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Alt 22.04.2012, 17:38   #1 (permalink)
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Icon4 Vortrag Cannabispolitik in Deutschland

Habe die Tage einen wirklich sehenswerten wissenschaftlich fundierten und gut nachvollziehbaren Vortrag von Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband) gefunden. Dieser ist sicher auch ganz interessant für Leute, die sich bisher nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, da er frei von Propaganda, Halbwarheiten und Myhten ist wie man sie von den Medien und unserer tollen Bundesregierung vorgesetzt bekommt. Und jene, welche überhaupt kein Interesse am bösen "Haschgift" haben können sich einen Eindruck von den reichweitenden gesellschaftlichen und ökonomischen Nebenwirkungen der globalen und auch regionalen Drogenpolitik machen....

z.B. pro Tag -

- 10,4 Millionen € Kosten für Drogenrepression (Steuergelder!)
- 3 Hinrichtingen wegen Drogendelikten
- 33 Todesopfer im mexikanischen Drogenkrieg

usw.

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Gruss Culti

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Alt 22.04.2012, 18:35   #2 (permalink)
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Zitat von Cultivator Beitrag anzeigen

Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband)

und
Zitat von Cultivator Beitrag anzeigen

frei von Propaganda

ist ja schon mal nen Widerspruch in sich.
Man kann ja schlecht Mitglied in einem Verein / Verband sein, der für die Legalisierung kämpft, aber dann einen "neutralen" Vortrag halten. Wobei dein Beitrag ja schon verdeutlicht, das der Vortrag eindeutig pro Legalisierung ist.

Allerdings kannst du mir mal die Stelle (Zeitindex) nennen, wo der Zusammenhang zwischen Kannabis und dem Kartellkrieg in Mexico hergestellt wird?
Das würde ich mir doch gerne mal zu Gemüte tun.
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Alt 22.04.2012, 19:08   #3 (permalink)
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Zitat:

ist ja schon mal nen Widerspruch in sich.
Man kann ja schlecht Mitglied in einem Verein / Verband sein, der für die Legalisierung kämpft, aber dann einen "neutralen" Vortrag halten



Also ich finde du solltest dir den Vortrag erst einmal anhören, bevor du voreilig irgendwelche Unterstellungen in den Raum wirfst. Der Herr Plenert stützt sich bei seinen Aussagen auf aktuelle wissenschaftliche und offiziell anerkannte Studien. Und es geht da auch um mehr als die "Legalisierung" als Genussmittel!

Gruss

Geändert von Cultivator (22.04.2012 um 19:12 Uhr).
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Alt 22.04.2012, 19:46   #4 (permalink)
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Ist mir ehrlich gesagt zu lang.
Und es gibt sicherlich wissenschaftliche Studien und Statistiken, die sowohl für als auch gegen eine Legalisierung sprechen. Es ist immer nur die Frage, welche Studien ich aus dem Pool der vorhandenen Studien auswähle, um meinen Vortrag zu untermauern.

Ich sag ganz ehrlich, mir ist es egal. Ich rauche so ein Zeug nicht, kenne genug die es tun oder getan haben. Im Endeffekt muss jeder selber wissen, ob er es machen will oder nicht und mit den ggf. durch den Drogenkonsum auftretenden Konsequenzen leben.
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Alt 22.04.2012, 21:40   #5 (permalink)
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Also ehrlich gesagt klingst du für mich bei diesem Thema genau wie einer, der sich noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt hat und nur Bildzeitung-argumente in den Raum wirft. Allein schon weil für dich Cannabis scheinbar eine Droge ist welche folgenschwere Konsequenzen hat.... und Alkohol welche in deinen Augen offensichtlich keine Droge ist, ist was ganz anderes. Aber Freitag ist Sauftag,... nicht wahr Terp. Und ich wiederhole mich nochmal. Hier geht es in erster Linie um die Folgen der Repression. Und diese sind nunmal um längen gefährlicher als die Droge selbst. Und das gilt auch nicht nur für Cannabis! Siehe Alkoholprohibition in den USA.


Zitat:

Und es gibt sicherlich wissenschaftliche Studien und Statistiken, die sowohl für als auch gegen eine Legalisierung sprechen. Es ist immer nur die Frage, welche Studien ich aus dem Pool der vorhandenen Studien auswähle, um meinen Vortrag zu untermauern.

Tatsache ist aber,... dass Letztere diese wissenschaftlichen Studien meist einfach ignorieren und sogar wissentlich Unwahrheiten verbreiten. Wie z.B. dass Cannabis eine "Einstiegsdroge" ist. Dieses Argument wird heute noch oft im Bundestag gebracht, obwohl das Bundesverfassungsgericht selbst erklärt hat, dass diese Aussage nicht tragbar ist. Und das ist nur ein Beispiel.

Nicht böse gemeint Terp,... aber wenn du von der Materie keine Ahnung hast und auch keine Lust hast dich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, dann poste einfach nicht in diesem Thread.



Gruss

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Alt 22.04.2012, 22:49   #6 (permalink)
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Nicht böse gemeint Culti, aber ich finde die Herangehensweise eines komplett ahnungslosen in einer Sache, die man so oder so bewerten könnte, erfolgsversprechender als die Rethorik diesen oder jenen Lobbyistens.
Stichwort Fanboyism, der Tod jeder sachdienlichen Diskussion.




Stell dir vor es wäre legal, du bekommst es aus der Apotheke.
Nach wie vor ist jedoch die Teilnahme am Strassenverkehr unter Drogeneinfluss verboten.

Bei deinem erklärten Feind, dem Alkohol, gibt es Grenzwerte.
Nicht jeder verträgt Alkohol gleich gut, aber die Artung des Promillewertes ergibt sich bei jedem Menschen gleich. Ein "geübter Alkohol User" mag mit 2 Promille noch geradeausgehen können, vllt. kann er sich auch noch anständig artikulieren, aber er hat definitiv 2 Promille und ist somit schachmatt.

All dies trifft auf Cannabis nicht zu. Es gibt keine Grenzwerte, nur ein binäres ja/nein.
Und damit hört es auch schon auf. Ohne weiterführende Studien, wer wieviel verträgt und wann es gar nicht mehr geht, wie willst du einem Kokain User klarmachen das er der fiesere Typ ist als du?


Du kannst nix legalisieren was in zig gesetzlichen Ecken weiterhin illegal bliebe.
Schlagwörter wie "Steuergewinne" oder "Entkriminalisierung" tun überhaupt nichts dazu, lediglich verschmanden sie das Thema.
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Alt 22.04.2012, 23:16   #7 (permalink)
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Zitat:

Herangehensweise eines komplett ahnungslosen in einer Sache, die man so oder so bewerten könnte, erfolgsversprechender als die Rethorik diesen oder jenen Lobbyistens

Genau burns! Jemand der sich nie mit etwas wissenschaftlich beschäftigt hat hat natürlich mehr Kompetenzen. Und Fakten aufzeigen, welche von der Wissenschaft als bewiesen gelten sowie Statistiken welche von staatl. Institutionen selbst durchgeführt wurden zu analysieren hat rein gar nichts mit Rhetorik zu tun.

Edit²:

Und deine weitere Ausführung versteh ich nicht. Zumindest nicht was sie mir sagen soll. Aber schön, dass du feststellst, dass Grenzwerte für THC auch im Straßenverkehr von Nöten sind, dass so etwas nicht mehr Alltag ist. Und dass Alkohol mein erklärter Feind ist,.. ist mir auch neu.... ich trinke ihn nur nicht und man muss ja offensichtlich feststellen, dass aber die gesellschaftlichen als auch gesundheitlichen Risiken welche die Droge Alkohol oder auch Tabak (Hier mehr die gesundheitlichen) birgt um ein vielfaches höher sind, als dies bei Cannabis der Fall ist,...aber das nur mal am Rander erwähnt.

Aber scheinbar hast du dich mit der Kernproblematik welche Intention war hier einen Thread zu machen auch noch nicht so wirklich befasst.

Natürlich darf jeder hier seine Meinung äußern,... aber ich bitte jeden potentiellen Poster hier sich mal seriös mit der Thematik zu befassen. Weil es ist echt zu albern, wenn hier nur mit Halbwissen und oberflächlich argumentiert wird nur weil man zu einem bestimmten Stichwort mal eben seinen Senf abgeben will.

Edit:

Zitat:

Schlagwörter wie "Steuergewinne" oder "Entkriminalisierung" tun überhaupt nichts dazu, lediglich verschmanden sie das Thema.

Die Intention war zu zeigen, dass Drogenpolitik mehr ist als "Legalisierung" mehr nicht.... scheint bei dir nicht angekommen zu sein. Und sie sind auch aus dem Vortrag entnommen!

Geändert von Cultivator (23.04.2012 um 00:41 Uhr).
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Alt 23.04.2012, 08:14   #8 (permalink)
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Cannabis braucht man nicht zu legalisieren, es werden doch eh nur Exzesse verfolgt. Cannabis sollte vermehrt im Medizinbereich erlaubt sein.


Eine Droge speziell zu legalisieren oder zu verbieten ist praktizierte Idiotie.
Aber Drogen allgemein zu legalisieren hat ein paar praktische Fallen:

- wieso sollte die Sozialgemeinschaft für die durch Drogen verursachten Kosten aufkommen?

- wieso sollte man das Gemeinwesen durch noch mehr antreibslose Würste belasten?

- Was sagst du wenn ein legal vollgedröhnter Vogel dein Kind überrollt?


Drogen nehmen den Menschen einen Teil oder komplett ihre Kontrolle, sie nehmen aber weiter am Leben teil! Fatalerweise ist im deutschen Rechtssystem eine Rechtsprechung eingerissen, welche Strafnachlass bei Drogenkonsum praktiziert - für mich eine absolut unakzeptable Praxis.

Kille deinen Nächsten - aber drehe dir um Gottes willen eine Pulle Schnaps vorher rein (ist nicht von mir, ist Zitat von Unbekannt).

Drogenabhängige als Kranke behandeln und mehr helfen oder mit freien Drogen auf Inseln der Glückseligkeit internieren - ja.

Standig bekiffte am öffentlichen Leben teilnehmen lassen? Klares NEIN!

Drogen als medizinische Drogen begreifen und entsprechenen einsetzen - ja, wo es Sinn macht.
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Alt 23.04.2012, 08:29   #9 (permalink)
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Das Problem dabei sein wird. Wie auch bei Alk, es wird immer Idioten geben, die unter Einfluss fahren werden. Fahren ja auch so genug Leute bekifft durch die Gegend! Nur dass es dann wahrscheinlich noch mehr Fälle geben wird, wenn sowas frei verkäuflich geben wird und sowas ist einfach unverantwortlich.

Und letzten Endes, wenn es nicht gerade medizinisch eingesetzt wird, dann ist sind die Drogen(THC, Koka, etc.), egal welche eh für den Arsch. Nur dazu da, um den Rausch zu erleben.
Snevsied ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2012, 09:34   #10 (permalink)
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Zitat:

Cannabis braucht man nicht zu legalisieren, es werden doch eh nur Exzesse verfolgt

Klares nein für dieses Argument. Fakt ist, dass das jeder welcher auch nur mit einem winzigen Brösel erwischt wird eine Anzeige bekommt welche bei geringer Menge fallen gelassen werden kann, aber auch wenn sie fallen gelassen wird ist man weiter Spielball der Behörden weil unter anderem die Führerscheinbehörde davon informiert wird, welches sehr oft eine MPU und schlimmeres als Konsequenz nach sich zieht und das ohne jemals unter dem akuten Einfluss ein Fahrzeug geführt hat. Und man ist für die Zukunft trotzdem als Drogenkonsument beim Staat "registriert". In manchen Bundesländern darf man auch schon wegen einem joint eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen... Nur zwei Beispiele.

Zitat:

legal vollgedröhnter Vogel dein Kind überrollt?

Zitat:

Das Problem dabei sein wird. Wie auch bei Alk, es wird immer Idioten geben, die unter Einfluss fahren werden. Fahren ja auch so genug Leute bekifft durch die Gegend! Nur dass es dann wahrscheinlich noch mehr Fälle geben wird, wenn sowas frei verkäuflich geben wird und sowas ist einfach unverantwortlich.

Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird!

Zitat:

wieso sollte man das Gemeinwesen durch noch mehr antreibslose Würste belasten?



Glaubst du denn etwa, dass nur weil es verboten ist, dass weniger konsumiert wird? Das ist ein Trugschluss welcher schon seit Jahrzehnten durch z.B. das niederländische System bewiesen ist!

Also unterm Strich.... Hier wird weiter und weiter über eine Legalisierung geredet um die es primär gar nicht geht. Allein schon eine Entkriminalisierung wäre schon ein riesen Schritt in die richtige Richtung, da in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. "...man darf mit dem Zeigefinger in der Nase popeln aber nicht mit dem kleinen Finger, obwohl dieser sogar leichter rein geht"
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Alt 23.04.2012, 09:55   #11 (permalink)
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Zitat von Cultivator Beitrag anzeigen

Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird!

Wird aber genauso passieren, wie es tausendfach unter Alk passiert Culti, oder fahren die Leute, wenn sie getrunken haben, kein Auto mehr?

Das ist ein Trugschluß, dass dann keiner mehr Auto fährt!
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Alt 23.04.2012, 09:57   #12 (permalink)
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Muss dem Culti da Recht geben. Idioten gibts immer im Straßenverkehr und da ist es auch egal, an welche Droge der Verursacher gekommen ist. Dann wieder mit den Kindern zu kommen, ist auch wieder ein wenig Boulevard

Die Frage ist doch, weshalb die Konsumenten von Cannabis in die Kriminalität getrieben werden, wenn sie nicht grad an der Grenze wohnen, und es andererseits Flatratepartys gibt, wo der Alk in Strömen fließt und dann nachher wieder einige im KH landen und sich den Magen auspumpen lassen.

Natürlich ist Cannabis kein Zuckerschlecken und sollte auch nur in Maßen genossen werden.
MrCharles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2012, 10:02   #13 (permalink)
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Zu dem Thema "Legalisierung" eine etwas humorvollere aber wahre Darstellung von Volker Pispers.... bin nun zu Uni....

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Aber wie gesagt,.. bleibt bitte sachlich und realitätsnah. Ich befasse mich schon seit einigen Jahre mit Drogenpolitik (und nochmal,.. da gehts um mehr als um Legalisierung!!!) und die Sache ist ernster als es viele vielleicht denken.

Gruss

Geändert von Cultivator (23.04.2012 um 15:57 Uhr).
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Alt 23.04.2012, 10:16   #14 (permalink)
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Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?
Snevsied ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2012, 12:54   #15 (permalink)
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Zitat von Snevsied Beitrag anzeigen

Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?

Also zum einen könnte wieder in der medizinischen Forschung weiter gearbeitet werden.
Denn so einige Drogen eignen sich hervorragend zur Thearapierung bestimmter Krankheiten und Symptome.
Ganz weit vorne mit dabei ist dabei unter anderem Cannabis.

Es darf aber noch nichteinmal daran geforscht werden. Da es illegal ist. Ebenso wie mit LSD. Hat am Anfang wunderbare Fortschritte gebracht im psychatrischen Bereich.


Der andere Punkt ist, wie schon gesagt wurde, warum muss man Millionen von Konsumenten kriminalisieren?

Und warum sind solch harte Drogen wie Alkohol im Gegenzug legalisiert?
Warum dürfen sich Teenies totsaufen, während der Kiffer für seinen Rausch im schlimmsten Fall dafür in den Knast kommt?
Dasselbe mit Nikotin, also Tabak, wenn auch nicht ganz so gefährlich wie Alkohol.


Kleine Statistik gefällig? Habe keine direkte Tabelle, finde nichts oder gibts einfach nicht.

Zitat:

Jährlich sterben etwa 42.000 Menschen direkt oder indirekt an den Folgen eines zu hohen Alkoholkonsums. Das Statistische Bundesamt registrierte im Jahr 2005 rund 22.000 Alkoholunfälle. Dabei wurden 603 Menschen getötet. Im gleichen Jahr wurden mehr als 200.000 schwere Straftaten, wie Körperverletzung, Totschlag, Vergewaltigung und Mord, unter Alkoholeinfluss verübt. Die Kosten alkoholbedingter Krankheiten werden pro Jahr auf ca. 20 Milliarden Euro geschätzt (DHS).
Alkoholabhängigkeit ist eine chronische, behandlungsbedürftige Krankheit. Gleiches gilt für Medikamentenabhängigkeit (ca. 1,5 Mio. Abhängige) und Abhängigkeit von illegalen Drogen (ca. 290.000 Menschen).

Quelle:
BTonline: Alkoholismus, Alkoholabhängigkeit, Alkoholsucht, Alkoholproblematik | www.btonline.de

Zitat:

Im Jahr 2009 wurden bundesweit 188 081 an Lungen- und Bronchialkrebs erkrankte Patientinnen (60 096) und Patienten (127 985) im Krankenhaus behandelt und entlassen.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseSer...1_204_232.html



Wer jetzt nach einer Statistik über Cannabis-tote fragt, den muss ich enttäuschen. Gibt es nicht.
Weil die tödliche überdosierung einfach nicht möglich ist. Liegt glaube ich bei ca. 0,1g oder 1g THC pro Kg Körpergewicht, also nicht machbar.

Auch folgen wie Lungenkrebs usw. sind ausschliesslich durch den Tabak den die meisten zum Rauchen verwenden zurückzuführen.

Medizinische Anwendung von Cannabis:

Die medizinische Verwendung von Cannabis und THC

Liste von Studien über Leiden und Krankheiten, die durch Cannabis verbessert/geheilt werden können:
http://www.cannabis-med.org/german/studies.htm




Natürlich darf und soll nicht jeder einfach kiffen. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen durch Konsum oder zumindest durch zuviel Konsum, psychosen ausgelöst werden.




@Culti: Ich habs eigentlich aufgegeben. Wie man an den Antworten sieht, besteht keinerlei ernsthaftes Interesse an dem Thema.

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Alt 23.04.2012, 12:55   #16 (permalink)
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vor 18 Jahren mal so einen Büschel gequalmt. Folge: konnte kein Stück mehr gradaus denken, und meine Lachmuskulatur machte Purzelbäume. Empfand ich als eher unangenehm. Die spezifische Wirkung aufs Gehirn sowie die Langzeitfolgen würden mich interessieren. Ob mans legalisieren sollte? Vielleicht, aber nur in Verbindung mit gesicherten Erkenntnissen über Langzeitfolgen u. deren Aufklärung. Halt wie beim Allohol

edit: Duke, ich seh dasselbe Mißverhältnis in der allgemeinen Beurteilung von Alkohol/Tabak einerseits und Sachen wie Cannabis andererseits. Tabak und Alkohol machen einen gigantischen volkswirtschaftlichen Schaden.
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Alt 23.04.2012, 13:05   #17 (permalink)
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Man muss den Rausch ja auch nicht mögen.

Gibt auch genügend Leute die einmal gesoffen haben und nie wieder was angefasst haben.

Edit: Sieh es mal so:

Wieviele Leute haben bei ihrem Erst-Rausch mit Alkohol eine Alkoholvergiftung oder zumindest so viel getrunken das es ihnen ein bis mehrere Tage lang dreckig geht und sie mit akuten Vergiftungserscheinungen zu kämpfen haben? (Ein Kater ist ja nichts anderes als die Symptome einer Alkoholvergiftung, durch die Giftstoffe/Zwischenprodukte die beim Abbau produziert werden )

Wievielen Kiffern passiert das? Zugegeben, es gibt einige, bei denen löst es psychosen aus. Aber die Anzahl ist eher gering...sehr gering sogar, im Verhältnis. Hab keine Zahl zur Hand, könnt ja mal selber Googeln und Gegenargumente bringen.

Zitat:

Ob mans legalisieren sollte? Vielleicht, aber nur in Verbindung mit gesicherten Erkenntnissen über Langzeitfolgen u. deren Aufklärung. Halt wie beim Allohol

Ähhh...naja. Wenn man sich den Einfluss von Alkohol, dessen Wirkung und Folgen betrachtet, müsste es aus medizinischer und strafrechtlicher/gesellschaftlicher Sicht gesehen, sofort verboten werden.
Objektiv gesehen ist Alkohol gefährlich. Kulturell bedingt allerdings nicht einfach bzw. nicht machbar. Nicht bei uns. Funzt nur in einigen islamischen Ländern noch - dort aber aus religiösen Gründen.
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Alt 23.04.2012, 13:31   #18 (permalink)
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Zitat von Cultivator Beitrag anzeigen

Klares nein für dieses Argument. Fakt ist, dass das jeder welcher auch nur mit einem winzigen Brösel erwischt wird eine Anzeige bekommt welche bei geringer Menge fallen gelassen werden kann, aber auch wenn sie fallen gelassen wird ist man weiter Spielball der Behörden weil unter anderem die Führerscheinbehörde davon informiert wird, welches sehr oft eine MPU und schlimmeres als Konsequenz nach sich zieht und das ohne jemals unter dem akuten Einfluss ein Fahrzeug geführt hat. Und man ist für die Zukunft trotzdem als Drogenkonsument beim Staat "registriert". In manchen Bundesländern darf man auch schon wegen einem joint eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen... Nur zwei Beispiele.




Wer redet denn davon, dass man legal unter Drogeneinfluss am Verkehr teilnehmen sollte. Totaler Blöödsinn welcher von keinem Mensch verlangt wird!





Glaubst du denn etwa, dass nur weil es verboten ist, dass weniger konsumiert wird? Das ist ein Trugschluss welcher schon seit Jahrzehnten durch z.B. das niederländische System bewiesen ist!

Also unterm Strich.... Hier wird weiter und weiter über eine Legalisierung geredet um die es primär gar nicht geht. Allein schon eine Entkriminalisierung wäre schon ein riesen Schritt in die richtige Richtung, da in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. "...man darf mit dem Zeigefinger in der Nase popeln aber nicht mit dem kleinen Finger, obwohl dieser sogar leichter rein geht"


Seit Tabakkonsum aus Teilen der Öffentlichkeit verbannt wurde - nicht der Konsum an sich - ist dessen Konsum definitiv zurückgegangen. Ein für den Staat und die Sozialkassen höchst erfreulicher Zustand - nicht zuletzt für die "DochNichtAnLungenKrebsGestorbenen".

Deswegen kann IMHO ein Risiko immer nur im gesellschaftlichen Konsens getragen werden.

Momentan finden es scheinbar die Mehrheit o.k. dass Risiken aus Risikosportarten von den Sozialkassen normal mitversichert sind. Und das bleibt so, bis sich die Mehrheiten ändern.

Und wenn irgendwann die Mehrheit beschliesst dass man es sich leisten kann von 40Mio Sozialbeitragzahlern sagen wir mal 5 Mio in antriebslose Looser zu verwandeln welche dann auch gleich zum reinen Kostenfaktor werden, dann sei es so. Aber nicht mit meiner Stimme.

Jeder Konsument von gesellschaftlich akzeptierten Drogen rennt mit einer riesen Freiheitskeule rum, verlangt aber im selben Atemzug dass die Gemeinschaft seinen Totalausfall in jedem Fall trägt.

Wir haben aber eine Demokratie, und wenn die Mehrheit entscheidet "geh dann aber auch still und leise in die Ecke und verrecke" dann ist es wieder unmenschlich. Absolute Freiheit und TotalVollkaskoSozialLuxusVersicherung geht halt nicht zusammen - entweder/oder.



@Duke: medizineische Forschung und Anwendung ist eigentlich völlig Unabhängig von der ganzen Diskussion, aus medizinischer Sicht werden noch härtere Drogen und Gifte ganz alltäglich angewendet. Cannabis hatte eben nur dieses "igitt - das nimmt man doch nicht"-Image.
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (23.04.2012 um 13:36 Uhr).
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Alt 23.04.2012, 13:46   #19 (permalink)
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@Duke: medizineische Forschung und Anwendung ist eigentlich völlig Unabhängig von der ganzen Diskussion, aus medizinischer Sicht werden noch härtere Drogen und Gifte ganz alltäglich angewendet. Cannabis hatte eben nur dieses "igitt - das nimmt man doch nicht"-Image.

BAM

Und genau das ist evben doch das Thema hier. Genau deswegen hat Cultivator im ersten Beitrag sein Video gepostet.

Mannnn Inno....

Es darf eben nichtmal damit geforscht werden. Eben weil diese Drogen total verboten sind..
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Alt 23.04.2012, 13:59   #20 (permalink)
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Zitat:

@Culti: Ich habs eigentlich aufgegeben. Wie man an den Antworten sieht, besteht keinerlei ernsthaftes Interesse an dem Thema.

Die Hauptsache ist: Alohool und Kippen sind supaaa und alle anderen Substanzen sind ihhh bähhh pfui und alles asoziales Gesocks was sie konsumiert - So jedenfalls der allgemeine Tenor wenss ums Thema Drogen geht.

Erstmal danke Duke für deine wirklich ernstzunehmende Antwort hier.
Grund warum ich hier überhaupt einen Thread geöffnet habe, ist, dass das Thema in den letzten 2 Jahren wieder aktueller diskutiert wird in Politik und Medien. Und auffallend ist dabei, dass aus welchen Gründen auch immer viel zu oft mit einfach falschen Aussagen oder alten Myhten argumentiert wird, welche wie die Kommentare ja auch zeigen sogar noch immer in den Köpfen vieler Leute gefestigt sind. Hier mal als Bespiel eine Aussage der Bundeskanzlerin welche behauptet, dass schon geringe Mengen Cannabis ein hohe Abhängigkeit schaffen kann, was bei Alkohol und Zigaretten nicht so wäre . Und das ist nur eins von vielen Beispielen. (Für die die es nicht wissen,... Cannabis macht körperlich nicht abhängig! Nikotin und Alkohol dagegen sehr)

Außerdem, und ich finds traurig, dass ich es ständig schreiben muss,... dies ist kein "Legalize" Thread. Ich wollte mal aufmerksam machen, dass das Verbot und die Repression viel mehr Schaden anrichten als es die Droge selbst jemals könnte. Und diese Schäden sind viel weitreichender als man es vielleicht auf den ersten Blick glauben mag. Und der Vortrag von Herr Plenert, welcher wirklich objektiv an die Sache herangeht, verdeutlicht das Meiner Meinung nach wirklich gut.

Zitat:

Culti, mal eine andere Frage: Was bringt es einem außer eine andere Möglichkeit sich legal zuzudrönen?

Würdest du dir die Zeit nehmen und dir den Vortrag mal anhören dann müsstest du die Frage gar nicht stellen. Seine Aussagen sind wissenschaftlich nachvollziehbar und haben nichts mit Schönrederei zu tun.

Edit:
Zitat von INNOCENT&CLUELESS

5 Mio in antriebslose Looser zu verwandeln welche dann auch gleich zum reinen Kostenfaktor werden, dann sei es so. Aber nicht mit meiner Stimme.

Meinst du damit jetzt Cannabiskonsumenten? Wenn ja,.. dann kann ich darüber echt nur den Kopf schütteln. Kann ein Mensch wirklich so von Vorurteilen beeinflusst und intollerant sein, dass er so einen Dünnmief von sich gibt? In deinen Augen ist dann also jeder C. Konsument ein chronischer Konsument der sein Leben nicht im Griff hat? Und das natürlich nur bei Cannabis... ?

Gruss Culti

Geändert von Cultivator (23.04.2012 um 14:25 Uhr).
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