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INNOCENT&CLUELESS
16.06.2016, 09:15
Orlando: Schießereien sind**in den USA Alltag - Statistik - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/ausland/orlando-schiessereien-sind-in-den-usa-alltag-statistik-a-1097780.html)

Die Statistik zeigt die altbekannte hohe Rate an Todesfällen durch Schusswaffen - in den USA. Entlarvend ist der Zweitplazierte - die Schweiz!
Die haben zwar insgesamt eine geringe Mordrate (egal wie) aber diese geschehen recht häufig mit Hilfe der Armeewaffe welche zu Hause gelagert wird.

Es stimmt also: Gelegenheit macht.... und restriktive Waffengesetze retten Leben.


https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsrate_nach_L%C3%A4ndern

Crisis
16.06.2016, 11:02
Es stimmt also: Gelegenheit macht.... und restriktive Waffengesetze retten Leben.
Hat das jemals ein vernünftig denkender Mensch bezweifelt ? Wo ist da die "news" ?

Jeder der das irgendwie "geradebiegen" will, verfolgt nur Eigeninteressen.
Was man dazu allerdings auch hierzulande über Waffenverkäufe liest und die dann erfolgten Ermittlungskapriolen seitens Politik und Wirtschaft (Hand in Hand) und Justiz ( teils Weisungsempfänger, kannste sagen wat de willst ) und das damit verbundene Amigogemauschel....:komisch: :stupid:

burns
16.06.2016, 13:45
Dieses "restriktiv" ist aber auch eher Wunschdenken.

Zu oft ermöglichen Befugte Unbefugten Zugriff, zu wenige Prüfer kontrollieren die gemeldeten Stellen, mausche Gesetze verwähren den Zugriff in keinster Weise. Wer hier ne Waffe will, der bekommt auch eine.

Die Gesetze dahinter sind so Banane, daß ein Rohr für ne Paintballknarre mit dem Rohr für ein scharfes MG4 gleichgesetzt wird.

Zumindest hamse jetzt (letzte Woche?) erkannt, daß Dekowaffen durchaus nicht ungefährlich sind.

Das bei uns relativ wenig im Zusammenhang mit Schusswaffen geschieht, hängt vorrangig daran, daß man sich nicht mit gleichem Mittel wehren muss (zieh in Amiland ne Knarre und du bekommst dasselbe zurück), und zum Anderen an einer (jetzt lehn ich mich ausm Fenster) etwas gesünderen Einstellung in Bezug auf Gewalttaten - man schrickt ja schon zusammen wenn jemandem die Nase blutig gehauen wird.

JumpingHubert
16.06.2016, 14:05
Hatte der Attentäter von Orlando seine Waffen legal erworben? Zur Reduzierung von "Alltagsschießereien" mag eine Verschärfung von Waffengesetzen helfen, Kriminelle jedoch kommen so oder so an ihre Waffen. Daher schlechtes Beispiel mit Orlando.

Cartman
16.06.2016, 14:19
Gute Nummer zum Thema "Waffenbesitz in den USA". :naughty:

0rR9IaXH1M0

JumpingHubert
16.06.2016, 15:06
Mensch gut daß wir da alle einer Meinung sind, daß leichter Zugang zu Schußwaffen die Tötungswahrscheinlichkeit bei Alltagskonflikten erhöht. Es bleibt als Kuriosität, das Thema mit einem terroristischen Anschlag aufzumachen. Auch eine Form von Verdrängung.

Mal gucken wie lange die kranke Nummer durchgehalten wird, sobald die Anschläge hier häufiger werden. Vermutlich gibts dann noch mehr Demo´s gegen Rechts bzw hier im Forum noch mehr Threads über Zar Putin :confused:

Storm
16.06.2016, 15:07
Von den legalen Waffen geht bei uns hier aber kaum die Gefahr aus. Wer sich mal wirklich informiert hat, der weiß auch, wie schwierig und langwierig es ist an eine legale Schusswaffe zu kommen.
Die Gefahr geht eher von den illegalen Waffen aus. Der Wiki-Artikel ist zwar nicht aktuell, aber zeigt zumindest das Verhältnis zwischen Straftaten und Schusswaffen auf. Wir haben hier so irgendwie kein Problem damit finde ich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch

Duke49th
16.06.2016, 15:10
Hatte der Attentäter von Orlando seine Waffen legal erworben? Zur Reduzierung von "Alltagsschießereien" mag eine Verschärfung von Waffengesetzen helfen, Kriminelle jedoch kommen so oder so an ihre Waffen. Daher schlechtes Beispiel mit Orlando.

Der hatte die nicht nur legal erworben. Der hat sogar - jetzt bin ich nicht ganz sicher - mit Sicherheitsdiensten oder gar FBI (?) - Schusswaffentraining gehabt.

Von den legalen Waffen geht bei uns hier aber kaum die Gefahr aus. Wer sich mal wirklich informiert hat, der weiß auch, wie schwierig und langwierig es ist an eine legale Schusswaffe zu kommen.

2013: 54 Tote in Schland durch Schusswaffen. 27 durch legale und exakt so viele noch mal durch illegale. Gestern erst Statistik gesehen...

Im selben Jahr 33 tausend und ein paar zerschossene in den USA. (allerdings sowohl legal als auch illegal...ne differenzierte Stat (wie bei der Deutschen) hab ich gestern auf die schnelle nicht gefunden) Bei gerade mal 3,5 mal so vielen Einwohnern. Ob da die rund 4.000 durch die Cops erschossene schon eingerechnet sind, bezweifle ich^^

JumpingHubert
16.06.2016, 15:16
Sorry dann nehm ich das in dem Fall zurück, duke. Die Regel ist das aber nicht bei Attentätern. Die letzten Attentate in Frankreich gehen ja bekanntlich auf illegal erworbene Waffen zurück.

Crisis
16.06.2016, 18:09
Ist doch auch nur ne Statistik: nimm reichlich offiziell erworbene Knarren , dann haste auch genug Tötungen mit eben diesen. Bekloppte gibts genug...so oder so. Nur die Wahrscheinlichkeit eine zu haben/ zu bekommen muss man eben so gering wie möglich halten. Auch die Erlangungshürde zählt dazu. Die ist in Amiland eher bei fast null und der Bestand/Umlauf riesig.

JumpingHubert
16.06.2016, 18:55
Ach Crisis, erkennst du nicht den Eiertanz hier? Wir haben es mit einer Welle von islamistischen Attentaten zu tun, und unser Spezi pickt sich genau das Attentat heraus, wo er sein Amerika-Bashing aufhängen kann, weil es irgendwie mit Waffengesetzen konnotiert ist. Immer unter vollständiger Vermeidung auch nur der entferntesten Nennung eines Radikalisierungsproblems unter Moslems, das mit der Flüchtlingskrise extrem akut geworden ist. Weil allein die Thematisierung (findest du hier auch nur einen einzigen Thread dazu?) unter hysterisierten Gutmenschen als "rechts" gilt, machen alle den Eiertanz mit.

Die Beschaffung von Sprengstoff etwa ist so erschreckend einfach.....Natriumclorat + Zucker....

My voting: mehr Eier, weniger Eiertanz :D

Storm
16.06.2016, 19:01
Du musst da aber die ganze Statistik lesen Duke. Also wieviel Tote es durch Gewaltverbrechen insgesamt gab. Davon dann sehen, wieviele durch Schusswaffen und davon dann die illeglen Waffen abziehen. Dann kannst du das vernünftig deuten. Wenn man dann noch von den legalen Waffen die Beziehungstaten abzieht, was durchaus legitim ist (Beziehungstaten werden mit allem verübt, was grad greifbar ist) dann wirds ganz schön wenig. Und deshalb sage ich, dass wir kein Problem mit legalen Waffen haben.

Crisis
16.06.2016, 19:28
Ich unterstelle ihm diesen Versuch nicht. Das eine hat auch mit dem anderen nix zu tun imho.
Radikalisierung ? Muss man erstmal hinkriegen. Ich glaube nicht, dass die alle mit entsprechender "Vorbelastung" hier herkommen. Da muss ja was nagen um dann den Radikalisierugsschlüssel ansetzen zu können. Der Zahn der Zeit...
Und hier liegt das Probelm. Letztens mal mit einem gelabert der genau das bestätigt hat, was so mal schnell dahin gesagt wird in Berichten über o.g. : die Erwartungs---, nicht Haltung, sondern -Versprechen. Von entsprechenden Schleppern.
Ok, nun sind ja reichlich durchmengte Schichten mit eben beider Interessengruppen gegeben, und man sollte meinen, so naiv kann doch da unten keiner mehr sein. Anscheinend doch.
Und einige, die schon hier sind sehen auf einmal ihre eingepflanzten Hirnfürze schwinden. Kann zu Frust führen, gar kein Thema. Frage jetzt: wie kann man dem vorbeugen, sowohl für die "etablierten" als auch bei den noch kommenden.
Und vor allem: was läuft hier schief, dass die radikalisiert werden können ? Im Knast, so sie denn dort landen ? Jedwede Moschee ? Andere Treffpunkte entsprechender Couleur ? Rigorose Inhaftierung jedes Arschlochs das da irgendwie das Maul aufreißt bzgl. irgendwelcher islamischen/Antiimperialistischen kruden Ideologien/Ideen ? Nur um der Möglichkeit, dass irgendein naiver Geist zuhört und sich fangen lässt, vorzubeugen ?
Da reicht mir schon das Internet, ganz speziell YT mit seinen absonderlichsten Schwachsinnigkeiten und vor allem, und das ist das traurige daran, die beifallspendenden Schwachmaten dabei. Man siehe sich dann deren Abo-Liste an und schon weiß man was für Esoterik-, Realitätsverweigerer-, Staatsleugner-,... und überhaupt sich kaum den Arsch sauber zu wischen vermögende Vollpfosten da beteiligt sind. Die haben anscheinend nicht genug kriminelle Energie oder sind gar zu dämlich irgendwas gebacken zu bekommen. Oder sind zwar "gegen" aber soweit zufrieden mit ihrem vielleicht bequemen Los.
Amiland hat mit seinen Waffen"gesetzen" und der ewigen Berufung auf Artikel was-weiß-ich in ihrem komischen Pamphlet aus Anno Tuck und der perfekten Lobbyarbeit entsprechender Interessengruppen die Klatsche, gar keine Frage. Das war jetzt für mich allerdings, wie oben gefragt, nicht unbedingt DIE news.

JumpingHubert
16.06.2016, 19:53
Die Marketingmärchen der Schlepper sind ein wesentlicher Frustgrund. Wie man mit dem Frust umgeht, das ist das Entscheidende. Da reicht der wörtlich ausgelegte Islam. Wenn Erfolglosigkeit auf allzu simple Weltauslegung trifft, führt das zu ungutem Wahn. So wird bei Atheisten aus Patriotismus Nationalismus/Faschismus und je nach Konfession aus Gläubigen Extremisten. Näheres dazu bei Bassam Tibi oder Hamed Abdel-Samad. Früher war es der nationalistisch generierte Faschismus. Heute haben wir es mit einem religiös generierten Faschismus zu tun, nämlich Islamfaschismus. Der äußert sich rein kulturell soziologisch in den Strukturen aller islamisch geprägten Ländern in der geltenden Rechtssprechung bis in die privat gepflegten Normen hinein. Der äußert sich aber auch in den Keimzellen innerhalb westlicher Länder in Gestalt von organisierter Kriminalität u. Paralleljustiz/Nogo-Areas. Der äußert sich am deutlichsten in der Attentats-"Kultur". Der Islam wirkt zunächst als Bildungsbremse. Dann kommen die Früchte aus diesem Ausgebremstbleiben, nämlich wirtschaftliche Erfolglosigkeit. Hier liefert der Islam ein zweites mal kontraproduktive Wirkung: 1. mehret euch, 2. sucht bei allen die Schuld, nur nicht bei euch selber, 3. macht die Schuldigen/Ungläubigen platt. Die Linke hilft bei diesem "die-Schuld-bei-andern-Suchen".

So da haste selber ne wall-of-text :D

Crisis
16.06.2016, 20:42
Hab nix ggn ne wall of text. Kann ja lesen. (Verstehen mal außen vor )
Können uns auch 10 x hin und her kurzgefasel hinkotzen, was letztendlich auseinandergepflückte sinnlosigkeit sein kann und im endeffekt vom text zusammen genau so lang. Aber eigentlich hab ich zu diesem ganzen scheiß nicht wirklich ne meinung und mich auch nicht tiefer damit befasst. Ne klare Lösung mal gar nicht.

JumpingHubert
16.06.2016, 21:32
Zerpflückte Texte find ich auch doofer, da kann man viel besser seine selektive Wahrnehmung trainieren. Das Islamthema, egal ob kultureller oder sogenannter politischer Islam, find ich selber sehr deprimierend, weil sich da immer eine Schicht Appeasement-Mehltau draufzulegen pflegt. Am Ende dominiert nicht mal der Hang zur Selbstkritik (deWesten), sondern es läuft immer auf "USrael" als Sündenbock heraus.

An diesem negativen Pol (USA/Israel) finden dann immer bezeichnenderweise Linksextreme, Rechtsextreme u. Islamisten ihre Hassruhe. 3 Spielarten von Faschismus. Der Leidtragende ist wie stets in der Geschichte der rechtschaffene Bildungsbürger.

Duke49th
17.06.2016, 07:45
Sorry dann nehm ich das in dem Fall zurück, duke. Die Regel ist das aber nicht bei Attentätern. Die letzten Attentate in Frankreich gehen ja bekanntlich auf illegal erworbene Waffen zurück.

Darum diskutieren die ja derzeit sehr kontrovers in den USA ob und warum es Zivilisten erlaubt ist, semi-automatische Waffen wie die AR-15 zu erwerben. Da eine solche Waffe für eine Selbstverteidigung absolut unnötig ist.

https://www.theguardian.com/us-news/2016/jun/13/ar-15-rifles-assault-weapons-ban-orlando-shooting

Everything You Need to Know About AR-15 Assault Rifles | Rolling Stone (http://www.rollingstone.com/politics/news/everything-you-need-to-know-about-the-ar15-gun-used-in-orlando-20160613)

https://www.salon.com/2016/06/13/nobody_needs_an_ar_15_the_orlando_massacre_teaches _us_again_that_we_must_ban_semi_automatic_human_ki lling_machines/

http://abcnews.go.com/US/wireStory/assault-weapons-remain-legal-easy-purchase-us-39828772

http://www.vox.com/2016/6/14/11924544/ar-15-orlando-assault-weapons

Usw. usf.

Duke49th
17.06.2016, 08:04
Du musst da aber die ganze Statistik lesen Duke. Also wieviel Tote es durch Gewaltverbrechen insgesamt gab. Davon dann sehen, wieviele durch Schusswaffen und davon dann die illeglen Waffen abziehen. Dann kannst du das vernünftig deuten. Wenn man dann noch von den legalen Waffen die Beziehungstaten abzieht, was durchaus legitim ist (Beziehungstaten werden mit allem verübt, was grad greifbar ist) dann wirds ganz schön wenig. Und deshalb sage ich, dass wir kein Problem mit legalen Waffen haben.

Du hast meine Intention falsch verstanden.

A) Wollte ich zeigen das wir gleich viel Tote durch beide Arten haben. Und b) wollte ich zeigen das die Amis ein Problem mit (legalen) Waffen haben.

Das wir die nicht haben, ist mir angesichts der Statistik klar. Allerdings haben wir auch kein Verhältnis von 1 Waffe pro Kopf wie in den USA. Hätten wir dieses Verhältnis, dann hätten wir schon durch die legalen Waffen Probleme.

Noch dazu sind in den USA wohl die meisten illegalen Waffen, ursprünglich legal erworben worden!
Also z.B. u. a. auch legal in einem Bundestaat mit liberalen Waffengesetzen und Regelungen erworben und dann in restriktiven Bundestaaten wie Illinois (Chicago[höhcste Rate an Toten - auch gerade durch illegale Schusswaffen] liegt in Illinois) wieder verkauft werden.

Ich suchte die Statistik auf die schnelle raus um das Argument von jemandem zu widerlegen das härtere Waffengesetze oder gar Bann von Schusswaffen in den USA durchaus was bringen.

Das Argument ist bei den Amis immer das ein Bann nix bringen würde. Manche argumentieren das die meisten Waffen illegal wären, mit denen getötet würde - was schon mal nicht per se stimmt - und ansonsten man sich dann halt mit Messern und anderen Dingen umnieten würde. Was zumindest in Deutschland auch dann nicht mal annähernd zu solchen Verhältnismäßigkeiten führt.

Aber wozu brauche ich jetzt die Gesamtstatistik, wenn es um Waffen geht? Es geht doch darum, wieviele Menschen durch Waffen sterben. Nicht wieviele insgesamt getöt wurden.

Wäre aber nett wenn Du mir da mal ne Quelle zu einer vernünftigen Übersicht geben könntest. Das Bundesamt für Statistik will nen Account. Für mehr Googlen bin ich ehrlich gesagt zu bequem...und iwie zu doof^^


Edit:
Nimm reichlich offiziell erworbene Knarren , dann haste auch genug Tötungen mit eben diesen. Bekloppte gibts genug...so oder so. Nur die Wahrscheinlichkeit eine zu haben/ zu bekommen muss man eben so gering wie möglich halten. Auch die Erlangungshürde zählt dazu. Die ist in Amiland eher bei fast null und der Bestand/Umlauf riesig.

Eben genau. So sehe ich das auch.

Terrorismus kann man nicht verhindern. Das ist eigentlich garnicht das Thema.

Aber sowohl in Deutschland als auch USA, sterben um viele tausend Prozent mehr Menschen pro Jahr durch legale&illegale Waffen, als durch Terrorismus.

flickflack
17.06.2016, 12:07
Also wenn meine Freundin meine Magnum in die Hände nimmt, fühlt sie sich immer sofort geborgen und ein bissel sicherer ... hat sie mir mal gestanden :zahn:

Storm
17.06.2016, 13:12
Kiek dir das hier mal durch, Duke.

BKA Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 (http://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2015/2015Standardtabellen/pks2015StandardtabellenFaelleUebersicht.html)

INNOCENT&CLUELESS
17.06.2016, 13:54
Mein Punkt war eigentlich:

Die Ursachen für Mord und damit die Anzahl der Mordversuche lassen sich NICHT direkt durch Waffengesetze beeinflussen.

Da der Mensch aber vielerlei psychologische Hemmschwellen besitzt kann man Morde zumindest verhindern (oder die Ausführung verzögern) indem man es nicht zu leicht macht.

Folgendes Gedankenexperiment:

- wenn es ab morgen in DE möglich wäre durch Kraft des Gedanken jemanden umzubringen ohne irgendeine Spur auf den Verursacher zu hinterlassen, die Todesursache an sich wäre irgendwie erkennbar, wie sähe wohl die Mordrate an sich aus?


Meine These: Der gemeine Schweizer wird auch weiterhin seine Frau/Ex umbringen wollen, wenn er sie aber mit dem Beil zerfleischen muss weil kein Sturmgewehr mehr wird er es sich evtl. nochmal überlegen.

Und wenn in Amiland nicht bei jedem Wortgefecht gleich 100 Knarren aufeinanderzeigen wird die Todesrate auch dort zurückgehen.



Um die "Mordlust" zu bekämpfen brauchts dann aber völlig andere Ansätze, da sind wir wieder beim Thema Erziehung / Vermittlung von Werten.

Crisis
17.06.2016, 22:12
Psychologische Hemmschwellen.....und auch physiologische. Vielleicht versohlt Frau Schweizer eher ihren Olschen , diesen mickrigen Hansel.
Das ist ja das perfide an diesen Distanzwaffen. Das Töten wird unkörperlich, du musst nicht ran und ist zudem meist 100 % wirksam. Es sei denn der Schütze ist doof oder wollte nicht wirklich töten.
Das Töten durch Gedanken ist ne interessante Idee, die mir oft im Berufsverkehr kommt übrigens. Kommt drauf an wie das funktioniert. Einmal gedacht, gewünscht und "schwupps" ist das Opfer flöten ? Dann wäre bald Leere. Denn das zieht ja Kausalketten nach sich, bis der Letzte über bleibt.

Möchte man meinen.

Ist aber durch die Gefahr und dem Wissen, dass es JEDEN JEDERZEIT aus der Welt fegen kann im Ansatz eben wahrscheinlich nicht so anarchistisch wie man annehmen könnte. Zu Anfang vielleicht, bis sich die Gewissheit herausstellt, dass eben o.g. auch dir passieren kann. Es würde eine Pazifierung einsetzen die bis zur Untätigkeit und der schieren Angst vor irgendwelchen Verfehlungen bis hin zur Stagnation eines Jeden alles zum erliegen bringt. Hatte der olle Stanilaw Lem sich schon in den 60ern drüber ausgelassen mit solchen Gedankenspielen. Interessant allemal.

Und wenn in Amiland nicht bei jedem Wortgefecht gleich 100 Knarren aufeinanderzeigen wird die Todesrate auch dort zurückgehen.

Kann man von ausgehen, ja. Und widerspricht sich mit dem ersten Satz von dir:
Die Ursachen für Mord und damit die Anzahl der Mordversuche lassen sich NICHT direkt durch Waffengesetze beeinflussen.

Picke ich mir jetzt das kleine Wort "Ursache" raus und reite drauf rum, dass die Ursache des Mordes die Waffe ist und nicht der, der sie abfeuert hab ich mit meiner Aussage recht. Vom soziologischen Standpunkt aus hast du recht. Warum hat jemand das Bedürfnis jemanden zu töten ? Lässt sich sowas je irgendwie, durch was für Maßnahmen auch immer, verhindern ? Ich sage nein. Man kann auch hier nur die Wahrscheinlichkeiten so versuchen zu manipulieren, dass sie eben geringe Werte erlangt in Bezug auf Mordverlangen. Kannst ja mal irgendwelche Studien, die es mit Sicherheit gibt, dazu rausfummeln und dann dafür kämpfen, dass es gefälligst so gestaltet wird. Zum Besseren ! Hau rein.....

JumpingHubert
19.06.2016, 23:57
Man müsste so ne Statistik von Toten durch private Schusswaffen nach Todesart aufschlüsseln, wie es Storm empfohlen hat. Ich könnte mir gut vorstellen, daß etwa in der Schweiz bei Suiziden die Doppelläufige erste Wahl ist. Oder daß Bandenschießereien in den US einen erheblichen Teil ausmachen. Außerdem müsste man noch die Tode durch Eifersucht "rausrechnen", weil, ähnlich wie beim Suizid, eine gewisse Tatenergie vorliegt, sodaß man bei der Wahl auch nicht zimperlich ist und sich von fehlenden Mitteln eventuell nicht vom Mordversuch bzw der Selbsttötung abbringen läßt. Ich habe gehört, daß in Kanada die Zahl der Schusswaffen pro Kopf höher ist als in US, dennoch die Toten durch Schusswaffen geringer sind. Hier ist sicher der Faktor der höhere Grad an sozialer Absicherung: man hat was zu verlieren.

Das Orlandobeispiel könnte man quasi von der Intention her auf den Kopf stellen: hätte der radikale Moslem seine AR-15 nicht in einer Schwulenbar gezückt, sondern in einer texanischen Rockerkneipe, hätte er exakt nur 1 Schuss abgeben können :zahn:

TeilX
20.06.2016, 00:53
Alleine Kalifornien hat mehr Einwohner als Kanada da geht es schon los. In den Städten und Indiana Gemeinden wird es auch immer ungemütlicher da die Soziale Unzufriedenheit/Abstieg dort auch schon längst angekommen ist. Der Rest besteht doch nur aus Wald und schöne unbewohnte Landschaften.:zahn:

Hier tragen bestimmt doppelt so viele, Letale und verbotene Waffen im Sinne des Waffengesetzes rum als zb. Kanada,Schweiz etc. Bin schon erstaunt wer schon alles mit Totschlägern, Schlagring und Co rumläuft(ab 12 ist nicht mehr neu^^). Und die Körperlichen Gewalttaten schnellen bei uns ja in die höhe(Todesfolgen sind da keine Seltenheit).

Storm
20.06.2016, 06:34
Meinst du das es mehr Gewalttaten gibt als früher? Ich glaube, dass ist genauso wie beim Kindesmissbrauch. Da gibt es nicht mehr Fälle, sondern nur ne "bessere" Berichterstattung. Wobei besser hier nur die Quantität und nicht die Qualität beschreibt.

Das es in Kanada weniger zivilisierter zugeht, als in Amerika, dass liegt meiner Meinung nach auch an der Bevölkerungsdichte und dem wirtschaftlichen Verhältnissen der Einwohner.

MarcusErgalla
20.06.2016, 07:14
Das es in Kanada weniger zivilisierter zugeht, als in Amerika, dass liegt meiner Meinung nach auch an der Bevölkerungsdichte und dem wirtschaftlichen Verhältnissen der Einwohner.

Weniger zivilisiert? In Kanada, verglichen mit den USA? :komisch:
Die Kanadier sind tiefenentspannt und sehr höfflich und respektvoll. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Toronto ist ein Traum...

Die USA empfand ich hingegen als Albtraum, paranoide Gesellschaft und unmenschlich. Dort bekommen mich keine zehn Pferde mehr hin.

Aus eigener Erfahrung heraus behauote ich, dass die Kanadier um Welten zvilisierter sind wie die Amis.Oder hat sich das Wort weniger nur eingeschlichen gehabt?

Lester
20.06.2016, 08:14
Das es in Kanada weniger zivilisierter zugeht, als in Amerika, dass liegt meiner Meinung nach auch an der Bevölkerungsdichte und dem wirtschaftlichen Verhältnissen der Einwohner.Bitte ?
Deren Kriminalitätsrate toppt weltweit alles, zivilisiert ist was anderes.


Die Vereinigten Staaten haben weltweit sowohl absolut als auch relativ zur Bevölkerung die größte Gefängnispopulation.[76] (https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten#cite_note-76) 2008 befanden sich über 2,4 % der Bevölkerung der Vereinigten Staaten entweder im Gefängnis (2,3 Millionen) oder sie waren zur Bewährung (4,3 Millionen) oder zur Haftaussetzung (0,828 Millionen) auf freiem Fuß.[77] (https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten#cite_note-77) Bis zum Jahr 2011 stieg die Zahl der Gefangenen auf über 2,4 Millionen. Damit stehen die Vereinigten Staaten im Verhältnis von Gefängnisinsassen zur Einwohnerzahl mit Abstand weltweit an der Spitze. Die Kriminalitätsrate blieb hingegen zunächst konstant und nahm später sogar ab.Spricht Bände ...

Storm
20.06.2016, 08:36
Ups, da hab ich mich verschrieben!

Ich meinte ne geringere Bevölkerungsdichte. Wieso ich zivilisiert geschrieben habe und nicht unzivilisiert, liegt wohl an zu wenig affee und zu frühem Aufstehen ^^

Lester
20.06.2016, 12:36
Sei es verziehen ... :D

Ich meine mich aber auch erinnern zu können das Kanada auch innerhalb der Großstäten eine sehr niedrige Kriminalität hat.

Der Ding mit dem nicht Abschließen der Häuser in Kanada soll ja wohl auch größtenteils wahr sein, von den Ecken mit mehr Kriminalität mal abgesehen zumindest. ;)


Aber grundsätzlich läuft es immer auf das Selbe hinaus, je mehr Menschen auf einen Haufen und je stärker die Schere zwischen Arm und Reich, umso mehr Kriminalität.
Stehen mehr Verbote im Weg schreckt das den einen oder anderen ab, es wird aber nicht alle zurückhalten.

Leute mit hoher/sehr hoher Gewaltbereitschaft hindert das nicht aber ansatzweise ...

Es ist irgendwie wie ähnlich Hubbel in einer Tempo 30 Zone ... es hindert nicht dabei dazwischen schnell zu fahren.

TeilX
20.06.2016, 13:06
Meinst du das es mehr Gewalttaten gibt als früher?.....sondern nur ne "bessere" BerichterstattungVon der Berichterstattung geh ich nicht aus, darauf geb ich nicht viel, da das meiste nicht mal Angezeigt wird oder die Örtlichen Kräfte gar nicht so schnell reagieren können. Die Gebiete wo man lieber ein großen Bogen macht werden ja nicht umsonst mehr in Großstädten. Hab früher mit viel s*****e gemacht und leider gesehen aber die Steigerung und Häufigkeit ist deutlich zu sehen. Und ick denke das ist nicht nur hier so(Kann natürlich sein das anderswo wieder extrem abnimmt).



Aber grundsätzlich läuft es immer auf das Selbe hinaus, je mehr Menschen auf einen Haufen und je stärker die Schere zwischen Arm und Reich, umso mehr Kriminalität.:daumen:

INNOCENT&CLUELESS
21.06.2016, 09:58
@ Lester:

Die Ami-Gefängnisse sind hauptsächlich voll weil sie alles und jeden wegen jeden Furz in den Knast stecken. Deswegen ist das Unwort "Gefängnispopulation" dort echt zutreffend.

Lester
21.06.2016, 12:16
Schön wärs ...

Gerade die Plätze für extrem gewalttätige Insassen werden dort ständig nachgerüstet und sind trotzdem viel zu knapp.

Ich hatte vor knapp nen Jahr mal einen großen Bericht dazu gelesen (war glaube ich im Stern, bin mir aber nicht ganz sicher, war im Wartezimmer)

JumpingHubert
21.06.2016, 15:00
Es bleibt spannend, ob beim nächsten Attentat mit islamistischem Hintergrund, etwa in einem Spieleparadies, intensiv darüber debattiert werden wird, ob der TÜV gründlich genug die Kletterburgen auf etwaige Unfallgefahr hin prüft. Es gibt nichts Köstlicheres als Realsatire. :D

TeilX
21.06.2016, 15:16
Wäre ja mal eine Schlagzeile....."Zwergen Terrorist verunglückte wegen pfusch am Klettergerüst/Hüpfburg....oder ertrank im zu tiefen Planschbecken....TÜV im Visier der Staatsanwaltschaft ":zahn:



Gerade die Plätze für extrem gewalttätige Insassen werden dort ständig nachgerüstet und sind trotzdem viel zu knapp.Wo wa schon bei Satire sind......Einfache Lösung= mehr Seife in die Waschräume. xD viele Genickbrüche durch wegrutschen und als Abschreckung.

INNOCENT&CLUELESS
21.06.2016, 15:59
Gerade die Plätze für extrem gewalttätige Insassen werden dort ständig nachgerüstet und sind trotzdem viel zu knapp.

Was will man auch machen wenn man unschuldig oder wegen einer Lappalie einsitzt?

Außerdem fokussierst du auf ein Segment, fakt ist: dort wird sofort weggesperrt.

Finde ich EIGENTLICH ganz gut WENN es wirklich kurz nach einer Straftat passiert und als kurzer Schock dienen soll.

In den USA wird aber einfach nur weggesperrt, möglichst lange und dann werden dort eben Kleinkiminelle zu ordentlichen Verbrechern.

Lester
21.06.2016, 19:42
Mit der Argumentation hätten wir bei uns auch ein Problem mit Schwerstkriminellen.

Abgesehen davon ist ie Schussbereitschaft der Cops ohnehin so hoch das es natürlich ist wenn die Kriminalität insgesamt dort zurückgeht.
Da gehen die vermeindlichen Täter mal eben direkt in die Horizontale, nicht über Los und brauchen auch kein Platz mehr im Vollzug.

Wie war das doch wo ein halbes Dutzend Cops eine Person mit einem Messer mit 21? Schuss durchsiebt haben ?!

TeilX
21.06.2016, 23:26
Das hier?

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2012/08/ny-e1344891478309.png
Die Zahl umstellen und sie stimmt.New York: Polizei tötet Mann mit 12 Schüssen auf offener StraßeSowas hätte man von ein Exekutionskommando erwartet aber nicht von Cops aber der Fall Eric Garner zeigt das die das auch ohne Kugeln machen.:sauer:

Hier brauchen die meist nicht mehr als zwei Schuss und auch nur wen es wirklich notwendig ist.

Gab es doch mal ein der selbst mit Beinschuss nicht aufgeben hat und trotzdem entwaffnet wurde. Soll wohl auf Psychopharmaka gewesen sein.^^

Storm
22.06.2016, 06:08
Ihr wisst sowas natürlich :D

TeilX
22.06.2016, 12:56
Dank ""bessere" Berichterstattung" ist alles möglich.:naughty::zahn:

Storm
23.06.2016, 12:30
Nä, ich glaub nicht. Ein Typ der mit nem Messer auf dich zurennt überbrückt die Entfernung von 10 Metern bevor du deine Waffe aus dem Holster hast und einen ungezielten Schuss abgibst.
Dazu kommt dann noch, dass du auf ne Entfernung von zehn Meter Schwierigkeiten hast, die Extremitäten zu treffen. Bleibt also nur der relativ "sichere" Schuss in den Körper um den Angriff zu stoppen. Die Entscheidung muss dann übrigens in spätestens einer Sekunde getroffen sein, sonst streicht dir das Messer durch die Haut.

Messerangriffe sind gefährlich als Bedrohungen durch Schusswaffen, ganz einfach weil die Hemmschwelle niedriger ist. Messer hat jeder täglich in der Hand und daher ist es einfacher damit anzugreifen. Schusswaffen werden nicht täglich genutzt, also ist für den "Ottonormalverbraucher" die Überwindung abzukrümmen deutlich höher.

MarcusErgalla
23.06.2016, 12:57
Messerangriffe sind gefährlich als Bedrohungen durch Schusswaffen, ganz einfach weil die Hemmschwelle niedriger ist. Messer hat jeder täglich in der Hand und daher ist es einfacher damit anzugreifen. Schusswaffen werden nicht täglich genutzt, also ist für den "Ottonormalverbraucher" die Überwindung abzukrümmen deutlich höher.

Das sehe ich genau anders herum. Ein Messer erfordert eine hohe Überwindung aufgrund der hohen körperlichen Anstrengung und der geringen Distanz zum Opfer. Dadurch wird die Hemmschwelle bedeutend größer.

Habe ich im Studium, je höher die Anonymität und geringer die eigene Anstrengung, desto höher die Bereitschaft anderen Menschen Schaden zuzufügen. Gibt es schöne sozialpsychologische Versuche dazu, zwar nicht mit Schusswaffen, aber "vergleichbar.

Lester
23.06.2016, 13:07
Früher mag das anders gewesen sein, aber dem schließe ich mich an.

Wo früher vieles mit den Fäusten geklärt wurde, kann man heute schon froh sein wenn man "nur" was aufs Maul bekommt.
Ob Messer, "Schlagstock" o.Ä. oder Schusswaffen ... ausgerichtet ist das auf Schadensmaximierung und hoher Wahrscheinlichkeit von Eigenschaden.
Somit sind Schußwaffen auch die erste Wahl.

Storm
23.06.2016, 13:15
Wir reden hier aber auch nicht von Menschen mit "normaler Wahrnehmung". Sonst würden die ja merken, dass irgendetwas im eigenen Tun verkehrt ist, oder?

Gelehrt wird in der Schusswaffenausbildung auf jeden Fall das was ich beschrieben habe.

Redfox
23.06.2016, 13:21
Mythbuster hatten auch mal gezeigt wie schnell und effektiv auf kurze Distanz ein "Messerangriff vs Pistole" ziehen, zielen und treffen sein kann. ;)

TeilX
23.06.2016, 13:21
Ick spekuliere mal das es vom jeweiligen Land und der dortige Soziale Stand und Gesetze abhängt wie sich jeweilige Situationen entwickeln. Wer dann einfach austickt wird wohl wahrscheinlich das nächst beste benutzen um zu handeln(ob er es nun bei sich trägt oder irgendwo rumliegt). Hier sind es geschätzt mehr Schlag und Stichwerkzeuge. Woanders kann es sein das ein die Hand, Kopf oder sonst mit einer Machete abgetrennt wird.^^

edit: Ausgenommen natürlich Gang/Crews,Banden und andere Mafia/Familien Clans die spielen ja sowieso in anderen Ligen.^^

Storm
23.06.2016, 14:13
Ernsthaft Mythbusters?

Dann bin ich raus aus der Diskussion.

Wenn wir nochmal zum Kern des Threads zurückkommen, die Gefahr für die Bevölkerung geht nicht von legalen Waffen aus.

MarcusErgalla
23.06.2016, 14:29
Wir reden hier aber auch nicht von Menschen mit "normaler Wahrnehmung".

Wahrnehmung ist relativ und entsprechend situationsbedingt. Besitzt du die vollständige Kontrolle über eine Situation, wirst du mit einer Schusswaffe eher dazu neigen, jemandem Schaden zuzufügen, wie mit einem Messer. Eben aufgrund der Distanz zum Opfer, welche die Konsequenzen deines Handelns verringert.

Verlierst du aber die Kontrolle über eine Situation, wirst du unabhängig von deiner Waffe zu spontanen Handlungen neigen, welche du nicht bewusst steuerst, etwa der direkte Angriff.

Mit einer Schusswaffe steuerst du aber die Situation über eine längere Distanz hinweg, aufgrund der überwindbaren Distanz. Bedeutet, du kannst die Kontrolle länger aufrecht halten, neigst also nicht so schnell zu spontanen Handlungen.

Aus dem Grund ist der Bewaffnete mit einem Messer gefährlicher - er verliert eher die Kontrolle über eine Situation und greift entsprechend schneller an.

Ich denke, dass ist es, was du meinst Storm?

Wie effektiv und schnell man einem oder mehreren Menschen mit einer Hieb- und Stichwaffe Schaden zufügen kann, kenne ich vom Kendo.

Edit:

Schusswaffe vs. Hiebwaffe ist immer eine Frage der Entfernung zwischen den Kontrahenten und der Situation.

Storm
23.06.2016, 14:38
Einfacher ausgedrückt ist es eben mit dem Beispiel der Alltagsgegenstände. Aber du hast Recht.

MarcusErgalla
23.06.2016, 15:24
Um der Diskussion noch etwas beizutragen, je länger und effektiver du die Situation kontrollieren kannst, desto eher wirst du sie eingehen. Da man man Schusswaffen eine Situation sehr effektiv steuern kann, neigt man also stärker dazu, mit diesen entsprechend geplante Handlungen auch umzusetzen.

Und aus diesem Grund sind legal und frei erwerbbare Schusswaffen, einfach ausgedrückt, scheiße.

Storm
23.06.2016, 15:49
Wenn deiner einen Waffe dann genug Waffen gegenüber stehen, dann kontrollierst du nur noch deinen direkten Umkreis. Da haste dann auch nichts bei gewonnen, oder?

JumpingHubert
23.06.2016, 16:35
Interessantes Set an Szenarien. Wo jeder eine Waffe trägt, historisch die Offiziere im 19. Jahrhundert oder im "Wilden Westen", ergibt sich bei normalen Menschen eher ein Kalter-Krieg-Szenario, wo mit der Effektivität der Waffen die Hemmung wächst. Daher die stark ritualisierte Form, dennoch mit Waffengebrauch in Konfrontation zu gehen, nämlich das Duell. Also bedeutet dann ein allgemeiner Waffenbesitz eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit offen ausgetragener Konflikte.

Nur!

Im Orlandofall oder im Fall, wo viele Menschen durch Waffengebrauch sterben, handelt es sich eben NICHT um rational denkende Menschen, sondern eher um moralisch verwahrloste Individuen (Bandenangehörige) oder eben fanatisierte Individuen wie religiöse Attentäter oder Amokläufer.

Das macht den Witz des Threads aus, daß wir um diesen Typus des religiös fanatisierten Attentäters (Islamist) aus Angst vor der Islamophobie- bzw Rassistenkeule den Teppich des Schweigens legen. Dabei ist nichts so akut wie die Wahrscheinlichkeit, daß wir mit den wirklichen Flüchtlingen auch eine Menge Schläfer des IS oder Sympathisanten hier haben.

Aber lasst uns weiter über den Typus des Schweizer Flintenbesitzers theoretisieren lol

edit:

Lasst uns eine Wette machen: wenn hier Attentate passieren in der Größenordnung, wie sie Frankreich erlebt hat, wird der Threadbereich hier einschlafen, es sei denn Inno macht ein Thema auf, wo die These aufgestellt wird, daß die Security auf Festivals auch nicht mehr das ist, was sie mal war trippel-lol

Bitte weitermachen

Crisis
23.06.2016, 17:20
? du alter Finger-Wunden-Stecker. Glaubst doch wohl selbst nicht, dass wir nen Blatt vor den Mund nehmen würden, ginge es im Thread um die akute Gefahr eines islamistischen Attentäters. Hör mal auf, ewig diese Pssst-Keule raus zu holen. Als wenn wir ein Problem damit hätten über alles und jeden nicht nur zu schreiben sondern auch völlig vorurteilsbehaftet alles zu zerfleddern. Da geben wir uns keine Blöße. Ehrlich jetzt mal...:komisch:

Wenn du jetzt da ne Aussage willst. OK.
" Ich bin dafür, dass kein islamistischer Attentäter ne Waffe haben sollte. Solche sind eine Gefahr für alle ! Die teilweise Verblendung durch unterschiedliche Faktoren, als da seien, Doofheit, Naivität, gelebtes Gedankengut, dogmatische Erziehung, mögliche Enttäuschung und deren Auslebung in Bezug auf Die-anderen-sind-schuld,....was willste noch ? , lassen es als sehr wahrscheinlich erscheinen, dass o.g. Typus die o.g. Waffe auch einsetzt !"
So, und nu ? Darüber brauchen wir doch nicht zu schreiben, oder hab ich da jetzt irgendwas von dir falsch verstanden ?

MarcusErgalla
23.06.2016, 17:21
Wenn deiner einen Waffe dann genug Waffen gegenüber stehen, dann kontrollierst du nur noch deinen direkten Umkreis. Da haste dann auch nichts bei gewonnen, oder?

Die vielen Waffen meiner einen Waffe müssen dann die Kontrolle aufrecht erhalten. Das tun sie aber nicht.

Wir reden hier von Waffen in privater Hand, also in den Händen von Menschen, welche keine effektive Ausbildung zum Verhalten in Feuergefechten besitzen. In dem Moment in dem ich sie kontrolliert unvorbereitet in diese Situation hineinwerfe, sind die negativ effektiv.

Die werden in der Stresssituation den reinen Überlebenstrieb aktivieren und alles über den Haufen mähen, was sie irgendwie bedroht. Impulsives Handeln zum reinen Selbsterhalt. Die legen sich schön gegenseitig um.

Beispiel Orlando, zwischen all den auditiven und visuellen Einflüssen von lauter Musik, Schreien, Schüssen, Lasereffekten, Disconebel und panischen Menschen wird die Anzahl an rational handelnden Menschen ohne entsprechende Ausbildung gleich Null sein.

Gib in dieser Situation zehn von hundert Personen (oder allen) zusätzlich eine Waffe und frage dich, ob die gezielt warten, bis sie sich sicher sind, wer der eigentliche Schütze ist...

Storm
23.06.2016, 17:25
Aber es geht doch in diesem Thread um Schusswaffen in Privathand. Also legale Waffen in Deutschland.

Ich glaube nicht, dass die Glaubenskriegerarschlöcher vorher noch ne WBK einholen. Mich würde auch die Erklärung zum Bedürfnis dabei dann interessieren ^^

Redfox
23.06.2016, 18:01
Setzen solche religiösen Fanatiker nicht eher auf ein maximales Zerstörungschaos wie zB die Anschläge in Paris und Brüssel? Da hilft es dann wenig, wenn GungHo-HillBilly oder Aushilfspolizist MaxMustermann mit ihren Pistolen auch noch mitmachen wollen...

JumpingHubert
23.06.2016, 18:13
Redfox, dein Beitrag ist geradezu richtungweisend, denn du knüpfst an den wichtigen Punkt des Orlandobeispiels an, nämlich das typische Ziel eines islamistischen Attentäters, möglichst viele Nichtmuslime zu töten. Der unwichtige Punkt am Orlandobeispiel bleibt, daß der Attentäter connections hatte, sodaß er legal an die Waffen kam.

Ansonsten ist der hypothetische Fall einer Schwulenbar, in der jeder eine Waffe besitzt, aus zwei Gründen unwahrscheinlich: erstens hätte sich der Attentäter dann gegen eine Waffe und für einen Sprenggürtel entschieden, zweitens bedeutet der Privatbesitz einer Waffe nicht automatisch, daß man sie überallhin mitnimmt.

Der Waffenbesitz in den USA ist deshalb so beliebt, weil in den Amerikanern noch eine Siedlermentalität herrscht. Es geht um den Schutz des eigenen Grundstücks, nicht darum, überall den Leuten mit der Waffe vor der Nase rumzuwedeln.

Im Bataclan, um mal bei einem aktuellen (lol) Beispiel zu bleiben, hätten ein paar Schusswaffen in der Hand der Opfer mit einiger Wahrscheinlichkeit Tote verhindert bzw die Attentäter unter die reduzierte Zal der Toten befördert.

TeilX
23.06.2016, 18:30
Mist, ick hätte noch Terrorist hinschreiben sollen.

Ausgenommen natürlich Gang/Crews,Banden und andere Mafia/Familien Clans,Terroristen die spielen ja sowieso in anderen Ligen.^^so korrigiert:zahn:

die Erklärung zum Bedürfnis dabei dann interessieren ^^Schutz vor Pegida,Christen und der AFD und den restlichen Ungläubigen.:ugly:


Die Amis haben meistens ein sehr großes Interesse ihre Pistolen auch herumzutragen - siehe concealed carry (permit): Concealed_carry_in_the_United_States

Nach Waffentraining- und handhabung fragt dort keiner genauer nach. "It's just for fun, hunting and self protection...." In der hinsicht sind sie eh komisch....in den ein Bundesstaat soll man die offen tragen in den anderen lieber nicht, da gar keine rumtragen aber zuhause usw.

Redfox
23.06.2016, 18:31
Die Amis haben meistens ein sehr großes Interesse ihre Pistolen auch herumzutragen - siehe concealed carry (permit): Concealed_carry_in_the_United_States (https://en.wikipedia.org/wiki/Concealed_carry_in_the_United_States)

Nach Waffentraining- und handhabung fragt dort keiner genauer nach. "It's just for fun, hunting and self protection...." :ugly:

TeilX
23.06.2016, 18:45
Wie meinte doch Charlton Heston:„You can have my gun when you can pry it loose from my cold, dead hand“
oder
Let me make a short, opening, blanket comment. There are no "good guns". There are no "bad guns"

:zahn:

JumpingHubert
23.06.2016, 18:46
Interessant, daß das Herumtragen doch wohl dort en voge ist. Allerdings wäre ebenfalls interessant zu wissen, ob sich daraus jetzt enorm viele Schusswechsel ergeben, wenn Möchtegernhilfsheriff a und Möchtegernhilfscheriff b aufeinandertreffen bei Alltagszankereien (Autounfall/Nachbarschaftsstreit usw).

Ich tippe eher auf Tote durch Bandenschießereien, Überfälle usw.

@TeilX
da hab ich den Heston richtich eingeschätzt, guter Mann!

Redfox
23.06.2016, 19:00
Laut Gun Violence Archive gibt es in den USA für 2016:
6387 Tote durch Waffen
1383 Teenager (12-17 Jahre)
271 Kinder (0-12 Jahre)
13176 Verwundete

Weitere aktuelle Übersicht/Statistiken von GVA: Gun Violence Archive (http://www.gunviolencearchive.org/)

Lester
23.06.2016, 22:06
Wie meinte doch Charlton Heston:
Let me make a short, opening, blanket comment. There are no "good guns". There are no "bad guns"Das hat sich relativiert, es gibt ja seit einiger Zeit doch auch "good banks" und "bad banks" :ugly:

TeilX
23.06.2016, 22:29
:lol: Auf die (good)Parkbank kann man sich immer verlassen,steht ein immer zu offen.:zahn:

Walk
01.07.2016, 00:38
[...]
Messerangriffe sind gefährlich als Bedrohungen durch Schusswaffen, ganz einfach weil die Hemmschwelle niedriger ist. Messer hat jeder täglich in der Hand und daher ist es einfacher damit anzugreifen. Schusswaffen werden nicht täglich genutzt, also ist für den "Ottonormalverbraucher" die Überwindung abzukrümmen deutlich höher.

bestes Beispiel diese Situation hier...

-> https://www.youtube.com/watch?v=OI6r3T-jO4U

Lester
01.07.2016, 08:06
Ob das Beispiel das Jemand der "offensichtlich nicht mehr ganz alleine ist" jetzt besonders repäsentativ ist, möchte ich mal anzweifeln. :komisch:

Die Vermutungen der Posts hier waren wohl eher auf weitgehenst klar denkende Personen zutreffend. ;)

Storm
01.07.2016, 08:43
Naja Lester. ich unterstelle jedem Gewalttäter in dieser Ausprägung ne Macke oder zumindest ne zeitliche Abwesenheit von ganzheitlichem Denken.

Lester
01.07.2016, 10:21
Dafür gibt es dann aber zu viele die nachweislich bei klaren Verstand sind.

Ansonsten hätten wir ja nur noch geschlossene Psychologien und keine Schwerkriminellen mehr. ;)

Storm
01.07.2016, 15:38
Wir reden hier von Leuten, die sich mit ner Waffe in der Hand offensiv auf Polizisten zu bewegen, oder?

JumpingHubert
01.07.2016, 18:29
Eigentlich diente der Startbeitrag dieses Themas dazu, die politische Aussage zu unterstützen: es hat nix mit nix zu tun. Also ein Attentat, das auf ein faschistisches Weltbild (schwarz-weiß-Denken: Gläubige-Ungläubige) zurückgeht, in eine zufällige Schießerei umzudeuten "zwischen" Privatpersonen. Hat ja auch wunderbar geklappt.

Duke49th
02.07.2016, 12:04
Eigentlich diente der Startbeitrag dieses Themas dazu, die politische Aussage zu unterstützen: es hat nix mit nix zu tun. Also ein Attentat, das auf ein faschistisches Weltbild (schwarz-weiß-Denken: Gläubige-Ungläubige) zurückgeht, in eine zufällige Schießerei umzudeuten "zwischen" Privatpersonen. Hat ja auch wunderbar geklappt.

Der Titel lautet aber, "Schusswaffen in Privathand" :D

Lester
02.07.2016, 13:25
Eben und besser wird es dadurch nicht das nahezu jeder eine eigene Schußwaffe hätte.
Wahrscheinlich würden eher Hemmungen fallen, jemand damit zu verletzen/töten.
Und schon sind wir bei den Hemmungen von nicht "geistig Verwirrten" ... also gerade mal 2 kleine zusammenhängende Gedankengänge davon entfernt. :D

JumpingHubert
02.07.2016, 13:52
Die Zahl der Anschläge wird ja noch zunehmen, dann wird es wieder reichlich Anlässe geben, sie als Beispiel zu nehmen, um nicht drüber zu diskutieren.

Passend wäre doch der letzte Anschlag am türkischen Flughafen. Da könnte man doch Titel raus machen wie "sollte die Anzahl der Notausgänge an Flughäfen erhöht werden"? :confused: Anschließend die Gedankensprünge zählen, mit denen man vom Hauptthema wegkommt :D

PC in all seinen Gestaltungen gibt doch immer wieder Stoff für Realsatire :D

Storm
02.07.2016, 14:10
Abe die Frage bleibt doch erlaubt, was hat ein Amerikaner mit verblendetem Denken mit dem deutschen Waffenrecht zu tun? Oder ein Kirgise, Tschetschene in der Türkei? Oder ein Belgier in Frankreich.
Das diese "Glaubenskrieger" bekämpft und verurteilt gehören steht doch nunmal außer Frage.

JumpingHubert
15.07.2016, 13:18
Aus innerer Konsequenz u. gegebenem Anlass: sind die Hürden zur Erlangung eines LKW-Führerscheins in Frankreich zu lasch? :confused:

Storm
15.07.2016, 13:28
Hatte der Attentäter einen Führerschein? Oder war das eine illegale Fahrzeugnutzung?

Alles Quatsch Hubert :)

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JumpingHubert
15.07.2016, 16:59
Hatte der Attentäter einen Führerschein? Oder war das eine illegale Fahrzeugnutzung?

Hier wie dort: es spielt keine Rolle.