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INNOCENT&CLUELESS 29.11.2011 08:03

Prügelt die Politiker und die Baulobby
 
Wieder mal etwas mit "Geschmäckle", wieder ein Branchenzweig, welcher sich selbst kontrollieren und zertifizieren darf. Wie sagte mal ein Freund von mir, halb angetan - halb angewidert: "Deutschland ist ein reiner Unternehmerstaat."

Styropor-Platten in Fassaden: Wärmedämmung kann Hausbrände verschlimmern - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft


Zitat:

Bei dem Brand in Berlin kamen zwei Menschen ums Leben, etliche konnten in letzter Sekunde über die Rückseite des Gebäudes vor den giftigen Rauchgasen gerettet werden. Dennoch stellte die Staatsanwaltschaft Berlin ihre Ermittlungen ein. Die Bauweise und Bauausführung der Fassade sei zwar "möglicherweise brandfördernd" gewesen, "aber nicht in einer Weise vorschriftswidrig, dass sich hieraus eine strafrechtliche Verantwortlichkeit hätte herleiten lassen", erklärte Simone Herbeth, Pressesprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, auf Anfrage.
Zitat:

Durchgeführt werden die Experimente von der Leipziger Prüfungsanstalt für das Bauwesen und vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen. Es ist kurios, aber rechtmäßig: Die Tests werden von den Herstellern der Dämmsysteme selbst beauftragt und bezahlt. Das NDR-Team von "45 Min" hatte sich über Monate bemüht, bei einem solchen Versuch zu drehen - vergeblich.

JumpingHubert 29.11.2011 14:22

ey, dat gibts nich!!! Gestern exakt diesen Bericht im NDR geguckt und dabei gedacht: Mensch morgen steht doch bestimmt ein Thread im HX3 mit GENAU DIESEM TITEL vom Inno. Und wat is.....tadaaaa :ugly:

ontopic: im Grunde ne Nebenwirkung der Klimawandelhysterie; es wird alles dagegen getan, egal was für Auswirkungen die Maßnahmen noch haben mögen.

JoeJoe87577 29.11.2011 15:50

Naja, wie hoch ist die Chance eines Wohnungsbrandes und wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass man durch seine eigene Heizung unser Klimasystem zerstört?
Wenn jetzt auf einmal rauskommt, dass Klimaschutzmasnahmen auch noch gefährlich sind, dann können wir ja niemanden mehr trauen.

Fogu 29.11.2011 16:58

Tja wer beim Hausbau an den falschen Ecken spart, is selber schuld.
Und so ein Wohnungsbrand geht schneller als man denkt.
Wo kauft ihr die genialen Mehrfachsteckdosen???
Achtet ihr auf Normsiegel bei Elektrogeräten???
Raucht ihr auf der Couch?????
:ugly:

Edit: ich gaube der Rauch is fast noch schlimmer, wenn Styropor brennt.

INNOCENT&CLUELESS 29.11.2011 16:59

Du hast als Kind nie mit Styropor gegokelt?

Fogu 29.11.2011 17:09

Sollange du keine Solaranlage auf dem Dach hast, oder ne Wärmepumpe hast, schadet deine Heizung der Umwelt, is doch klar.:stupid:

zum Thema Dämmung:
Zitat:

Dem Feuer einen Riegel vorschieben. Brandschutz bei Wärmedämm-Verbundsystemen

Mit den steigenden Anforderungen an den Wärmeschutz nehmen auch die Dicken von Wärmedämm-Verbundsystemen immer mehr zu - Dämmpakete jenseits von 100 mm sind längst üblich. Sehr verbreitet sind Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum, die allerdings ab einer Dicke von 100 mm ihren Status der Schwerentflammbarkeit (B1) nach DIN 4102 verlieren. Um einen Brandüberschlag und das gefährdende Abtropfen geschmolzener Dämmplatten zu verhindern, schreibt die Landesbauordnung entweder einen Sturzschutz über jeder Öffnung oder einen umlaufenden, nicht brennbaren Brandriegel vor.
PS: der Klimawandel shit is eh eine riesen Lüge, um nochmehr abzukasieren und nix weiter.
D.h. aber nicht das wir nicht an unsere Umwelt denken müssen.

INNOCENT&CLUELESS 29.11.2011 17:23

Man kann auch mit Stroh bauen wenn man es nur richtig in kleinen Zellen mit Lehm einpackt und die Lehmdicke stimmt.

Styropor/Styrodur ist ein guter Dämmstoff - richtig angewendet.

Aber wenn statt 80 mittlerweile 160mm üblich sind, dann sind das ganz andere Brandlasten.

Mineralwolle ist immer noch am besten.

Aber ich hab eine Holzfassade obendrauf.

Duke49th 02.12.2011 07:39

Wir haben im Sommer 100er Dämmplatten gelegt. (Styropor-)Stecksystem.

Über jedes Fenster, ausser den obersten, haben wir auf Länge des Fensters, 1m hoch, Steinwolleblöcke gelegt, als Brandriegel.
Sonderlich hilfreich war die Massnahme nicht. Alles was sie verhindert is, daß ein Feuer aus einem Fenster, das darüberliegende Styropor in Brand setzt. Mehr nicht.

Allerdings frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, das da groß was mehr passiert, als bei einem gering-gedämmten Haus. Denn gedämmt sind ja fast alle Häuser. Nur die Dicke wird ja jetzt geändert.

Und es sind eigentlich immer mehrere schichten Putz darauf. Das Feuer müsste also darunter(bzw. die Hitze hindurch gelangen) und dann das Styropor zum qualmen oder brennen bringen. Wenn es das bei einer 100er Dämmung schafft, dann mit Sicherheit auch bei einer alten 40er Dämmung. Z.B.


Ein Problem gibts bei der Gesetzgebung, die ja alle VERMIETER (Hausbesitzer, die vermieten) dazu zwingt die Häuser bis Ende 2012 mit mind. 80er Dämmung (glaube ich..habs schon wieder vergessen wieviel lol..kann auch 100er sein), ist die Tatsache, das jetzt reihenweise bei den Leuten der Schimmel einzug hält.

Ich will garnicht wissen, wieviel Kosten dadurch jetzt bei den Hausbesitzern hängen bleibt. Denn noch kann der Mieter nicht zum Lüften gezwungen werden, auch wenns im Mietvertrag steht...was ja keine Gültigkeit besitzt, da das Gesetz was anderes sagt.



Also hätten wir direkt das nächste Problem :rolleyes: Brandgefahr ggf. erweitert..und jetzt auch noch gefährlichen Schimmel.

INNOCENT&CLUELESS 02.12.2011 10:31

So ist es in EU und DE, es werden immer ÜBER-HYPER-KILLER-LÖSUNGEN gefunden und allgemeingültig angewendet.

Beispiel Glühlampenverbot, totaler Schwachsinn.
Viele Energiesparlampen haben sich bei mir mit lautem Knall verabschiedet weil ein Kondensator geplatzt ist - nach weniger als einem Jahr - schöner Sondermüll.

Am besten sind die LED-Platten auf G4 Sockel, die waren einfach nur weggeschmort ums Netzteil - gut dass sie in Bodenflutern im Flur in der Wand staken - wo nix brennen kann. Gestunken hat es aber tagelang.

Umweltbilanz ist ergo recht negativ bei mir zuHause in der Beziehung.

Bei Styropor/Styrodur gibt es nur extrem wenige Anwendungsfälle vor allem nur bei modernen Baukörpern und auch dann nur wenn sie richtig ausgeführt sind, ansonsten Staunässe und Schimmel.

Aber das Zeug wird heutzutage um jeden Bau gewickelt selbst wenn es Fundamente ohne primitivste Sperren hat und der Saft aus dem Fundament bis in die EG Mauern zieht und früher auch nach aussen ablüften konnte.

Ich hatte in 2004 ein wunderschönes Haus aus den 1920ern zum Kauf angeboten bekommen - Kellerwände hatten weisse und schwarze Bärte und im EG war die Tapete stellenweise bis in Fenstersimshöhe von der Wand abgelöst durch die Feuchte. Alles nur weil einfach nur Styropor raufgepappt wurde ohne den Keller zu sanieren - das ist aber die Regel.

JumpingHubert 02.12.2011 13:34

in dem NDR-Beitrag hieß es doch, daß die Einsparung durch Wanddämmung wesentlich geringer wäre, als die Hersteller oder wer auch immer angeben. Läge etwa bei 12%. Die Daten waren aus der Praxis. Hab ich jetzt aus der Erinnerung.

Man sollte mal die komplette "Öko-Bilanz" von Solarpanels auf´m Dach einerseits u. Dämm-Maßnahmen andererseits vergleichen. Kämen sicher lustige Ergebnisse bei raus. Nicht zu vergessen, die Kosten durch Pestizidauswaschung und ständige Reparaturarbeiten durch Risse/eindringendes Wasser zu "internalisieren" auf Seiten der Dämm-Maßnahme.

P.S.
habe auch einen netten Energielampendurchsatz, weil die sich gerne aus Sondergründen verabschieden.

Und: wieso gibts nicht schon längst Solarpanels auf JEDER bundesdeutschen baukörpermäßigen Horizontalen?

INNOCENT&CLUELESS 02.12.2011 14:40

Die Energieersparnis bei Häusern berechnet sich nach idealisierten Nutzungsverhalten, welche NICHTS mit dem tatsächlichen Nutzungsverhalten zu tun haben. Man muss ja irgendwie die Luft erneuern und die ständig ansteigende Luftfeuchte loswerden.

Und wenn man irgendwann 250mm Dämmung mit irren k Werten hat, dann kann einmal ordentlich Lüften die Jahresstatistik komplett versauen.

Mein Credo ist: Mann kann soviel Energie verschwenden, wie man will solange sie nachhaltig gewonnen wurde. Wenn irgendwann mal Solarpanele mit Hilfe von fast 100% erneuerbarer Energie hergestellt werden ist es ökotechnisch völlig Wurst wieviel Energie verbraucht wird solange noch positiv in der Bilanz.

Fogu 02.12.2011 16:07

Lehm ist einer der genialsten Baustoffe die es gibt:daumen:
Oder die Dämmung aus Nutzhanf, ist auch fast unschlagbar, aber der Preis hat es insich.
Passivhäuser mit einer guten Lüftungsanlage sind auch nicht zuverachten.
Wir haben mal eine Lüftungsanlage in Verbindung einer Wärmepumpe verbaut,das war einfach nur hammer.
Nix mit dieser trockenen Heizkörperluft, da drinne hat man sich so richtig Wohlgefühlt:rolleyes:
Die Lüftungsanlage haben wir natürlich so eingestellt, das man von dem Luftaustausch nichts mehr mitbekommen hat.
Weiterer Vorteil war eine konst. Raumtemperatur mit geringerem Energieaufwand.
und Pollen etc. bleiben vor dem Haus und kommen nicht in die Wohnung.
Dann haben wir noch eine Solaranlage und Pelletskessel für Brauchwasser installiert. Die pumpen wurden auch über Solarstrom versorgt(ja auch im Winter)
ich glaube besser geht es nichtmehr.
Ist halt alles eine Frage des Geldes:D


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