Alles Englisch, oder was?
Wird das Internet seinem Image gerecht, die Vielfalt einer globalisierten Welt zu repräsentieren? Oder dominiert im Web doch eine Kultur alle anderen? Trotz einer grossen Bandbreite an Inhalten ist eine Konzentration auf bestimmte Personen, Interessen und Regionen nicht zu leugnen. Der „klassische“ User ist vornehmlich „weiß, männlich und gut gebildet“. Englisch hat sich allseits als Sprache im WWW durchgesetzt. Zudem liegt aus kommerziellen Interessen immer mehr Kontrolle in den Händen grosser Medienunternehmen.
Hat das Netz eine gesellschaftsformende Wirkung? Oder nivelliert es kulturelle Unterschiede und schafft letztlich eine globale Einheitsgemeinschaft?
Befürworter meinen, dass das Netz so viele Wissensnischen erschließt, die auf nicht digitalem Weg erschlossen werden könnten, dass durch das WWW gerade kulturelle Vielfalt einer grossen Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Kritiker meinen, dass das Netz kulturelle Unterschiede glatt bügelt. Wo kommen denn beispielsweise Kulturen, die eine seltene Sprache sprechen, im Netz vor?
|