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Alt 03.02.2010, 10:32   #1 (permalink)
10 Jahre hx3
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Standard Maut, PKW-Maut, generelle Wegenutzungsgebühr, Bewegungssteuer

Hier rein mit dem Schneuf

Also ich bin für eine zweckgebundene "Verkehrsinfrastruktursteuer" welche aus der nicht zweckgebundenen Mineralölsteuer und einer benutzungsabhängigen Gebühr gespeisst wird.

Ach ja, generell bin ich GEGEN Förderalismus und FÜR Zentralismus in Steuersachen.

Wenn Länder und Kommunen im Steuerwettbewerb stehen dann bekommt der grosse Konzern Geschenke in Form von steuer-finanziertem Autobahnanschluss, steuer-finanziertem Gleisanschluss, willkürlich gewährte Zuschüsse aus Steuermitteln, steuer-finanzierte Gewerbeparks etc.

Den Ausgleich dafür müssen kleinere Betriebe und abhängig Beschäftigte leisten.

Bäähhh.
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (03.02.2010 um 10:37 Uhr).
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Alt 03.02.2010, 11:25   #2 (permalink)
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Ich glaube dir ist noch nicht ganz klar wie das läuft ?!
Da gab es vor kurzem einen netten Bericht im TV !

Die LKW-Maut Einnahmen gehen zwar 1:1 in den Straßenverkehr, aber ...

Gelichzeitig wurden die staatlichen Ausgaben für den Straßenverkehr um genau diesen Betrag reduziert, so das snicht ein kümmerlicher Euro mehr in den Straßenbau geflossen ist.
Gleichzeitig hat natürlich der Markt die LKW Mehrkosten zu mindestens 100% an die Kunden weitergegeben !

Man könnte es als Steuer über Umwegen betrachten.
Es wurden in dem Beitrag bereits darauf eingegangen das sofern eine PKW Maut erhoben wird der staatliche Zuschuß zum Straßenbau dann sicherlich nochmals entsprechend reduziert wird.
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Geändert von Lester (03.02.2010 um 14:20 Uhr).
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Alt 03.02.2010, 18:02   #3 (permalink)
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Wer das monatliche Käseblatt vom ADAC bekommt kanns auch dort nachlesen.
Ist wirklich ne dolle Verarsche - Hut ab. Aber was anderes hätte wohl auch niemand erwartet, oder? Falls doch, rosa Brille abnehmen!

Das hat auch nix mehr mit Parteien oder Wählen/Nichtwählen zu tun, meiner tiefen Überzeugung nach leben wir als Schafe in in einer Scheindemokratie und werden soweit es geht geschoren. Ziemlich desillusioniert und Politikverdrossen, wie sich das eigentlich gehört.
Aber solang es noch genug Vielverdiener und Lobbyisten gibt wird der Rest vom Volk einfach übertüncht.

Diese Ansicht darf man ruhigen Gewissens auf alles übertragen was in diesem Land verkehrt läuft.
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Alt 03.02.2010, 19:58   #4 (permalink)
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Zitat von burns Beitrag anzeigen

Diese Ansicht darf man ruhigen Gewissens auf alles übertragen was in diesem Land verkehrt läuft.

Wohl wahr ... und stündlich wird es mehr davon ...
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Alt 03.02.2010, 20:13   #5 (permalink)
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Zitat:

Die LKW-Maut Einnahmen gehen zwar 1:1 in den Straßenverkehr, aber ...

Gelichzeitig wurden die staatlichen Ausgaben für den Straßenverkehr um genau diesen Betrag reduziert, so das snicht ein kümmerlicher Euro mehr in den Straßenbau geflossen ist.

Dagegen hab ich überhaupt nix. Billiger Transport ist Jobkiller und Sozialdumpingbrandbeschleuniger hoch zehn. Und billiges Umherrasen mit dem PKW ohne die tatsächlichen Kosten direkt abzugreifen ist auch net schön.

Wenn Waren und Güter jeglicher Art in China billig hergestellt werden muss man eben den Markteintritt verteuern. Gerade beim Transport.

OHNE danach großen Firmen zu erlauben die Transportkosten von der Steuer abzusetzen.

Unsere Hightechindustrie würde davon beim Export wenig getroffen werden da die Transportkosten bei den hohen Stückkosten nicht derart ins Gewicht fallen.

Aber die Garnelenroute Nordsee-Marokko fällt zum Beispiel flach oder Gemüse aus Timbuktu, Milch aus Weissnichtwo........


Wenn Waren und Güter dann wieder lokal produziert und konsumiert werden bekommt man einen starken Binnenmarkt, mehr Arbeit und dann sind die 5€/Liter Sprit + 30ct je Strassenkilometer auch nicht mehr so schlimm.

Mann drückt damit nebenher noch umweltfreundlich ein wenig mehr Verkehr auf die Schiene (welche endlich mal ausgebaut werden müsste) und stärkt die Produktion von existentiellen Gütern welche das wahre Rückrad einer Volkswirtschaft sind.

Eine "Dienstleistungsgesellschaft", wie in den letzten Jahrzehnten angestrebt, kann es gar nicht geben, wenn jeder Friseur, Masseur, Steuerberater ist dan ist niemand mehr da am ANFANG der Wertschöpfungskette wo aller Mehrwert in Wahrheit generiert wird.
Oder man versklavt ein paar Bimbos und die müssen das machen, aber die Geschichte lehrt dass dies net lang gut geht.


Zitat:

Das hat auch nix mehr mit Parteien oder Wählen/Nichtwählen zu tun, meiner tiefen Überzeugung nach leben wir als Schafe in in einer Scheindemokratie und werden soweit es geht geschoren. Ziemlich desillusioniert und Politikverdrossen, wie sich das eigentlich gehört.

Und wenn auch die beste Bauernschläue und Genialität der Deutschen nicht mehr gereicht hat um das dilettieren der Regierenden kompensieren die Wirtschaft gegen die Wand gefahren wurde und es dem Tumben Mob nicht mehr Satt-Gut geht dann spielen die Deutschen wieder Demagogenlotto. Mal sehen ob sie wieder einen mir rollenden "RRRR" ziehen oder was da kommen mag.
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (03.02.2010 um 20:18 Uhr).
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Alt 04.02.2010, 09:31   #6 (permalink)
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Zitat von INNOCENT&CLUELESS Beitrag anzeigen

Wenn Waren und Güter dann wieder lokal produziert und konsumiert werden bekommt man einen starken Binnenmarkt, mehr Arbeit und dann sind die 5€/Liter Sprit + 30ct je Strassenkilometer auch nicht mehr so schlimm.

Jo, wenn ich so an die lokal produzierten Bananen, Ananas, Kokusnüsse oder gar Kakao-/Kaffeebohnen denke, sehr sinnvoll.

Wobei ich muß Dir recht geben, es kann nicht sein das man Milch aus den Norden in den Süden fährt und umgekehrt und es am Ende trotzdem noch gewinnbringend ist.

Zitat von INNOCENT&CLUELESS Beitrag anzeigen

Mann drückt damit nebenher noch umweltfreundlich ein wenig mehr Verkehr auf die Schiene (welche endlich mal ausgebaut werden müsste) und stärkt die Produktion von existentiellen Gütern welche das wahre Rückrad einer Volkswirtschaft sind.

Du träumst doch nicht ernsthaft auch die Lüge das der Schienenverkehr auch nur ansatzweise den Straßenverkehr ersetzen kann.

Um mal eine paar Stichworte aus der Industrie in den Post zu schreiben:
Bestandsmengenreduzierung, Just-in-Time Fertigung, etc.
Logistisch ist die Schiene nämlich nicht ansatzweise dafür ausgelegt das zu kompensieren, alleine das Be-/Entladen um "die letzten Kilometer" dann wieder fahren zu können weil eben nicht die Schienen vor jeder Haustür liegen kostet enorm Zeit, die Bahnhöfe die entsprechende Ladeorrichtungen aufweisen kann man zudem an wenige Finger abzählen!
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Alt 04.02.2010, 13:23   #7 (permalink)
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Zitat von Lester Beitrag anzeigen

Jo, wenn ich so an die lokal produzierten Bananen, Ananas, Kokusnüsse oder gar Kakao-/Kaffeebohnen denke, sehr sinnvoll.

Wobei ich muß Dir recht geben, es kann nicht sein das man Milch aus den Norden in den Süden fährt und umgekehrt und es am Ende trotzdem noch gewinnbringend ist.

Du hast dich doch nur an den schwachsinnigen Status Quo gewöhnt dass ne Banane nach 1000km billiger ist als ein Apfel nach 50km.
Und wird die Welt untergehen wenn es teurer werden würde? Wir saufen doch billigen Orangensaft wie Wasser. Oder packen nett aussehende Obstkörbe im überheitztem Haus mit Südfrüchten voll um die nach 1-2 Wochen wegen Labbrigkeit in die Tonne zu hauen. Das ganze Zeug ist VIEL ZU BILLIG.

Und da die Erzeuger dort eh nur im Preis gedrückt werden kann man wenigstens über Transportverteuerung gegen Preis-/Sozialdumping angehen.


Zitat von Lester Beitrag anzeigen

Du träumst doch nicht ernsthaft auch die Lüge das der Schienenverkehr auch nur ansatzweise den Straßenverkehr ersetzen kann.

Um mal eine paar Stichworte aus der Industrie in den Post zu schreiben:
Bestandsmengenreduzierung, Just-in-Time Fertigung, etc.
Logistisch ist die Schiene nämlich nicht ansatzweise dafür ausgelegt das zu kompensieren, alleine das Be-/Entladen um "die letzten Kilometer" dann wieder fahren zu können weil eben nicht die Schienen vor jeder Haustür liegen kostet enorm Zeit, die Bahnhöfe die entsprechende Ladeorrichtungen aufweisen kann man zudem an wenige Finger abzählen!

Du lebst und argumentierst vom Status Quo aus. Da macht natürlich NIE irgendeine Änderung irgendwelchen Sinn.

Zur Schiene: Seit dem 1. Weltkrieg wurde nicht mehr signifikant ins deutsche Schienennetz investiert. Die paar Schnellzugstrecken und die Reanimation des Ostnetzes zählen nicht als Neubau.
Auf ein überlastetes Netz mehr drauf packen während man noch Zubringer und Nebenstrecken stilllegt wie in den vergangenen Jahren geht natürlich nicht.

Mehdorn ist ein Bock im Garten gewesen und die Bundesregierung ein Haufen krimineller Idioten (immer noch). Die wollten aus der Bahn Gewinne zum Haushalt flicken rausquetschen, die Aufgabe der Nation Deutschland eine weit verzweigte Bahninfrastruktur zu schaffen wurde nur mündlich verfolgt.

Schau doch einfach mal in die Schweiz. Da fährt der Truck rückwärts an Waggons mit Drehpallette ran und der Container wird in Minuten rübergezogen.

Just-in-Time? Lager auf der Strasse? AM ARSCH! Wieso soll ich den Firmen die rollenden Lager zahlen wo sie mich auch noch beim Fahren hindern? Die sollen wieder ordentlich Lager halten die Lappen. Wo sind denn Waren billig wenn ich indirekt noch die Lager via Kfz-Steuer und Maut zahlen soll?

Und nicht der Milchmann soll mit der Bahn ausliefern sondern Deutschland sollte jeglichen Transit möglichst im Ursprungsland auf die Schiene zwingen.
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Alt 16.07.2010, 01:30   #8 (permalink)
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Mehdorn ist ein Bock im Garten gewesen und die Bundesregierung ein Haufen krimineller Idioten (immer noch). Die wollten aus der Bahn Gewinne zum Haushalt flicken rausquetschen, die Aufgabe der Nation Deutschland eine weit verzweigte Bahninfrastruktur zu schaffen wurde nur mündlich verfolgt.Schau doch einfach mal in die Schweiz. Da fährt der Truck rückwärts an Waggons mit Drehpallette ran und der Container wird in Minuten rübergezogen.Just-in-Time? Lager auf der Strasse? AM ARSCH! Wieso soll ich den Firmen die rollenden Lager zahlen wo sie mich auch noch beim Fahren hindern? Die sollen wieder ordentlich Lager halten die Lappen. Wo sind denn Waren billig wenn ich indirekt noch die Lager via Kfz-Steuer und Maut zahlen soll?Und nicht der Milchmann soll mit der Bahn ausliefern sondern Deutschland sollte jeglichen Transit möglichst im Ursprungsland auf die Schiene zwingen. Mann drückt damit nebenher noch umweltfreundlich ein wenig mehr Verkehr auf die Schiene (welche endlich mal ausgebaut werden müsste) und stärkt die Produktion von existentiellen Gütern welche das wahre Rückrad einer Volkswirtschaft sind.Eine "Dienstleistungsgesellschaft", wie in den letzten Jahrzehnten angestrebt, kann es gar nicht geben, wenn jeder Friseur, Masseur, Steuerberater ist dan ist niemand mehr da am ANFANG der Wertschöpfungskette wo aller Mehrwert in Wahrheit generiert wird.Oder man versklavt ein paar Bimbos und die müssen das machen, aber die Geschichte lehrt dass dies net lang gut geht.
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