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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vortrag Cannabispolitik in Deutschland


Cultivator
22.04.2012, 17:38
Habe die Tage einen wirklich sehenswerten wissenschaftlich fundierten und gut nachvollziehbaren Vortrag von Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband (http://hanfverband.de/)) gefunden. Dieser ist sicher auch ganz interessant für Leute, die sich bisher nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, da er frei von Propaganda, Halbwarheiten und Myhten ist wie man sie von den Medien und unserer tollen Bundesregierung vorgesetzt bekommt. Und jene, welche überhaupt kein Interesse am bösen "Haschgift" haben können sich einen Eindruck von den reichweitenden gesellschaftlichen und ökonomischen Nebenwirkungen der globalen und auch regionalen Drogenpolitik machen....

z.B. pro Tag -

- 10,4 Millionen € Kosten für Drogenrepression (Steuergelder!)
- 3 Hinrichtingen wegen Drogendelikten
- 33 Todesopfer im mexikanischen Drogenkrieg

usw.

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3kJWwbDggDE

Gruss Culti

TeRp
22.04.2012, 18:35
Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband (http://hanfverband.de/)) und frei von Propaganda
ist ja schon mal nen Widerspruch in sich.
Man kann ja schlecht Mitglied in einem Verein / Verband sein, der für die Legalisierung kämpft, aber dann einen "neutralen" Vortrag halten. Wobei dein Beitrag ja schon verdeutlicht, das der Vortrag eindeutig pro Legalisierung ist.

Allerdings kannst du mir mal die Stelle (Zeitindex) nennen, wo der Zusammenhang zwischen Kannabis und dem Kartellkrieg in Mexico hergestellt wird?
Das würde ich mir doch gerne mal zu Gemüte tun. :zahn:

Cultivator
22.04.2012, 19:08
ist ja schon mal nen Widerspruch in sich.
Man kann ja schlecht Mitglied in einem Verein / Verband sein, der für die Legalisierung kämpft, aber dann einen "neutralen" Vortrag halten

:komisch:

Also ich finde du solltest dir den Vortrag erst einmal anhören, bevor du voreilig irgendwelche Unterstellungen in den Raum wirfst. Der Herr Plenert stützt sich bei seinen Aussagen auf aktuelle wissenschaftliche und offiziell anerkannte Studien. Und es geht da auch um mehr als die "Legalisierung" als Genussmittel!

Gruss

TeRp
22.04.2012, 19:46
Ist mir ehrlich gesagt zu lang.
Und es gibt sicherlich wissenschaftliche Studien und Statistiken, die sowohl für als auch gegen eine Legalisierung sprechen. Es ist immer nur die Frage, welche Studien ich aus dem Pool der vorhandenen Studien auswähle, um meinen Vortrag zu untermauern. ;)

Ich sag ganz ehrlich, mir ist es egal. Ich rauche so ein Zeug nicht, kenne genug die es tun oder getan haben. Im Endeffekt muss jeder selber wissen, ob er es machen will oder nicht und mit den ggf. durch den Drogenkonsum auftretenden Konsequenzen leben.

Cultivator
22.04.2012, 21:40
Also ehrlich gesagt klingst du für mich bei diesem Thema genau wie einer, der sich noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt hat und nur Bildzeitung-argumente in den Raum wirft. Allein schon weil für dich Cannabis scheinbar eine Droge ist welche folgenschwere Konsequenzen hat.... und Alkohol welche in deinen Augen offensichtlich keine Droge ist, ist was ganz anderes. Aber Freitag ist Sauftag,... nicht wahr Terp. Und ich wiederhole mich nochmal. Hier geht es in erster Linie um die Folgen der Repression. Und diese sind nunmal um längen gefährlicher als die Droge selbst. Und das gilt auch nicht nur für Cannabis! Siehe Alkoholprohibition in den USA.


Und es gibt sicherlich wissenschaftliche Studien und Statistiken, die sowohl für als auch gegen eine Legalisierung sprechen. Es ist immer nur die Frage, welche Studien ich aus dem Pool der vorhandenen Studien auswähle, um meinen Vortrag zu untermauern.

Tatsache ist aber,... dass Letztere diese wissenschaftlichen Studien meist einfach ignorieren und sogar wissentlich Unwahrheiten verbreiten. Wie z.B. dass Cannabis eine "Einstiegsdroge" ist. Dieses Argument wird heute noch oft im Bundestag gebracht, obwohl das Bundesverfassungsgericht selbst erklärt hat, dass diese Aussage nicht tragbar ist. Und das ist nur ein Beispiel.

Nicht böse gemeint Terp,... aber wenn du von der Materie keine Ahnung hast und auch keine Lust hast dich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, dann poste einfach nicht in diesem Thread.



Gruss

burns
22.04.2012, 22:49
Nicht böse gemeint Culti, aber ich finde die Herangehensweise eines komplett ahnungslosen in einer Sache, die man so oder so bewerten könnte, erfolgsversprechender als die Rethorik diesen oder jenen Lobbyistens.
Stichwort Fanboyism, der Tod jeder sachdienlichen Diskussion.




Stell dir vor es wäre legal, du bekommst es aus der Apotheke.
Nach wie vor ist jedoch die Teilnahme am Strassenverkehr unter Drogeneinfluss verboten.

Bei deinem erklärten Feind, dem Alkohol, gibt es Grenzwerte.
Nicht jeder verträgt Alkohol gleich gut, aber die Artung des Promillewertes ergibt sich bei jedem Menschen gleich. Ein "geübter Alkohol User" mag mit 2 Promille noch geradeausgehen können, vllt. kann er sich auch noch anständig artikulieren, aber er hat definitiv 2 Promille und ist somit schachmatt.

All dies trifft auf Cannabis nicht zu. Es gibt keine Grenzwerte, nur ein binäres ja/nein.
Und damit hört es auch schon auf. Ohne weiterführende Studien, wer wieviel verträgt und wann es gar nicht mehr geht, wie willst du einem Kokain User klarmachen das er der fiesere Typ ist als du?


Du kannst nix legalisieren was in zig gesetzlichen Ecken weiterhin illegal bliebe.
Schlagwörter wie "Steuergewinne" oder "Entkriminalisierung" tun überhaupt nichts dazu, lediglich verschmanden sie das Thema.

Cultivator
22.04.2012, 23:16
Herangehensweise eines komplett ahnungslosen in einer Sache, die man so oder so bewerten könnte, erfolgsversprechender als die Rethorik diesen oder jenen LobbyistensGenau burns! Jemand der sich nie mit etwas wissenschaftlich beschäftigt hat hat natürlich mehr Kompetenzen. Und Fakten aufzeigen, welche von der Wissenschaft als bewiesen gelten sowie Statistiken welche von staatl. Institutionen selbst durchgeführt wurden zu analysieren hat rein gar nichts mit Rhetorik zu tun.

Edit²:

Und deine weitere Ausführung versteh ich nicht. Zumindest nicht was sie mir sagen soll. Aber schön, dass du feststellst, dass Grenzwerte für THC auch im Straßenverkehr von Nöten sind, dass so etwas nicht mehr Alltag ist (http://www.youtube.com/watch?v=yrN2BulZl-U). Und dass Alkohol mein erklärter Feind ist,.. ist mir auch neu.... ich trinke ihn nur nicht und man muss ja offensichtlich feststellen, dass aber die gesellschaftlichen als auch gesundheitlichen Risiken welche die Droge Alkohol oder auch Tabak (Hier mehr die gesundheitlichen) birgt um ein vielfaches höher sind, als dies bei Cannabis der Fall ist,...aber das nur mal am Rander erwähnt.

Aber scheinbar hast du dich mit der Kernproblematik welche Intention war hier einen Thread zu machen auch noch nicht so wirklich befasst. :rolleyes:

Natürlich darf jeder hier seine Meinung äußern,... aber ich bitte jeden potentiellen Poster hier sich mal seriös mit der Thematik zu befassen. Weil es ist echt zu albern, wenn hier nur mit Halbwissen und oberflächlich argumentiert wird nur weil man zu einem bestimmten Stichwort mal eben seinen Senf abgeben will.

Edit:

Schlagwörter wie "Steuergewinne" oder "Entkriminalisierung" tun überhaupt nichts dazu, lediglich verschmanden sie das Thema.Die Intention war zu zeigen, dass Drogenpolitik mehr ist als "Legalisierung" mehr nicht.... scheint bei dir nicht angekommen zu sein. Und sie sind auch aus dem Vortrag entnommen!

INNOCENT&CLUELESS
23.04.2012, 08:14
Cannabis braucht man nicht zu legalisieren, es werden doch eh nur Exzesse verfolgt. Cannabis sollte vermehrt im Medizinbereich erlaubt sein.


Eine Droge speziell zu legalisieren oder zu verbieten ist praktizierte Idiotie.
Aber Drogen allgemein zu legalisieren hat ein paar praktische Fallen:

- wieso sollte die Sozialgemeinschaft für die durch Drogen verursachten Kosten aufkommen?

- wieso sollte man das Gemeinwesen durch noch mehr antreibslose Würste belasten?

- Was sagst du wenn ein legal vollgedröhnter Vogel dein Kind überrollt?


Drogen nehmen den Menschen einen Teil oder komplett ihre Kontrolle, sie nehmen aber weiter am Leben teil! Fatalerweise ist im deutschen Rechtssystem eine Rechtsprechung eingerissen, welche Strafnachlass bei Drogenkonsum praktiziert - für mich eine absolut unakzeptable Praxis.

Kille deinen Nächsten - aber drehe dir um Gottes willen eine Pulle Schnaps vorher rein (ist nicht von mir, ist Zitat von Unbekannt).

Drogenabhängige als Kranke behandeln und mehr helfen oder mit freien Drogen auf Inseln der Glückseligkeit internieren - ja.

Standig bekiffte am öffentlichen Leben teilnehmen lassen? Klares NEIN!

Drogen als medizinische Drogen begreifen und entsprechenen einsetzen - ja, wo es Sinn macht.

Snevsied
23.04.2012, 08:29
Das Problem dabei sein wird. Wie auch bei Alk, es wird immer Idioten geben, die unter Einfluss fahren werden. Fahren ja auch so genug Leute bekifft durch die Gegend! Nur dass es dann wahrscheinlich noch mehr Fälle geben wird, wenn sowas frei verkäuflich geben wird und sowas ist einfach unverantwortlich.

Und letzten Endes, wenn es nicht gerade medizinisch eingesetzt wird, dann ist sind die Drogen(THC, Koka, etc.), egal welche eh für den Arsch. Nur dazu da, um den Rausch zu erleben.

Cultivator
23.04.2012, 09:34
Cannabis braucht man nicht zu legalisieren, es werden doch eh nur Exzesse verfolgt

Klares nein für dieses Argument. Fakt ist, dass das jeder welcher auch nur mit einem winzigen Brösel erwischt wird eine Anzeige bekommt welche bei geringer Menge fallen gelassen werden kann, aber auch wenn sie fallen gelassen wird ist man weiter Spielball der Behörden weil unter anderem die Führerscheinbehörde davon informiert wird, welches sehr oft eine MPU und schlimmeres als Konsequenz nach sich zieht und das ohne jemals unter dem akuten Einfluss ein Fahrzeug geführt hat. Und man ist für die Zukunft trotzdem als Drogenkonsument beim Staat "registriert". In manchen Bundesländern darf man auch schon wegen einem joint eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen... Nur zwei Beispiele.

legal vollgedröhnter Vogel dein Kind überrollt?

Das Problem dabei sein wird. Wie auch bei Alk, es wird immer Idioten geben, die unter Einfluss fahren werden. Fahren ja auch so genug Leute bekifft durch die Gegend! Nur dass es dann wahrscheinlich noch mehr Fälle geben wird, wenn sowas frei verkäuflich geben wird und sowas ist einfach unverantwortlich.

Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird! :komisch:

wieso sollte man das Gemeinwesen durch noch mehr antreibslose Würste belasten?

:lol:

Glaubst du denn etwa, dass nur weil es verboten ist, dass weniger konsumiert wird? Das ist ein Trugschluss welcher schon seit Jahrzehnten durch z.B. das niederländische System bewiesen ist!

Also unterm Strich.... Hier wird weiter und weiter über eine Legalisierung geredet um die es primär gar nicht geht. Allein schon eine Entkriminalisierung wäre schon ein riesen Schritt in die richtige Richtung, da in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. "...man darf mit dem Zeigefinger in der Nase popeln aber nicht mit dem kleinen Finger, obwohl dieser sogar leichter rein geht"

Snevsied
23.04.2012, 09:55
Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird! :komisch:


Wird aber genauso passieren, wie es tausendfach unter Alk passiert Culti, oder fahren die Leute, wenn sie getrunken haben, kein Auto mehr?

Das ist ein Trugschluß, dass dann keiner mehr Auto fährt!

MrCharles
23.04.2012, 09:57
Muss dem Culti da Recht geben. Idioten gibts immer im Straßenverkehr und da ist es auch egal, an welche Droge der Verursacher gekommen ist. Dann wieder mit den Kindern zu kommen, ist auch wieder ein wenig Boulevard :D

Die Frage ist doch, weshalb die Konsumenten von Cannabis in die Kriminalität getrieben werden, wenn sie nicht grad an der Grenze wohnen, und es andererseits Flatratepartys gibt, wo der Alk in Strömen fließt und dann nachher wieder einige im KH landen und sich den Magen auspumpen lassen.

Natürlich ist Cannabis kein Zuckerschlecken und sollte auch nur in Maßen genossen werden.

Cultivator
23.04.2012, 10:02
Zu dem Thema "Legalisierung" eine etwas humorvollere aber wahre Darstellung von Volker Pispers.... bin nun zu Uni....

http://www.youtube.com/watch?v=vqJxhGLohLs

Aber wie gesagt,.. bleibt bitte sachlich und realitätsnah. Ich befasse mich schon seit einigen Jahre mit Drogenpolitik (und nochmal,.. da gehts um mehr als um Legalisierung!!!) und die Sache ist ernster als es viele vielleicht denken.

Gruss

Snevsied
23.04.2012, 10:16
Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?

Duke49th
23.04.2012, 12:54
Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?

Also zum einen könnte wieder in der medizinischen Forschung weiter gearbeitet werden.
Denn so einige Drogen eignen sich hervorragend zur Thearapierung bestimmter Krankheiten und Symptome.
Ganz weit vorne mit dabei ist dabei unter anderem Cannabis.

Es darf aber noch nichteinmal daran geforscht werden. Da es illegal ist. Ebenso wie mit LSD. Hat am Anfang wunderbare Fortschritte gebracht im psychatrischen Bereich.


Der andere Punkt ist, wie schon gesagt wurde, warum muss man Millionen von Konsumenten kriminalisieren?

Und warum sind solch harte Drogen wie Alkohol im Gegenzug legalisiert?
Warum dürfen sich Teenies totsaufen, während der Kiffer für seinen Rausch im schlimmsten Fall dafür in den Knast kommt?
Dasselbe mit Nikotin, also Tabak, wenn auch nicht ganz so gefährlich wie Alkohol.


Kleine Statistik gefällig? Habe keine direkte Tabelle, finde nichts oder gibts einfach nicht.

Jährlich sterben etwa 42.000 Menschen direkt oder indirekt an den Folgen eines zu hohen Alkoholkonsums. Das Statistische Bundesamt registrierte im Jahr 2005 rund 22.000 Alkoholunfälle. Dabei wurden 603 Menschen getötet. Im gleichen Jahr wurden mehr als 200.000 schwere Straftaten, wie Körperverletzung, Totschlag, Vergewaltigung und Mord, unter Alkoholeinfluss verübt. Die Kosten alkoholbedingter Krankheiten werden pro Jahr auf ca. 20 Milliarden Euro geschätzt (DHS (http://www.optiserver.de/dhs/presse_57.html)).
Alkoholabhängigkeit ist eine chronische, behandlungsbedürftige Krankheit. Gleiches gilt für Medikamentenabhängigkeit (ca. 1,5 Mio. Abhängige) und Abhängigkeit von illegalen Drogen (ca. 290.000 Menschen).

Quelle:
BTonline: Alkoholismus, Alkoholabhängigkeit, Alkoholsucht, Alkoholproblematik | www.btonline.de (http://www.btonline.de/sucht/allgemein/alkohol-statistik.html)

Im Jahr 2009 wurden bundesweit 188 081 an Lungen- und Bronchialkrebs erkrankte Patientinnen (60 096) und Patienten (127 985) im Krankenhaus behandelt und entlassen.


Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/05/PD11_204_232.html



Wer jetzt nach einer Statistik über Cannabis-tote fragt, den muss ich enttäuschen. Gibt es nicht.
Weil die tödliche überdosierung einfach nicht möglich ist. Liegt glaube ich bei ca. 0,1g oder 1g THC pro Kg Körpergewicht, also nicht machbar.

Auch folgen wie Lungenkrebs usw. sind ausschliesslich durch den Tabak den die meisten zum Rauchen verwenden zurückzuführen.

Medizinische Anwendung von Cannabis:

Die medizinische Verwendung von Cannabis und THC (http://www.cannabis-med.org/german/patients-use.htm)

Liste von Studien über Leiden und Krankheiten, die durch Cannabis verbessert/geheilt werden können:
http://www.cannabis-med.org/german/studies.htm




Natürlich darf und soll nicht jeder einfach kiffen. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen durch Konsum oder zumindest durch zuviel Konsum, psychosen ausgelöst werden.




@Culti: Ich habs eigentlich aufgegeben. Wie man an den Antworten sieht, besteht keinerlei ernsthaftes Interesse an dem Thema.

Die Hauptsache ist: Alohool und Kippen sind supaaa und alle anderen Substanzen sind ihhh bähhh pfui und alles asoziales Gesocks was sie konsumiert :rolleyes: - So jedenfalls der allgemeine Tenor wenss ums Thema Drogen geht.

JumpingHubert
23.04.2012, 12:55
vor 18 Jahren mal so einen Büschel gequalmt. Folge: konnte kein Stück mehr gradaus denken, und meine Lachmuskulatur machte Purzelbäume. Empfand ich als eher unangenehm. Die spezifische Wirkung aufs Gehirn sowie die Langzeitfolgen würden mich interessieren. Ob mans legalisieren sollte? Vielleicht, aber nur in Verbindung mit gesicherten Erkenntnissen über Langzeitfolgen u. deren Aufklärung. Halt wie beim Allohol

edit: Duke, ich seh dasselbe Mißverhältnis in der allgemeinen Beurteilung von Alkohol/Tabak einerseits und Sachen wie Cannabis andererseits. Tabak und Alkohol machen einen gigantischen volkswirtschaftlichen Schaden.

Duke49th
23.04.2012, 13:05
Man muss den Rausch ja auch nicht mögen.

Gibt auch genügend Leute die einmal gesoffen haben und nie wieder was angefasst haben.

Edit: Sieh es mal so:

Wieviele Leute haben bei ihrem Erst-Rausch mit Alkohol eine Alkoholvergiftung oder zumindest so viel getrunken das es ihnen ein bis mehrere Tage lang dreckig geht und sie mit akuten Vergiftungserscheinungen zu kämpfen haben? (Ein Kater ist ja nichts anderes als die Symptome einer Alkoholvergiftung, durch die Giftstoffe/Zwischenprodukte die beim Abbau produziert werden ;))

Wievielen Kiffern passiert das? Zugegeben, es gibt einige, bei denen löst es psychosen aus. Aber die Anzahl ist eher gering...sehr gering sogar, im Verhältnis. Hab keine Zahl zur Hand, könnt ja mal selber Googeln und Gegenargumente bringen.

Ob mans legalisieren sollte? Vielleicht, aber nur in Verbindung mit gesicherten Erkenntnissen über Langzeitfolgen u. deren Aufklärung. Halt wie beim Allohol

Ähhh...naja. Wenn man sich den Einfluss von Alkohol, dessen Wirkung und Folgen betrachtet, müsste es aus medizinischer und strafrechtlicher/gesellschaftlicher Sicht gesehen, sofort verboten werden. ;)
Objektiv gesehen ist Alkohol gefährlich. Kulturell bedingt allerdings nicht einfach bzw. nicht machbar. Nicht bei uns. Funzt nur in einigen islamischen Ländern noch - dort aber aus religiösen Gründen.

INNOCENT&CLUELESS
23.04.2012, 13:31
Klares nein für dieses Argument. Fakt ist, dass das jeder welcher auch nur mit einem winzigen Brösel erwischt wird eine Anzeige bekommt welche bei geringer Menge fallen gelassen werden kann, aber auch wenn sie fallen gelassen wird ist man weiter Spielball der Behörden weil unter anderem die Führerscheinbehörde davon informiert wird, welches sehr oft eine MPU und schlimmeres als Konsequenz nach sich zieht und das ohne jemals unter dem akuten Einfluss ein Fahrzeug geführt hat. Und man ist für die Zukunft trotzdem als Drogenkonsument beim Staat "registriert". In manchen Bundesländern darf man auch schon wegen einem joint eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen... Nur zwei Beispiele.




Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird! :komisch:



:lol:

Glaubst du denn etwa, dass nur weil es verboten ist, dass weniger konsumiert wird? Das ist ein Trugschluss welcher schon seit Jahrzehnten durch z.B. das niederländische System bewiesen ist!

Also unterm Strich.... Hier wird weiter und weiter über eine Legalisierung geredet um die es primär gar nicht geht. Allein schon eine Entkriminalisierung wäre schon ein riesen Schritt in die richtige Richtung, da in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. "...man darf mit dem Zeigefinger in der Nase popeln aber nicht mit dem kleinen Finger, obwohl dieser sogar leichter rein geht"


Seit Tabakkonsum aus Teilen der Öffentlichkeit verbannt wurde - nicht der Konsum an sich - ist dessen Konsum definitiv zurückgegangen. Ein für den Staat und die Sozialkassen höchst erfreulicher Zustand - nicht zuletzt für die "DochNichtAnLungenKrebsGestorbenen".

Deswegen kann IMHO ein Risiko immer nur im gesellschaftlichen Konsens getragen werden.

Momentan finden es scheinbar die Mehrheit o.k. dass Risiken aus Risikosportarten von den Sozialkassen normal mitversichert sind. Und das bleibt so, bis sich die Mehrheiten ändern.

Und wenn irgendwann die Mehrheit beschliesst dass man es sich leisten kann von 40Mio Sozialbeitragzahlern sagen wir mal 5 Mio in antriebslose Looser zu verwandeln welche dann auch gleich zum reinen Kostenfaktor werden, dann sei es so. Aber nicht mit meiner Stimme.

Jeder Konsument von gesellschaftlich akzeptierten Drogen rennt mit einer riesen Freiheitskeule rum, verlangt aber im selben Atemzug dass die Gemeinschaft seinen Totalausfall in jedem Fall trägt.

Wir haben aber eine Demokratie, und wenn die Mehrheit entscheidet "geh dann aber auch still und leise in die Ecke und verrecke" dann ist es wieder unmenschlich. Absolute Freiheit und TotalVollkaskoSozialLuxusVersicherung geht halt nicht zusammen - entweder/oder.



@Duke: medizineische Forschung und Anwendung ist eigentlich völlig Unabhängig von der ganzen Diskussion, aus medizinischer Sicht werden noch härtere Drogen und Gifte ganz alltäglich angewendet. Cannabis hatte eben nur dieses "igitt - das nimmt man doch nicht"-Image.

Duke49th
23.04.2012, 13:46
@Duke: medizineische Forschung und Anwendung ist eigentlich völlig Unabhängig von der ganzen Diskussion, aus medizinischer Sicht werden noch härtere Drogen und Gifte ganz alltäglich angewendet. Cannabis hatte eben nur dieses "igitt - das nimmt man doch nicht"-Image.

BAM :rolleyes:

Und genau das ist evben doch das Thema hier. Genau deswegen hat Cultivator im ersten Beitrag sein Video gepostet.

Mannnn Inno....:rolleyes:

Es darf eben nichtmal damit geforscht werden. Eben weil diese Drogen total verboten sind..

Cultivator
23.04.2012, 13:59
@Culti: Ich habs eigentlich aufgegeben. Wie man an den Antworten sieht, besteht keinerlei ernsthaftes Interesse an dem Thema.

Die Hauptsache ist: Alohool und Kippen sind supaaa und alle anderen Substanzen sind ihhh bähhh pfui und alles asoziales Gesocks was sie konsumiert :rolleyes: - So jedenfalls der allgemeine Tenor wenss ums Thema Drogen geht.Erstmal danke Duke für deine wirklich ernstzunehmende Antwort hier. :)
Grund warum ich hier überhaupt einen Thread geöffnet habe, ist, dass das Thema in den letzten 2 Jahren wieder aktueller diskutiert wird in Politik und Medien. Und auffallend ist dabei, dass aus welchen Gründen auch immer viel zu oft mit einfach falschen Aussagen oder alten Myhten argumentiert wird, welche wie die Kommentare ja auch zeigen sogar noch immer in den Köpfen vieler Leute gefestigt sind. Hier mal als Bespiel eine Aussage der Bundeskanzlerin welche (http://www.youtube.com/watch?v=Y2-fYVIHAhU#t=5m28s) behauptet, dass schon geringe Mengen Cannabis ein hohe Abhängigkeit schaffen kann, was bei Alkohol und Zigaretten nicht so wäre :komisch:. Und das ist nur eins von vielen Beispielen. (Für die die es nicht wissen,... Cannabis macht körperlich nicht abhängig! Nikotin und Alkohol dagegen sehr)

Außerdem, und ich finds traurig, dass ich es ständig schreiben muss,... dies ist kein "Legalize" Thread. Ich wollte mal aufmerksam machen, dass das Verbot und die Repression viel mehr Schaden anrichten als es die Droge selbst jemals könnte. Und diese Schäden sind viel weitreichender als man es vielleicht auf den ersten Blick glauben mag. Und der Vortrag von Herr Plenert, welcher wirklich objektiv an die Sache herangeht, verdeutlicht das Meiner Meinung nach wirklich gut.

Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?

Würdest du dir die Zeit nehmen und dir den Vortrag mal anhören dann müsstest du die Frage gar nicht stellen. Seine Aussagen sind wissenschaftlich nachvollziehbar und haben nichts mit Schönrederei zu tun.

Edit: 5 Mio in antriebslose Looser zu verwandeln welche dann auch gleich zum reinen Kostenfaktor werden, dann sei es so. Aber nicht mit meiner Stimme.

Meinst du damit jetzt Cannabiskonsumenten? Wenn ja,.. dann kann ich darüber echt nur den Kopf schütteln. Kann ein Mensch wirklich so von Vorurteilen beeinflusst und intollerant sein, dass er so einen Dünnmief von sich gibt? In deinen Augen ist dann also jeder C. Konsument ein chronischer Konsument der sein Leben nicht im Griff hat? Und das natürlich nur bei Cannabis... ?

Gruss Culti

INNOCENT&CLUELESS
23.04.2012, 14:31
BAM :rolleyes:

Und genau das ist evben doch das Thema hier. Genau deswegen hat Cultivator im ersten Beitrag sein Video gepostet.

Mannnn Inno....:rolleyes:

Es darf eben nichtmal damit geforscht werden. Eben weil diese Drogen total verboten sind..


Natürlich darf damit geforscht werden - hab ich meine gesamte Jugend unbehelligt getan :D

Soweit ich verstanden habe gibt es eher ein Zulassungsproblem.


@ Culti:

Man kann sich nur Pest&Cholera aussuchen. Wenn man Drogen freigibt, muss man mit den Abhängigen klarkommen, wenn man sie verbietet mit Abhängigen + Kriminalität im lukrativen Schwarzmarkt.

Eine genaue Kosten-/Nutzenkalkulation kannst eh vergessen weil dies nicht der springende Punkt ist. Und den Nachweis kann man eh nicht führen weil man nicht ein Land in 2 Hälften zwecks Feldstudie aufteilen kann.

Das mit "antriebsloser Looser" ist überspritzt dargestellt, aber es würde bei Freigabe genau so kommen wie bei Alkohol und schau doch mal in deutsche Wohnzimmer wieviele Abends ihren Frust im Alkglimmer ersäufen.
Ist halt eine gesellschaftlich anerkannte Vorgehensweise.
Und schau doch mal in die Statistiken wieviele Alkoholiker es gibt weil sie aus reiner Verfügbarkeit damit angefangen haben und nimmer davon loskommen.

::: ALKOHOLISMUS-HILFE ::: Alkoholsucht: Zahlen & Fakten. (http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkoholismus-statistik.html)

Zahlen/Alkohol ginko stiftung (http://www.ginko-stiftung.de/zahlen/zahlen_alkohol.aspx)

Wer A sagt muss auch B sagen. Mein Jahresgehalt gegen deine Filzlatschen dass bei Freigabe von Cannabis auch diese Droge eine Rate von sagen wir mal 3-5% haben ähnlich wie bei Alkohol

Nach einer Studie von Kraus & Bauernfeind (http://www.ift.de/index.php?id=277&0=) aus dem Jahre 1998 betreiben 11,8% der 18- bis 59-Jährigen starken oder riskanten Alkoholkonsum, der langfristig gesundheitliche Schäden hervorruft. Dabei fallen 15,2% der Männer und 8,4% der Frauen in die Gruppe der Risikokonsumenten. Ostdeutsche Männer trinken vergleichsweise mehr als ihre Landsleute im Westen, während ostdeutsche Frauen weniger trinken. Gemäß AUDIT (http://www.alkoholismus-hilfe.de/audit-alkohol.html) konsumieren sogar 34,7% der Männer und 8,5% der Frauen Alkoholmengen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Folgeschäden führen.

ich setze so gering an weill es zwischen den Drogen sicher Kanibalisierungseffekte geben wird.

"B" heisst ich will jetzt eine Antwort wie wir mit diesen Drogenkarrieren umgehen werden und wie wir dies in den Sozialsystemem finanziell abfedern sollen?

Ich rede übrigens nicht nur von Cannabis sondern von jeder Droge mit Suchtpotential.

Ick höre?

Cultivator
23.04.2012, 15:24
... wenn man sie verbietet mit Abhängigen + Kriminalität im lukrativen Schwarzmarkt.

Das ist sehr richtig, aber es gibt da noch einen Haufen andere Folgen welche das Verbot mit sich bringt. Wie z.B. dass unerfahrene junge Leute auf dem Schwarzmarkt gerne auch mal mit gefährlicheren Sachen in Kontakt kommen oder auch irgendwelche Streckmittel konsumieren müssen (Stichwort Bleivergiftungswelle durch verunreinigtes Gras im letzten Jahr oder Brix). Und und und.

Konsumiert wird so oder so,... da hat ein Verbot noch nix dran geändert. Prozentual wird in Deutschland Frankreich und vielen anderen Ländern mehr konsumiert als dies z.B. in den Niederlanden, Spanien oder auch Tschechien welche eine liberalere Drogenpolitik haben als wir hier. Und auch der Preis wird bei Cannabis und vielen anderen Drogen vom Verbot nicht beeinflusst.

Und schau doch mal in die Statistiken wieviele Alkoholiker es gibt weil sie aus reiner Verfügbarkeit damit angefangen haben und nimmer davon loskommen.

Da kann ich mich auch nur wiederholen und sagen, dass Alkohol körperlich stark abhängig macht. Und das spielt im Kontext eine nicht geringe Rolle.

"B" heisst ich will jetzt eine Antwort wie wir mit diesen Drogenkarrieren umgehen werden und wie wir dies in den Sozialsystemem finanziell abfedern sollen?


Naja,.. man könnte z.B. die Milliarde € die man für Kifferverfolgung jedes Jahr ausgibt für Prävention nutzen. Und ich finde, dass du etwas zu Hysterie neigst, wenn du davon ausgehst, dass es sofort Unmengen an Drogenkarrieren auslöst, wenn man etwas legalisiert bzw. entkriminalisiert. In Tschechien ist seit Anfang 2011 der Besitz jeglicher Drogen in geringer Menge für den Eigenkonsum frei. Und da gibt es jetzt auch nicht plötzlich Unmengen an Drogen karrieren. Und das gilt auch für viele andere euröpäische Länder die da nach und nach ihre Gesetze ändern. Sogar in den USA sind seit einiger Zeit in einigen Regionen die Gesetze sehr liberal geworden,.. und das in dem Ursprungsland der Prohibition. Hast du dich nie gefragt warum das so ist?

Diese ganzen Ammenmärchen über das Teufelskraut lösen sich langsam in
Rauch auf. Jeder, der sich objektiv und wissenschaftlich mit der Thematik beschäftigt muss meiner Meinung nach zu dem Schluss kommen dass ein Verbot kontraproduktiv ist. Das von Drogen auch Gefahren ausgehen, bestreitet ja keiner,.. da hilft nur Aufklärung etc. Und seit es den Menschen gibt, berauscht er sich auf die eine oder andere Art. Und in Deutschland gilt man, wenn man sich für etwas anderes entscheidet als die Volksdrogen gleich als Kranker, welcher das Sozialsystem belastet. Und das kann nicht die Lösung sein. Slebst vor der Entkriminalisierung der Konsumenten wird sich seit Jahrzehnten gedrückt. Und sogar Polizeipräsidenten haben diese schon mehrfach gefordert. (http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Polizeipraesident-fuer-Legalisierung-von-Drogen;art993,1488228)

Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen nennt Wimber "willkürlich". Das Oktoberfest sei mithin aufgrund seines Alkohol- und Nikotinkonsums die "größte offene Drogenszene der Welt".

Fogu
23.04.2012, 15:42
Das Auto Argument verstehe ich nicht, ob legal oder illegal gefahren wird so oder so, oder glaubt ihr, wenn Alkohol illegal wäre, würde keiner mehr besoffen Auto fahren???
Und noch schlimmer finde ich das hier gesagt wird: Kiffer sind alle antriebslos und arbeitslos. Also bitte Leute.
Das falls es legal wäre Cannabis nur an ab 18 jährige verkauft werden darf ist ja wohl auch klar oder?

Und stellt euch mal vor, ihr habt extrem starke Schmerzen (durch Krankheit), aber es helfen keine Medikamente, durch THC aber könnt ihr wieder halbwegs normal ohne große Schmerzen am Leben teilhaben .
Der Arzt gibt euch natürlich Opiate oder Morphin beides macht stark abhängig und hat noch weit mehr Nebenwirkungen. THC jedoch macht nicht Körperlich abhängig und schädigt auch nicht die Leber etc.
Mal ganz abgesehen von den ganzen anderen Pillen die man ganz legal erwerben kann und alle sind sie für den Körper quasi Gift.

Ich kenne einen mit dem Tourette-Syndrom und nur wegen THC hat er seine Krankheit im Griff, aber alle anderen Mittel haben versagt.

Cultivator
23.04.2012, 15:48
Und das traurige ist ja ,... dass viele welche es medizinisch benötigen dank der Deutschen Drogenpolitik in die Röhre schauen, da sie sich oft die Therapie nicht leisten können. + 15€ das Gramm.... und man bekommt meist auch nur ein synthetisches Präperat aus dem Ausland. Dass die Pharmaindustrie auch schön abkassiert. Eine Pflanze kann man nämlich nicht pattentieren = keine Hanfblüten zumindest in den meisten Fällen.

Duke49th
23.04.2012, 16:02
Inno...liebster Inno: Du kriegst als erstes mal zu hören: Du bist mal wieder kein deut besser als die hirnlosen Politiker über die Du dich nahezu tagtäglich in Postings hier aufregst.

Wer A sagt muss auch B sagen. Gut. Angenommen.


Dann ist A für Dich also: Du willst keine durch Drogen kaputte Leute. Du willst keine Autounfälle durch Drogen usw.
Ok.

Dann sag auch B:
Alkohol und Tabak müssen auf der Stelle und sofort verboten und unter Strafe gestellt werden!
Tabak und Alkohol sind breits seit vielen Jahren anerkannte Einstiegsdrogen Nr.1 und haben Cannabis schon lange, richtigstellend, abgelöst!

Desweiteren gibt es hunderttausende Alkoholiker alleine in Deutschland. Millionen von Rauchern.
Jährlich tausende Unfälle und schwere Strraftaten unter Einfluss von Alkohol.
Tausende von arbeitslosen Alkoholikern die die Gesellschaft Millionen bis Milliarden kosten.

Na komm....sag ruhig A ;)


Zum Thema medizinische Forschung:

Nein, es darf eben z.T. nicht daran geforscht werden. Totalverbot, bei einigen Drogen. Unter anderem LSD und so weit ich weiss gab es auch bei THC lange Zeit ein totales Verbot.



Und ich stimme Cultivator zu. Der Drogenkonsum steigt dadurch nicht. Auch der Preis wird nicht merklich sinken.
Die Qualität steigt und somit auch singt das Risiko dramatisch. Ebenso wie teilweise Ausbeutung in anderen Ländern zur Herstellung von Drogen, welches nur zustande kommt, weil es eben Illegal ist.

burns
23.04.2012, 16:12
Das Duke nun in einer Debatte Autofahrten unter Alkohol verbieten will, zeigt doch schon wie wenig ihr Verständnis aufbringen könnt.

Ich hab bereits im ersten Post hier drin geschrieben (der nicht gut genug war für Culti), daß es Grenzwerte gibt. Ab 0.5 Promille darf man kein Auto fahren, wenn mans doch tut und erwischt wird kommt die ganz große Kelle (am besten fährt man gar nicht unter Einfluss, meine Meinung).

Und ohne jetzt weiter wiederholen zu müssen, wobei man sich blöd vorkommt, ihr checkts nicht das dieses Verfahren nicht auf Gras übertragbar ist.

Kann man drüber reden bis man grün im Gesicht wird, ändert nix an den Tatsachen.




Thema pharmazeutische Nutzung: Terp hat ein tolles Bild in Californien geknipst, das sagt alles aus, ich find nur grad nicht (teeeerp?).
Dort ists mittlerweile mehr oder weniger erlaubt, wenn man sich vom Arzt ne Karte holt. Das diese Berechtigungskarten an jeden Doof ausgestellt werden und nicht nur an Kranke, macht die Sache schon kaputt. Hinzu kommt, wenn du im Amiland unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wirst, Knast, Seife aufheben.


Klar kann man immer Schnellschüsse fordern, aber ich find Schnellschüsse idiotisch. Sie führen nur zu mehr Mist als vorher schon da war.

JumpingHubert
23.04.2012, 16:14
wieso einfach & nüchtern, wenns auch kompliziert & erhitzt geht...wie inne TV-Talkshows..mit einem Bedingungssatz und nach Verhältnismäßigkeitsgrundsatz kann man das Thema doch in einem Satz zufriedenstellend aufschlüsseln:

WENN Cannabis weniger Schaden macht als Alkohol & Tabak, muß es mit Alkohol und Tabak mindestens gleichbehandelt werden.

Da wär die Illner-Schlampe direkt in meinen Satz gefahren von wegen.......NIIIIIIICHT jetzt...dat macht mir das Sendekonzept kaputt...

burns
23.04.2012, 16:20
wieso einfach & nüchtern, wenns auch kompliziert & erhitzt geht...wie inne TV-Talkshows..mit einem Bedingungssatz und nach Verhältnismäßigkeitsgrundsatz kann man das Thema doch in einem Satz zufriedenstellend aufschlüsseln:

WENN Cannabis weniger Schaden macht als Alkohol & Tabak, muß es mit Alkohol und Tabak mindestens gleichbehandelt werden.

Da wär die Illner-Schlampe direkt in meinen Satz gefahren von wegen.......NIIIIIIICHT jetzt...dat macht mir das Sendekonzept kaputt...

Bisher die Top Antwort.

Mit dem Zusatz, das wenn es erlaubt werden würde, vorher (!) die Mühlen der Bürokratie beginnen müssten zu mahlen um jegliche sich ergebende Eventualität in der dt. Rechtssprechung vorher ein/auszuklammern.

Und eben daran glaub ich nicht :D

Fogu
23.04.2012, 16:24
Wegen mir kann es auch so bleiben.
Fahren unter Drogeneinfluss= möööööp Lappen weg. (egal welche Droge)

In L.A. kannst du dir wie eine Pizza dir dein Weed nach hause bringen Lassen.
Wenn du durch bestimmte Teile einer "Wüste" fährst riechst du überall so einen leckeren Geruch:zahn:

Aber deswegen sind die jetzt nicht alle arbeitslos und rauchen Crack unter der Brücke.

Warum wird jemand kriminalisiert, der nur mal gemütlich nach Feierabend nen Joint rauchen will, quasi wie nen Feierabend Bier.



Oder halt jemand der MS oder Aids oder kp was noch alles hat.


Evtl. führt das Essen von grünen Tomaten ja auch zu einem rausch ähnlichem Zustand.
Sind Tomaten dann Illegal?

burns
23.04.2012, 16:28
Warum wird jemand kriminalisiert, der nur mal gemütlich nach Feierabend nen Joint rauchen will, quasi wie nen Feierabend Bier.

Aus demselben Grund, aus dem das Verursachen nuklearer Explosionen genauso hart geahndet wird, wie die Verbreitung von Raubkopien.

Oder das rechts Überholen auf der Autobahn Punkte kostet, es aber nur eine Ordnungswidrigkeit darstellt wenn ich mirn Blaulicht aufn Calibra raufbaue....

Wir leben in Schland, was erwarten sie denn?
Gibt überall bescheuerte Gesetzestexte.

MrCharles
23.04.2012, 16:43
Wieso musst du denn einen Grenzwert ziehen, burns? Kannst doch einfach sagen, THC im Blut = Strafe.

burns
23.04.2012, 16:49
Wieso musst du denn einen Grenzwert ziehen, burns? Kannst doch einfach sagen, THC im Blut = Strafe.

Weil sich THC bei jedem, man weiss es nicht genau, unterschiedlich lange im Körper hält.
Das kommt dann natürlich auch auf das Messverfahren an, am genausten ist wohl der Blutwert.

Jedenfalls ist es derzeit so, das wenn du am Wochenende einen qualmst, und am Montag von der Polente angehalten wirst, der Schnelltester sehr wahrscheinlich ausschlagen wird, ergo wärest du angeschissen obwohl du beim besten Willen nicht mehr bekifft bist.


Man muss eben deshalb, genau wie für Alkohol, einen Grenzwert haben.
Oder biste schonmal verhaftet worden weil du vor 2 Tagen ein Bier getrunken hast?

Hoffe das ist einleuchtend :)

Cultivator
23.04.2012, 17:08
Ab 0.5 Promille darf man kein Auto fahren, wenn mans doch tut und erwischt wird kommt die ganz große Kelle (am besten fährt man gar nicht unter Einfluss, meine Meinung).Das ist ja auch sebstverständlich dass man nicht unter Drogeneinfluss fährt...

Man muss eben deshalb, genau wie für Alkohol, einen Grenzwert haben.
Oder biste schonmal verhaftet worden weil du vor 2 Tagen ein Bier getrunken hast?
Natürlich sollte es dafür einen Grenzwert geben,... und technisch machbar ist das auch. Heute biste dein Lappen schon los wenn du mit THC Abbauprodukten im Blut erwischt wirst,.. was aber nicht mit einer Drogenfahrt gleichzusetzen ist. Manchmal ist man den Lappen auch los, wenn man mit nem Brösel ausserhalb des Straßenverkehrs erwischt wird. Und sowas ist staatl. Willkür! Und Konsequenz dessen ist nicht selten der Verlust des Arbeitsplatzes.

Und dann kriegt man halt Hartz4...


Ich hab bereits im ersten Post hier drin geschrieben (der nicht gut genug war für Culti), daß es Grenzwerte gibtKann auch sein, dass wir aneinander vorbei geschrieben haben.... :p

Hier noch was zu Cannabis als Medizin...
C5nCyK428oE

Und sowas darf es doch auch nicht geben

http://www.youtube.com/watch?v=ezbIjoQP0Pg&feature=relmfu

Duke49th
23.04.2012, 17:59
Das Duke nun in einer Debatte Autofahrten unter Alkohol verbieten will, zeigt doch schon wie wenig ihr Verständnis aufbringen könnt.

Nein..burns. Ich will garnix verbieten. Im Gegenteil. Ich habe nur mit Innos und der allgmein vorherrschenden Meinung und Art, argumentiert. Das ist alles.

Da hast Du mich vollkommen falsch verstanden!

Ich habe aber ehrlich gesagt auch keine große Lust ewig lange und wohl überlegt in meiner Wortwahl zu schreiben, weil man sowieso auf taube Ohren stösst, bei dem Thema.
Die Kiffer bejubeln alles wenn es ums legalisieren geht, des Kiffens wegen. Und die Gegner denken nicht weiter als bis zu illegalen Drogen und blenden alle anderen legalen Substanzen vollkommen aus.

Noch dazu welche, die nun wirklich ganz Glasklar schlimmer sind.

Ich bin selber Raucher...trotzdem kann ich sagen, Rauchen ist schädlicher als Kiffen(ohne Tabakmischung bzw. Oral eingenommen). Zumindest für die meisten. Für wirklich alle kann man eh bei nichts eine Garantie geben.

Ich trinke auch Alkohol, bin mir trotzdem bewusst wie schädlich er eigentlich ist und will trotzdem nicht das er verboten wird.


Ich fühle mich neben den ganzen Fakten nämlich auch als Bürger, und noch viel mehr als Mensch, entmündigt wenn man mir vorschreibt welche Gifte/Drogen/Whatever Substanzen ich konsumieren darf und von welchen ich die Finger zu lassen habe. Erst recht wenn es klarer Unsinn ist.

Und das Argument Gesundheitsrisiken sind das lächerlichste überhaupt dabei, solange nicht ALLE schädlichen Drogen/Medikamente/Substanzen mit einbezogen werden. :rolleyes:

TeRp
23.04.2012, 18:50
Oh Culti, hab ich da etwa einem Legalisierungsfanatiker auf den Schlipps getreten? :zahn:
Ich muss dihc leider enttäuschen, ich werde noch was dazu schreiben, aber leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr in den nächsten Tagen. ;)

burns
23.04.2012, 18:54
@Duke: Glaub nicht das ich falsch versteh, ich fang lediglich da an wo´s nicht geht, und ihr fangt da an wo ihr denkt es würde gehen. Zwei verschiedene Angriffstaktiken, mit dem Unterschied das meine Mühen spart wenn von vornerein eh alles zwecklos ist.


PS: Soll Cannabis in Deutschland legalisiert werden? (http://hx3.de/diskussionsplattform-29/cannabis-deutschland-legalisiert-8484/)

Ich wusste doch wir hatten das Thema schonmal gehabt.

Cultivator
23.04.2012, 18:55
Oh Culti, hab ich da etwa einem Legalisierungsfanatiker auf den Schlipps getreten? :zahn:
Ich muss dihc leider enttäuschen, ich werde noch was dazu schreiben, aber leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr in den nächsten Tagen. ;)

Nein, du hast mir nicht auf den Schlips getreten. Du hast nur gezeigt, dass du das eigentliche Thema nicht verstanden hast und dich wohl noch nie damit auseinandergesetzt hast. Bin aber mal gespannt was du dazu noch zu sagen hast!

Edit: Und anscheinend bin ich dir aber auf den Schlips getreten, da du jetzt hier persönlich wirst...(Legalisierungsfanatiker)...

Ich versuche eine objektive und sachliche Diskussion zu führen!

Gruss

JumpingHubert
23.04.2012, 22:29
ist zwar etwas offtopic, aber mich würde nach wie vor interessieren, wie genau die Wirkung aufs Gehirn ist im Sinne der Synapsenaktivität. Platt jesacht: obs langfristig minimal blöde macht. Meine Befürchtung ist, daß soetwas so schwer meßbar wäre, daß es dazu niemals eine zufriedenstellende Antwort geben wird von "die Wiesnschaftn".

INNOCENT&CLUELESS
24.04.2012, 08:07
Inno...liebster Inno: Du kriegst als erstes mal zu hören: Du bist mal wieder kein deut besser als die hirnlosen Politiker über die Du dich nahezu tagtäglich in Postings hier aufregst.

Wer A sagt muss auch B sagen. Gut. Angenommen.


Dann ist A für Dich also: Du willst keine durch Drogen kaputte Leute. Du willst keine Autounfälle durch Drogen usw.
Ok.

Dann sag auch B:
Alkohol und Tabak müssen auf der Stelle und sofort verboten und unter Strafe gestellt werden!
Tabak und Alkohol sind breits seit vielen Jahren anerkannte Einstiegsdrogen Nr.1 und haben Cannabis schon lange, richtigstellend, abgelöst!

Desweiteren gibt es hunderttausende Alkoholiker alleine in Deutschland. Millionen von Rauchern.
Jährlich tausende Unfälle und schwere Strraftaten unter Einfluss von Alkohol.
Tausende von arbeitslosen Alkoholikern die die Gesellschaft Millionen bis Milliarden kosten.

Na komm....sag ruhig A ;)


Zum Thema medizinische Forschung:

Nein, es darf eben z.T. nicht daran geforscht werden. Totalverbot, bei einigen Drogen. Unter anderem LSD und so weit ich weiss gab es auch bei THC lange Zeit ein totales Verbot.



Und ich stimme Cultivator zu. Der Drogenkonsum steigt dadurch nicht. Auch der Preis wird nicht merklich sinken.
Die Qualität steigt und somit auch singt das Risiko dramatisch. Ebenso wie teilweise Ausbeutung in anderen Ländern zur Herstellung von Drogen, welches nur zustande kommt, weil es eben Illegal ist.


Naja, wenn ich mir um die Folgen einer Freigabe Gedanken mache - keine brauchbaren Lösungsansätze sehe und daher ablehne und beim Status Quo verbleibe bin ich hirnlos.

Ok.

Und du must genauer lesen.

Ich bin GEGEN Drogenkonsum bei gleichzeitiger Teilnahme am öffentlichen Leben. Es ist ein unverantwortliche Haltung sich vollzudrohnen und dann die Umgebung damit zu belästigen, mitzuvergiften, in Gefahr zu bringen oder gar umzubringen.

Deswegen darf zum Glück nicht mehr überall geraucht werden.

Deswegen darf man unter Drogen nicht Fahrzeuge führen oder arbeiten.



Wenn man nun Drogen (nicht nur THC) freigibt, passiert folgendes:

- Man setzt diese Drogen dem gesellschaftlich akzeptierten Alkohol gleich und konsumiert sie entsprechend

- da leicht verfügbar werden ungleich mehr Leute zu Drogenkonsumenten und drogenabhängig

- es werden wesentlich mehr Unfälle unter drogeneinfluss passieren

- die allgemeinen Kosten verursacht durch Drogen werden rasant ansteigen


Was ich nie verbieten will und wollte ist das verschreiben von Drogen und Ersatzdrogen an Kranke und Abhängige, aber unter starker ärztlicher Kontrolle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Arzneimittel

Seit Mai 2011 ist in Deutschland, mit der Verkündung der 25. Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften im Bundesgesetzblatt, Cannabis „zur Herstellung von Zubereitungen zu medizinischen Zwecken“ verkehrsfähig und cannabishaltige Fertigarzneimittel (Phytopharmaka) sind verschreibungsfähig. Zuvor konnten cannabishaltige Arzneimittel generell nur in begründeten Ausnahmefällen und nach einer entsprechenden Erlaubnis durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) von betroffenen Patienten zur Anwendung im Rahmen einer medizinisch betreuten und begleiteten Selbsttherapie erworben werden.[18] 2007 wurde solch eine Ausnahmegenehmigung erstmals für eine an Multiple Sklerose erkrankte Patientin erteilt. Vorangegangen war die Legitimation durch das Urteil des Bundessozialgerichtes im Jahr 2005, dass in dieser Sicherstellung der notwendigen medizinischen Versorgung der Bevölkerung einen im öffentlichen Interesse liegenden Zweck im Sinne des § 3 Abs. 2 BtMG sah.[19]

Was willst du eigentlich mehr?

Was ihr vergessen könnt ist dass ein Abhängiger selbst verantwortlich mit seinem Konsum umgehen kann.

Und eine Freigabe setzt vorraus dass die überwiegende Mehrheit mit der Substanz oder Erlaubnis für Irgendwas eigenverantwortlich umgehen kann und Regeln dafür so festlegen kann dass andere in ihren Freiheiten nicht gestört werden. Kann/können sie aber nicht. Deswegen gibt es Verbote.


Wie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Weil es sonst zu viele Idioten gibt (mich eingeschlossen) die rasen.

Und das ignoriert ihr Drogenfreigabebefürworter.

Duke49th
24.04.2012, 09:31
viel text

Tja sorry. Aber was Du sagst, halte ich einfach für Unsinn. Begründung habe ich weiter oben geschrieben, sowie auch Cultivator, warum Deine aussage Unsinn ist.

Gegenbeispiele gibt es mit mehreren Ländern in der Welt.


Anders gesehen wird eher ein Schuh daraus.


Konsumiert wird sowieso. Punkt 1. Punkt 2 ist, daß Du mir nicht vorschreiben kannst wie oder ob ich mich berausche.

Wenn Du Sport machts, bedröhnst Du dich auch. Und ob dieser Sport überhaupt gesund ist, sei dahingestellt. Ist es oftmals nicht, wenn viel Adrenalin (Rausch) im Spiel ist.

Auch kann und will ich Dir im Gegenzug nicht vorschreiben ob Du mal ein paar Bier trinkst oder nicht. Das ist auch Rausch. Aber wenn Du es Zuhause in Ruhe geniesst, also weder Autofahrend noch arbeitend, na Wayne?
Und genauso verhält es sich mit anderen Drogen auch.

Also wo fängt man an den Menschen vor zu schreiben wie sie zu leben haben. Und komm nicht schon wieder mit deinem "Auch dafür sehe ich es nicht ein zu zahlen" Argument. Das wird langsam langweilig. Wir zahlen im Bedarfsfall auch für dich mit.
Man sollte nicht immer alles aufs Geld reduzieren. Man will schliesslich auch noch leben. Auch wenn das unter Umständen und ggf. dem Herrn Inno sein gehheiligtes Geld kosten könnte.
Man könnte sagen, mach dir net dauernd wegen der paar Kröten ins Hemd ;)


So..also andersherum:

Konsumiert wird eh immer. Das verhindert man nichtmal mit Todesstrafen.

Schauen wir uns doch mal die Situation in D-Land an.

Jugendliche und junge Erwachsene konsumieren also. Nicht nur, aber in dem Alter fangen eben die meisten damit an.

So, da nun alles verboten und verpöhnt ist, konsumiert man heimlich. Man kauft heimlich, man nimmt heimlich. Man bleibt "unter sich".

Keiner hat richtig Ahnung. Es gibt keine vernünftigen Tipps zum Umgang. Es gibt auch keine Anhaltspunkte zur Qualitäts- bzw. noch wichtiger, zur Reinheitskontrolle.

Also wird fleissig der letzte verpanschte Dreck genommen. In Dosen und in Umfeldern, also Situationen, die nicht dafür geeignet sind.

Da wird LSD zum wild Party feiern konsumiert usw. Wofür es eigentlich nicht geeignet ist usw. (Habe LSD nie genommen)


Es wird also unkontrolliert konsumiert was das Zeug hält. Und mal nebenbei, um deine Bildniveauhaften Vorstellungen zu entkräften, Kiffer würden alle faul und zu loosern werden..:
Die Kunden meines Bekannten(Headshop, wo man Bongs und "Kiffer"-Zubehör kaufen kann) umfassen alle Gesellschaftsschichten, Hausfrauen, Banker, Arbeiter, Studenten, Arbeitslose/Punks(eher weniger, da kein Geld oder kaufen nur das billigste)
Alles dabei. Als die Loveparade noch angesagt war, kamen jedes Jahr Horden von Schlippsträgern und haben sich Pulver-Zubehör gekauft. Kokstester, Koksdöschen (wo man es drin aufbewahren kann) usw. usf.
Also diese erfolgreichen Herren der Arbeitswelt haben sich immer mit Zubehör für härte Drogen als THC eingedeckt...

Die Nachbarn eines Bekannten sind ein Polizistenpäärchen, die auf dem Balkon jedes Jahr im Sommer ihre Graspflanzen stehen haben.

Die Eltern eines Kumpels sind Architekten, er deutscher, sie türkin...beides leidenschaftliche Kiffer und trotzdem verdienen sie gut und tun was. Mein Kumpel studierte erfolgreich Maschinenbau und verdient auch gut. Er ist kein looser geworden.

Könnte noch mehr Beispiele bringen...

Mal so nebenbei.


Also zurück. Da haben wir also die ganzen Leute, die wild konsumieren. Sich Dreck reinziehen, zu viel und zu oft konsumieren. Einfach keinerlei vernünftigen Umgang gelernt haben. Wie auch? ist ja alles verboten und verpöhnt.

Wenn man es lagalisieren würde, dann könnte man präventiv arbeiten.

Das Geld was momentan zur Verfolgung genutzt würde, könnte man in die Prävention stecken.
Und hey..Prävention ist doch so toll oder nicht?

Wir radieren ganze Landstriche von der Weltkarte, nur aus Prävention.

Und im Gegensatz zu einem Krieg, zwingt hier niemand jemandem etwas auf oder bringt jemanden um.




Ich kann Dir auch versichern, daß keiner derjenigen, die ich kenne und die keine Drogen nehmen, nicht plötzlich anfangen Crack zu rauchen, nur weil es ein paar legale Drogen gibt.

Aber man könnte eventuell mehr Jugendliche von Eperimenten mit gefährlichen Drogen wie Meth abhalten. Das gelingt aber mit Sicherheit nicht dadurch das man sich mit erhobenen Zeigefinger hinstellt und sagt, wenn Du das machst...Du Du Du...und in Knsat kommste vielleicht auch. Und alle regen sich auf. Wooooot...das Paradies des dickköpfigen Hormonbombers. Verboten und gefährlich kann ja nur toll sein. Wir waren doch alle Jugendliche..hier liegt doch gerade der Reiz. Nicht alleine, wie manche behaupten. Aber gering ist der Faktor gewiss nicht.

INNOCENT&CLUELESS
24.04.2012, 10:26
Also....niemand schreibt dir vor wie du dich berauschst.

Das Zeug soll nur nicht frei verfügbar sein.

Es ist erwiesen das Gelegenheit macht Diebe/Fremdgeher/Räuber/Mörder.

Und die Gegenbeispiele must du benennen und genau analysieren.

In DE ist Alk und Tabak frei verfügbar und selbst die wenigen Regeln verhindern nicht, dass Kinder und Jugendliche an Alk und Zigis kommen.

Eine gewisse Verbannung des öffentlichen Genusses hat und hatte zur Folge das auch der Missbrauch bei Jugendlichen zurückgeht.

Auf meiner Terasse rauche ich weiterhin meine Zigarillos und trinke meinen Wein. Ebenso in Restaurants/Clubs etc wo es erlaubt ist.

Jetzt stelle dir mal vor es wäre normal dass im Regal neben der Kasse eines jeden Marktes Cannabis, Crack und Koks aufgereiht sind.

Das IST völlige Freigabe und eigenverantwortlicher Umgang. Und dann vertraue auf den Verkäufer dass er deinem Kind NICHT ne Spritze und ein paar Gramm Koks verkauft.

Und jetzt komme nicht mit der Ausrede du redest "nur" von THC Produkten.

Alle Drogen sollten möglichst generell behandelt werden, auch wenn es für "Gesellschaftsdrogen" wie Tabak und Alk anders etabliert ist.

Cultivator
24.04.2012, 11:30
Wenn man nun Drogen (nicht nur THC) freigibt, passiert folgendes:

- Man setzt diese Drogen dem gesellschaftlich akzeptierten Alkohol gleich und konsumiert sie entsprechend

- da leicht verfügbar werden ungleich mehr Leute zu Drogenkonsumenten und drogenabhängig

- es werden wesentlich mehr Unfälle unter drogeneinfluss passieren

- die allgemeinen Kosten verursacht durch Drogen werden rasant ansteigen


Also dazu sage ich jetzt erstmal gar nichts mehr, da deine wiederholten Argumente gegen die Statistik sprechen und recht spekulativ sind.

Das Zeug soll nur nicht frei verfügbar sein.

Es ist erwiesen das Gelegenheit macht Diebe/Fremdgeher/Räuber/Mörder.

Und die Gegenbeispiele must du benennen und genau analysieren.

In DE ist Alk und Tabak frei verfügbar und selbst die wenigen Regeln verhindern nicht, dass Kinder und Jugendliche an Alk und Zigis kommen.

Anstatt dass du hier mal wieder fern von der Realität irgendwelche Horrorszenarien in den Raum wirfst, solltest du dich wirklich mal ein wenig mehr mit dem Thema befassen (scheinbar hast du dir nichtmal den Vortrag angesehen um welchen es in diesem Thread eigtl. ging). Alle Parteien, die eine Legalisierung fordern, haben auch Konzepte, welche genau das verhindern sollen. Dazu zählen z.B. "Drogenfachgeschäfte" in welchen Menschen ab 18. Jahre sich über die jeweiligen Drogen informieren können und diese in geringen Mengen erwerben könnten wenn sie wollten. Diese Geschäfte würden dazu eine Lizenz brauchen welche sofort weg wäre falls damit Unfug getrieben wird. Ein weiteres Konzept wären (bei Cannabis) sogenannte "Cannabis Social Clubs" wo sich eine Gruppe von Erwachsenen zusammentut und unter Strengen Auflagen ihre Pflanzen an einem dem Staat bekannten Ort züchten darf. Dieses Konzept ist z.B. in Spanien und Belgien schon Alltag.

Und nur weil man Alkohol und Tabak in jedem Tanteemmaladen kaufen kann hier in Deutschland, nimm das bitte nicht als Argument gegen eine "Legalisierung" von Cannabis. Das ist totaler Unsinn!

Cultivator
24.04.2012, 11:47
ist zwar etwas offtopic, aber mich würde nach wie vor interessieren, wie genau die Wirkung aufs Gehirn ist im Sinne der Synapsenaktivität. Platt jesacht: obs langfristig minimal blöde macht. Meine Befürchtung ist, daß soetwas so schwer meßbar wäre, daß es dazu niemals eine zufriedenstellende Antwort geben wird von "die Wiesnschaftn"

Hier mal die Kurzversion, leicht verständlich:

Also erstmal ist festzustellen, dass jeder in seine Synapsen Cannabinoid Rezeptoren hat. An diese kann sich das THC "andocken" und verstopft diese für einen gewissen Zeitraum, bis es von Enzymen wieder abgebaut wird. Kannst du dir so vorstellen als ob du mit einem Gartenschlauch die Blumen gießt und dann mal auf den Schlauch trampelst. Also THC macht im Endeffekt nichts kaputt, sondern blockiert nur eine Weile diese Rezeptoren, was eine entspannnde Wirkung zu Folge hat. Ich kann natürlich jetzt nicht jedes neurobiologische Detail erklären.... weil ich mich schon länger nicht mehr damit beschäftigt habe und weil das Thema um wirklich durchzublicken recht umfangreich ist!

Langzeitfolgen? Also das kommt auch darauf an, wie man konsumiert. Rauchen, Essen, Vaporisieren...

Dass wenn man natürlich raucht,... und das zusammen mit Tabak,... dann ist das Krebsrisiko natürlich nicht gering. THC und CBD an sich haben aber sogar eine Krebshemmende Wirkung! Und es gibt auch einen geringen Prozentsatz an psychisch vorbelasteten Menschen bei denen THC eine Psychose auslösen kann. Soweit ich weiß kann diese bei Gesunden aber nicht verursacht werden.

Gruss

JumpingHubert
24.04.2012, 11:58
thx Cultivator. Daß da was blockiert/runtergedimmt wird...und zwar massiv, das hab ich damals auch so empfunden. Sowas ist mir eher unheimlich...So ne Art Musikantenstadl auf chemischer Basis :zahn:

P.S. wobei bei mir der Stadl nicht die gewünschte Wirkung entfaltet

Cultivator
24.04.2012, 12:02
Naja,... Nikotin z.B. macht genau das Gegenteil :ugly: Es sorgt dafür das sich alle Rezeptoren öffnen und sorgt für eine Dauererregung der Nerven.Also dass eine Zigarette beruhigt ist nur subjektive Wahrnehmung! Und bei Alkohol kann ichs dir jetzt gar nicht sagen,...

Achja,... aber als ich das erste mal getrunken habe, hatte ich genau das gleiche Gefühl ;)

JumpingHubert
24.04.2012, 15:15
denn werd ich mal´s Rauchen anfangen... :confused: wer weiß vielleicht hilfts im hohen Alter, nich senil zu werden....ich sach nur Helmut Schmidt..

Fogu
24.04.2012, 16:26
ist zwar etwas offtopic, aber mich würde nach wie vor interessieren, wie genau die Wirkung aufs Gehirn ist im Sinne der Synapsenaktivität. Platt jesacht: obs langfristig minimal blöde macht. Meine Befürchtung ist, daß soetwas so schwer meßbar wäre, daß es dazu niemals eine zufriedenstellende Antwort geben wird von "die Wiesnschaftn".

Wenn du Zeit hast schau dir mal diese Doku an, da wird alles erklärt.:daumen:

EDIT: Wichtig schaut es euch ab Minute 29:55 an, da in dem File die Doku doppelt drinne ist.
http://www.youtube.com/watch?v=DSE2s6Ozs5Y

JumpingHubert
24.04.2012, 16:59
werd isch :)

INNOCENT&CLUELESS
24.04.2012, 17:34
denn werd ich mal´s Rauchen anfangen... :confused: wer weiß vielleicht hilfts im hohen Alter, nich senil zu werden....ich sach nur Helmut Schmidt..


Also......er zeigt deutliche Anzeichen von Altersstarrsinn

JumpingHubert
24.04.2012, 19:55
Also......er zeigt deutliche Anzeichen von Altersstarrsinnin einem Meer von Opportunisten mag seine Beständigkeit dem einen oder anderen wie Starrsinn vorkommen

INNOCENT&CLUELESS
25.04.2012, 09:08
in einem Meer von Opportunisten mag seine Beständigkeit dem einen oder anderen wie Starrsinn vorkommen


Ich spiele auf seine heilige Kuh "staatliche Souveränität" an.

Platt gesagt meint Schmittchen dass kein Völkermord ein Eingreifen anderer Staaten rechtfertig oder besser, er hängt die Latte dafür so hoch, dass die Intervention in Ex-Yugo illegal ist etcpp. Bei ihm kommt die staatliche Eigenständigkeit noch vor allen Menschenrechten weil er ansonsten den Zerfall der Weltordnung sieht.

Ich denke dass diese Sichtweise in der Situation 1945-1980 richtig war jetzt aber non-sense ist.