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Alt 11.12.2006, 10:10   #104 (permalink)
mckee14
Newbie
 
Registriert seit: 01.12.2006
Beiträge: 46
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jetzt diskutiert ihr schon, inwiefern ein krieg ein guter krieg ist, weil er so schlimm ist, dass man "dank" dieses krieges keine weiteren kriege führt?!

das finde ich persönlich ziemlich krank.

wie steht es denn mit der einstellung "krieg sollte man auch dann nicht führen, wenn man persönlich noch niemandem die eingeweide rausgeschossen hat, weil dabei menschen sterben. und töten ist NICHT gut"... wäre auch ein ansatz, oder?

kurz zusammengefasst könnte man sonst auch sagen, dass jeder mensch erstmal in echt einen anderen töten sollte, damit er weiss, was das leben bedeutet...

was das ganze dann noch mit ArmA zu tun hat, geht mir jetzt echt nicht in den kopf?!

ArmA, oder jedes andere spiel, ist eine kleine heile simulierte welt, mit eigenen gesetzmässigkeiten usw.
In einem shooter ist es OK, alle über den haufen zu schiessen. Es ist der Zweck, das Mittel, dafür ist der shooter bzw. diese Welt ja extra gemacht. Dennoch hat diese Welt rein GAR NICHTS mit der realität zu tun, egal wie die pixels nun aussehen, oder was theoretisch der hintergrund des spiels ist.

Wer eine solche "Welt" nicht vom RL trennen kann, hat anderweitige (ernsthafte) probleme. Eine solche person KANN von einem videospiel beeinflusst werden. Genausogut KANN er/sie aber auch von allem anderen beeinflusst werden, fernsehen, freunde, die Bedienungsanleitung seines Backofens, was weiss ich.

Virtuelle Welten haben nur dort einen Einfluss, wo eine grundlegende labilität vorhanden ist - und dies gründet meistens auf ein unterentwickeltes selbstbewusstsein, welches wiederum meistens aus ungenügender erziehung resultiert.

vergleicht mal die standpunkt-festigkeit eines ziemlich jeden erwachsenen über 30 jahre mit der von ca. 25 jährigen... das ist schon ein vehementer unterschied. und wenn man dann die 15 jährigen betrachtet... mann leute, da kommt noch einiges auf uns/euch zu!

die oberflächlichkeit, die zugunsten der persönlichen erfolgsleiter in dieser globalsierenden, immer schnelllebigeren welt für das eigene leben in kauf genommen wird, potenziert sich von generation zu generation, und irgenwann wird es in einem riesen knall kollabieren - das ist eigenschaft von so ziemlich allem, was sich exponeziell vermehrt/ansammelt/anstaut...

bleibt mir nach all dem gequatsche nur noch einsteins zitat hinzuzufügen, von wegen "krieg für den frieden" und so n quatsch:

"Das Einzige, was wir aus der Geschichte der Menschheit lernen können ist, dass die Menschheit nichts aus Ihrer Geschichte lernt."
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