Zitat von
Redfox
Woher willst du sowas wissen - frisch polierte Kristallkugel oder doch zuviele Zimtsterne mit bunten Streuseln?
Medien berichten darüber, was der Fall ist. Sie erklären bestenfalls im Nachhinein für ein notwendig dann in der Vergangenheit liegendes Ereignis. Politiker sind aus anderen Gründen wenig zukunftsorientiert.
Mache es beiden doch nicht nach, redfox.
Und jetzt rate mal, wer alles voraussageorientiertes Denken betreibt: Wissenschaft und Bürger. Die Wissenschaft, weil sie eben nicht Tautologien fördern möchte, sondern erkenntniserweiternde Sätze und der Bürger, weil er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Zukünftige auszubaden hat.
Jetzt sind wir am entscheidenden Punkt: zitiert mal mehr Leute, die was vom Fach verstehen, also Kulturwissenschaftler, Demographen, Soziologen, Historiker usw. Kaum jemand hat bisher in sämtlichen Diskussionen jemals sich auf seriöse Quellen in seinen Meinungsäußerungen berufen, sondern immer nur nach dem Reiz-Reflex-Schema adhoc Theorien aufgrund von drängenden aktuellen bzw hochgeschriebenen Dingen ausgekotzt, völlig ohne Bezug zu irgendetwas, als säße man am stets sprudelnden Urquell allen Wissens. Paradebeispiel I&C. Wer seriös ist, zitiert Leute, die es besser wissen müssten und gründet seine Meinung auf solche Quellen.
Würde man youth bulge nicht nur schnell schnell wiki-googeln (wenn überhaupt), sondern sich auch die Mühe machen, eine ganze Arbeit über das Phänomen zu lesen, käme das ganze Gewicht dieser Theorie im Syrienkonflikt zum Tragen und würde viele Meinungsäußerungen gegenstandslos machen.
Z.B. der Satz, Syrien brauche mehr Aufnahmekapazität für Jobsuchende (Infrastruktur, funktionierende Wirtschaft usw) bleibt gegenstandslos und abwegig, weil eine Bevölkerung, die pro Frau 5-8 Kinder kriegt, eine noch so brummende Wirtschaft haben kann, sie wird dennoch Massenarbeitslosigkeit generieren.