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24.02.2012, 11:30 | #1 (permalink) |
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Holocaust - einzigartig böse oder "nur" ein üblicher Völkermord
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,817275,00.html
Meine persönliche These dazu: Der Holocaust war "gewöhnlich" böse wie halt Menschen so sind. Das ist einer der wenigen Punkte, in denen ich mit der Bibel übereinstimme, ich halte den Menschen an sich für grundsätzlich schlecht. Das Individuum ist ein Egoist, und sozial ist es eigentlich nur, weil es ihm Vorteile verschafft. Überleben in der Horde etcpp. Einzigartig waren allenfalls die Machtkonstellationen welche es ermöglichten fast alle Machtinstrumente innerhalb kürzester Zeit unter die Kontrolle Hitlers zu bringen womit alle zivilen Kräfte und Institutionen neutralisiert waren. Damit war es Hitler möglich seinen idiotischen Plan tatsächlich im Detail durchplanen und umsetzen zu lassen. Weiterhin einzigartig ist die Effizienz der Deutschen was perverserweise die Dimensionen des Holocaust ermöglichten. Was mich ankotzt, ist der Alarmismus vieler Leute welche eine nüchterne Betrachtung des Holocaust unmöglich machen. Es polarisiert um eine Frage, die ich für ABSOLUT NEBENSÄCHLICH halte. Es geht um einen negierten Schwanzvergleich. Für mich ist es unerheblich ob 500 oder 5.000.000 umgebracht wurden, für mich ist wichtig wie man Typen wie Hitler/Stalin/Mao erkennt und die Mechanismen der Manipulation der Massen versteht und Gegenmittel entwirft. Und die sind: - Vermittlung humanistischer Werte ab Kindesalter - Bildung, Bildung, Bildung - demokratische Teilhabe - Pflege eines detailierten Diskurses in der Gesellschaft zu allen Themen - etablieren von interaktiven Kanälen welche Populismus schnell als solchen entlarven Für mich ist es EXAKT DIESELBE mentale Geistesleistung wenn ein Stalin oder Hitler oder ein Mao entscheiden dass Menschen die nicht genehm sind deportiert oder umgebracht werden. Es gibt da für mich absolut keinen Unterschied, und selbst wenn, er ist irrelevant. Selbst wenn der Dorfnazi für sich beschliesst dass er das Asylantenheim abfackelt - es ist IMHO derselbe interne Prozess. Mache diesen Dorfnazi zum Kanzler und gebe ihm 2-3 begnadete Manager zur Seite und die machen wieder eine Holocaust der sich gewaschen hat - mal ignorierend dass ich eine größere zivile Gegenbewegung als 1931-33 erwarten würde. Wat meint ihr dazu?
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Geändert von INNOCENT&CLUELESS (24.02.2012 um 11:34 Uhr). |
24.02.2012, 13:05 | #2 (permalink) |
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Japp, wenn es eine Eigenschaft gibt die "der Deutsche" wirklich gut kann, dann ist es definitiv die "nüchterene Gründlichkeit egal was möglichst effektiv durchzuziehen" In Punkto "Effizienz" wurde seinerseits ja seitens IBM via Lochkarten etc. richtig gut unter die Arme gegriffen, ohne deren neuen Organisationstechniken wäre einiges im 3. Reich nicht möglich gewesen. Mit dem seinerzeit üblichen Karteikartensystem wären diverse logistische Glanzleistungen (die dann erst andere Sachen ermöglicht haben) jedenfalls so effektiv nicht möglich gewesen. Egal ob man jetzt gewisse Blitzkriegserfolge oder den Holocaust betrachtet. Bei einer Sache am Thema Holocaust gerate ich allerdings immer wieder skeptisch ins grübeln ... Das ist die Nummernvergabe der Erfassung via Tatoos die untypischerweise alles andere als "gründlich deutsch" durchgezogen wurde wenn man der geschriebenen Geschichte des Siegers glauben schenken möchte. Grundsätzlich bin ich aber geneigt zuzustimmen, es ist aus meiner Sicht "egal" ob man 500 oder 5.000.000 Menschen "entsorgt", verwerflich ist es auf jeden Fall. Ob das Thema da jetzt Holocaust, Sklaverei, Indianer oder wieauchimmer lautet, grundsätzlich kommt es immer auf das selbe hinaus. Dem kann ich auch nichts hinzufügen außer das es auch bei anderen Themen ähnlich ist wie z.B. Israel, Migration oder auch DDR.
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25.02.2012, 14:20 | #3 (permalink) |
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Ich glaube solche Leute kann man am Besten entlarven, wenn man sich anschaut, wie sie an die Macht kommen oder gekommen sind. Alle haben sich als "große Erlöser" dargestellt. Sie wollten alles besser machen und was dabei heraus gekommen ist, können wir in den Geschichtsbüchern lesen. Wobei ich, bei Mao und Stalin, nicht wirklich von Holocaust sprechen würde, denn die Übersetzung von Holocaust ist: "vollständig verbrannt" und es wird damit eher die NS-Vernichtungspolitik der europäischen Juden bezeichnet. Bei allen drei kann man aber von Völkermord sprechen. |
25.02.2012, 16:03 | #4 (permalink) |
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Definitiv, allerdings nicht vergessen das Völkermord nicht nur ein Gesicht hat wie eben bei Afrikanern zur Zeiten der Sklaverei oder die Bekämpfung/Unterdrückung der Indianer. Es dann immer auf eine Person zu schieben ist da natürlich sehr bequem, aber letztendlich haben auch die Diktatoren nichts selber gemacht sondern es immer schön machen lassen.
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25.02.2012, 16:38 | #5 (permalink) |
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Doch muss man auch sagen das die Politik im 20ten Jahrhundert geprägt war durch Personen und nicht durch Inhalte und genau diese Personen, meiner Meinung nach die Verantwortung für das was in ihrer Zeit passiert ist tragen. Man könnte hier auch noch andere Namen nennen wie Ulbricht, Honnecker, Pinochet, Sadam Hussein, Breschnew, usw. Ich glaube die waren alle nicht so zimperlich mit den Rechten ihrer Völker und unter ihrer Herrschaft sind auch genug Menschen ums Leben gekommen oder widerrechtlich eingesperrt worden.
Aber ich glaube eine Diskussion darüber würde am eigentlichen Thema vorbei gehen. |
25.02.2012, 19:20 | #6 (permalink) |
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Ist halt schwierig mit der Menschenkenntnis, ich fand die ersten 3 Tage den Guttenberg auch recht gut, allerdings war es seit seinem Krisenmanagement wegen dem Bombardement in Afghan vorbei für mich.
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01.03.2012, 14:42 | #7 (permalink) |
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Zum Thema:
Der Holocaust ist für mich kein besonderes Verbrechen, nur eben Völkermord ausgeführt mit der Deutschen Ordnung. Wer nicht mitmacht, wird an die Wand gestellt. Genauso ist doch bei den Amis jeder Krieg, wer sich als Soldat weigert in den Krieg zu ziehen ist unten durch. Genauso wie bei uns, nur nicht so hart. Bei denen ist es ja auch kein Völkermord sondern immer der Auftrag Demokratie in den Staat zu bringen. @Griffon: Wenn man in einem Staat durch einen Putsch an die Macht kommt, dann kann sich das gesamte Volk immer noch zusammen tun und den Diktator absetzen. Es ghet für mich nicht um den Weg der Machtergreifung, sondern um die, die von der macht dann geführt werden. Das Volk trägt für mich die Hauptverantwortung. Wir kennen ja aus der DDR die Möglichkeit wie ein Volk seinen Staat zur Aufgabe zwingt, dann passieren Fehler und auf einmal ist man frei. Wobei das relativ ist, den in der BRD ist keiner wirklich frei. |
02.03.2012, 16:34 | #8 (permalink) |
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Ja genau. Träum ma weiter^^ Das volk hat dafür gesorgt das die DDR(-Regierung) aufgibt...looool Als ob die paar Aufständler der Grund für die Grenzöffnung bzw. Abgabe der Macht war. Da waren Aussenpolitische Entscheidungen und Druck da (zugleich verlor man den Rückhalt, also die UDSSR..die ja selber am bröckeln war), der um einiges mehr wiegte, als die "paar" Aufständler. Und ganz ohne Gewalt lief das ja auch nicht ab, nich war? Da gingen über 20 Jahre Mord und Folter voraus...(hast du nichts gegenteiligs behauptet..weiss ich) Und wer sein Leben dafür geben möchte gern, nur kannst du nicht erwarten das Familien ihre Kinder für ein bisschen Freiheit und gerechtigkeit opfern... P.s.: Und wie Du sagst...hier sind wir auch nicht wirklich freier...und wir werden bespitzelt(bzw. haben die Möglichkeiten dazu), wie die Stasi immer nur von träumen konnte. Und ob die "Ossis" jetzt besser leben...naja...Anssichtssache, kenne auch zur Genüge welche, die jetzt schlechter leben als vorher(eigene Angaben). Und in ein paar Jahren sehen wir, obs vielleicht nicht für die Ex-DDR'ler besser gewesen wäre, in der DDR geblieben zu sein...who knows...
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02.03.2012, 16:42 | #9 (permalink) |
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Natürlich hat nicht das Volk damals die Reiseregelung verhaun. Aber das Volk war der Auslöser für eine solche Regel, die unter Druck dann fehlerhaft ausgeführt wurde.
Gewaltfrei wird es nie sein, aber ich würde mich auch nicht opfern um ein bisschen mehr Freiheit zu haben. Da lebe ich lieber in einem Staat der nur aus Korruption, Lobbyarbeit und Überwachung besteht. |
02.03.2012, 19:47 | #10 (permalink) |
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War das jetzt ironisch gemeint? Weil, Du kannst nicht verlangen das ein Volk sich gegen einen Diktator wehrt, die Hauptverantwortung dem Volk geben, aber gleichzeitig ansagen, daß Du dich auch nicht opfern würdest Wenn Du von Diktatoren redest, dann heisst das i.d.R. automatisch das damit auch Opfer verbunden sind. Also Menschenleben. Erst recht, wenn es gilt sich von dieser Diktatur zu befreien. Ist doch klar, Diktatoren sind in aller Regel eiskalte kranke Menschen...und wenn nicht sie selbst, dann doch die sie umgebenden Helfer, die das System am laufen halten. Ansonsten müsstest Du besser erklären was Du damit meintest in Post #7 Edit: Das war doch kein Fehler mit der Ausreisebewilligung unter Auflage das man ausgebürgert wurde. Man hat sich dem Druck gebeugt. Aber nur weil man die halbe Welt gegen sich, und dafür aber keinen in den eigenen Reihen für sich hat. Guck doch Afrika und Asien an. Da läuft so viel derbes ab...es interessiert einfach keine Sau, daß dort seit Jahrzenten ein Genozid nach dem anderen abläuft! Da gehen die Herrschenden ab wie sie wollen. Das die DDR Führung nach gab, hatte doch garnichts...aber auch überhaupt garnix mit dem gemeinen Volk der DDR zu tun. Sondern mit der Geopolitischen Lage des Landes und der Aufmerksamkeit. Wenns keiner sieht, kann man machen was man will. Und die "Ossis" hatten Glück das jemand hingeschaut hat. Ist jedenfalls meine Meinung. Ich hätte denen einen, zur Not auch extrem blutigen, Niederschlag des Aufmüpfens zugetraut. Wie hier schon gesagt wurde. Das damals war nicht einmalig. Das passiert immer, wenn keiner hinguckt.. Gorbatschow hat übrigens damals den schönen Satz geprägt/erfunden(wenn man so will), "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". (Wissen auch die wenigsten^^)
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03.03.2012, 14:07 | #11 (permalink) |
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@JoeJoe87577 Ich kann Deine Argumentation in soweit nachvollziehen das das Volk auf die Straße gegangen ist.
Das war auch schon einmal am 17.Juni 1953 der Fall, da haben die Diktatoren ein klein wenig anders reagiert. Da sich die DDR der Hilfe ihrer Ost-Alliierten sicher sein konnte. Was daraus wurde steht in den Geschichtsbüchern, dass es nicht ganz so toll gewesen sein muss zeigt, dass die ein oder andere Straße heute noch nach dem Datum des Aufstandes benannt ist. Im Jahr 1989 sah das anders aus, in Zeiten von Michael Gorbatschow, mit seiner "Glasnost und Perestroika-Politik", konnten sich die Ost-Berliner-Betonköpfe nicht ganz so sicher sein, dass der Große Bruder hilft. Einen Bürgerkrieg hätte das Regime auch nicht überlebt, denn der Iwan war immer eine verlässliche Machtsicherungs-Institution. Also ich denke das es nicht das Volk war, welches seinen Diktator besiegt hat sondern ein anderer "Diktator" der sein Land reformieren wollte, weil er die Zeichen der Zeit erkannt hatte und nicht mehr den alten Kurs der Unterdrückung. Wenn du dir den Ostblock 1989 mal anschaust wirst du sehen das es da einen "Flächenbrand" gegeben hat. Das ging meiner Meinung nach nur weil die Udssr sich veränderte, nur dieser Grund begünstigte die sogenannten "Revolutionen". Es wäre wahrscheinlich ganz anders gelaufen wenn das nicht der Fall gewesen wäre. |
04.03.2012, 11:57 | #12 (permalink) |
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Klar hat man sich in der DDR getraut weil seit 1985 in allen Ostblockstaaten Zerfallserscheinungen (wirtschaftlich und politisch in Wechselwirkung) immer offener zutage traten.
Aber als die Sache lief, war sie kaum noch aufzuhalten wie am 17. Juni. Und dann wäre es blutig geworden wenn sich die Heisssporne in der Führung durchgesetzt hätten. Wir werden es nie erfahren weil es zum Glück nie passiert ist. Aber ich bin sicher dass es nicht so klein geblieben wäre wie '53. Und den Machthabern und Funktionären war in weiten Teilen schon klar dass sie im Falle von einem Bürgerkrieg mit allem rechnen mussten, auch mit ihrem Tod und Vertreibung ihrer Familien. Zumal sie in der Masse Opportunisten waren und sich von System eh nicht mehr viel versprachen.
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23.05.2012, 14:50 | #13 (permalink) |
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Neue Forschungen zu Stalin und Shoah - Ist der Holocaust nicht mehr beispiellos? - Kultur - sueddeutsche.de
Mal ein angenehm nüchterner Blick auf die letzten 100 Jahre europäischer Geschichte.
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24.05.2012, 10:09 | #14 (permalink) |
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Interessant finde ich in solchen Zusammenhängen das man das NS-Regiem damals als so grausam empfand, da man einfach mal "eben so" den Tod von 30 Millionen Menschen in Kauf nimmt.
Das wir mit unserer Wirtschaft heutzutage den Tod von noch viel mehr Menschen, jedes Jahr(!), in kauf nimmt, stört wohl offenbar niemanden. Kranke Welt
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24.05.2012, 12:38 | #15 (permalink) |
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Generalstabsmäßig geplant, orchestriert, und ausgeführt trifft es eher. Stalin hat wahrscheinlich nicht soviel scheisse am Hacken weil seine Leute "nur" verhungert oder anderweitig aufgrund von Unterlassungen zugrundegegangen sind - was einer Inkaufnahme gleichzusetzen ist - wohingegen vom NS Regime der sehr treffende Begriff "Vernichtungslager" eine ewige Prägung erhielt. Finde das ist schon ein Unterschied. Ausserdem wird Geschichte immer von den Gewinnern geschrieben. |
24.05.2012, 13:02 | #16 (permalink) |
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man sollte sich grundsätzlich nicht an einem best-of-leid beteiligen, sofern es ein gewisses Maß überschritten hat. Es führt notwendig zum Kleinreden des je geringer eingestuften Leides.
Meine Highlights, die ich somit nicht untereinander nochmals gewichten möchte, sind: -Hiroshima/Nagasaki (noch viel zu wenig "gewürdigt" bzgl. Kaltblütigkeit, Planmäßigkeit und Qualität des Leides seiner Opfer (langsamer Strahlentod, Mißbildungsgenerationen)) -das Gulagsystem Stalins, das nur nicht so schlimm rüberkommt, weil die Russen schlampig waren, was Buchführung angeht, aber effizient, weil die Vernichtung selbstverwaltet vonstatten ging. -selbstverständlich unser eigener germanischer ekelhaft selbstgefeierter Vernichtungsrausch -nicht zu vergessen unsere Kollektivschuld für den Tod und für eine radikal verkürzte Lebenserwartung von Millionen von Menschen in den Schwellen- u. Drittweltländern durch unser so munter brummendes Wirtschaftssystem, Spekulationsaktivitäten und unsere Melkmaschine Nr.1, das Bankensystem der systematischen Verschuldung.
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01.06.2012, 10:11 | #17 (permalink) |
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Neuer Horthy-Kult in Ungarn**: Rechtsextreme und faschistische Schriftsteller im Lehrplan - SPIEGEL ONLINE
Was machen wir eigentlich mit den Brüdern? Österreich haben wir damals ans Kreuz genagelt wegen Haider, nach selbigen Maßstäben wird es echt Zeit um Ungarn eine Mauer zu bauen.
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01.06.2012, 10:37 | #18 (permalink) |
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Und wer hat was draus gelernt????
Jep, keiner. Stellt euch mal vor, die Deutschen würden genauso wie die amis an jeder Ecke ne dt. Fahne aufhängen. Da würde sich doch Israel und der Rest der Welt denken „Oha nu fangen se wieder damit an“. Dabei können wir doch alle nix dafür, das damals unsere Uromas und Opas diesen kleinen Österreicher so dolle fanden. Und noch doller is, das auch heute noch tausende Menschen wegen ihrer Rasse sterben müssen......naja das liegt aber auch an den Medien. Da werden uns die Araber ja auch als mordende jihadis Präsentiert und 90% der Menschen glauben es sogar
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01.06.2012, 10:50 | #19 (permalink) |
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Das verstehe ich jetzt nicht. Medien sind woran Schuld? An der galaktischen Blödheit der Menschen?
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01.06.2012, 11:27 | #20 (permalink) |
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@I&C unter anderem Ja auf jeden Fall.
Ich meinte damit diese ewige Hetze gegen Iraq, A-Stan, Iran, wie die Bevölkerung dargestellt wird. Dadurch entstehen falsche Bilder und Dieter und Peter fangen auch an auf diese Menschen zu schimpfen, so was wie Kamel fi***er, Sandalen ali etc. pp. Und so etwas kommt doch nur durch die Medien zustande. Weil die Medien uns vermitteln wollen, das gewisse Menschen eben keine sind und somit auch die Menschenrechte nicht gelten. Das macht es den Soldaten auch einfacher auf diese Menschen zu schiessen. (Behaupte ich jetzt mal einfach so)
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