krieg und Waffen, spiele selber aber Mil.-Simulationen und Shooter. Und finde Waffen und Kriegsgerät doch irgendwie cool. Das macht alles so schön Bumm und Paff :ugly:

Aber warum gibt es denn Shooter oder militärische Simulationen?

Weile es Waffen und Krieg, Leid und Elend gibt. ISt so. Darum kann man sehr wohl von Doppelmoral sprechen.

Oder sich, wie ich, damit rausreden, das es alles eh schon vorhanden ist/war und man sich jetzt damit die Freizeit vertreibt:D

Egal...

Zitat:

Zitat von DVD (Beitrag 221413)

2. Das war kein Amoklauf, auch nicht in Erfurt oder Emsdetten.
Das waren geplante Rachefeldzüge, von trainierten Schützen.
Man spricht hier eigentlich vom "school shooting", Amoklauf ist nur ein Begriff den Medien gern verwenden.
Die Typen hatten Hass auf ihr Umfeld. Das war keine Tat im Affekt oder weil sie zugedröhnt waren, ect.
Das war Mord.

Jaja...blah...ist doch egal wie man es letztlich nennt.(Amuk=Wut, Raserei - daraus entstand Amoklauf...angeblich - laut mehrerer Quellen) Es geht ja um die Tat ansich, egal wie sie sich schimpft.(nicht böse gemeint, aber es geht nicht darum ob man es Mehrfachmord, school shooting, spree killers oder Amoklauf oder sonstwie nennt, sondern um das "Phänomen" an sich und wie es dazu kommt)
Und ich glaube nie und nimmer das es explizit nur Rachefeldzüge waren.

Das waren Taten von "durchgeknallten".

Oder warum laufen nicht ständig Soldaten amok? Die haben es auch gelernt. Und sind sogar, zwangsläufig, im Grundsatz zum Töten bereit.
Denn der Rest, der es von vornhinein ablehnt, macht Zivildienst...


@Termi: Natürlich gab es auch schon früher Amokläufe. Auch schon in einer Zeit, bevor es Schusswaffen gab.(Es gibt ja genug Amokläufe ohne Schusswaffen;))
Aber beim Versuch danach zu googlen stoße ich auf zuviele aktuelle Themen...und ich hab beim Besten Willen keine Lust jetzt hunderte von Seiten nach Aufzeichnungen zu durchsuchen.




Übrigens auch garnicht so schlechter Artikel(was nicht heisst, daß ich ihm automatisch zustimme...ist nur einfach besser als die meisten, die ich bisher gelesen habe...und hier werden auch endlich mal Bücher mit in die Diskussion um Medien und ihre Wirkung geworfen:D):
Der Amokläufer in uns - DIE WELT - WELT ONLINE

Zitat aus einem Absatz des Artikels:
Zitat:

Der Ruf nach Zensur ist da naheliegend, aber zu kurz gedacht. Denn frappierend ist vor allem, mit welcher Beliebigkeit sich Rezipienten aus dem medialen Archiv für ihre Missionen bedienen: Man denke an die Selbstmorde im Gefolge von Goethes "Werther", an die Bombenattentate des Theodore Kaczynski, zu denen ihn offenbar die Lektüre von Joseph Conrads Roman "Der Geheimagent" inspiriert hatte, man bedenke den Amoklauf des Wayne Lo, der die biblische Johannes-Apokalypse als göttlichen Racheauftrag begriff, sowie den Zusammenhang zwischen dem Mord an John Lennon und der Lektüre von Salingers "Der Fänger im Roggen". Wer wollte solche Texte verbieten?
Also, lasst uns Killerbücher verbieten!!!:confused:

Duke49th 07.04.2009 05:23

Zitat:

Zitat von Alexduke (Beitrag 224914)

Ich denke, entweder hat jemand nen Schaden oder auch nicht. Entweder läuft jemand Amok oder nicht.
Gesellschaft hin oder her.

Das die Gesellschaft zum (nicht gerade geringen) Teil zur Kriminalisierung und Verrohung beiträgt ist klar....zumindest mir.

Aber Amokläufer hervorbringen?

Ich denke es ist egal ob jemand einen oder alle Punkte erfüllt. Das macht noch laaange keinen Amokläufer aus.

Ich möchte mich selber korrigieren bzw. verbessern(kann ihn ja nicht mehr editieren, den Beitrag):

Es mag Situationen geben(diskriminierung, ausgrenzung etc.), die den Täter dazu bringen, andere umzubringen und somit mitzureissen, statt einfach nur suizid zu begehen.
Aber ich denke das es ganz gewiss nicht ohne entsprechend neurologische Störungen dazu kommt.


Fällt mir gerade noch ein;
@I&C:
Depressionen(und ich meine explizit eine reine Depression, egal welche Form der Depr.) machen einen nicht zum Mörder! Und schon garnicht zum Amokläufer.
Lass Dir da von so ein paar hergelaufenen möchtegern Psycho-Experten aus den Medien nix einreden!

P.s.: Die langen Zeiten zwischen meinen Postings liegen daran, daß ich nebenbei noch Fernsehe und nicht weil ich so langsam bin ;)


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:47 Uhr.

Angetrieben durch vBulletin, Entwicklung von Philipp Dörner & Tobias


SEO by vBSEO 3.2.0 ©2008, Crawlability, Inc.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119