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INNOCENT&CLUELESS 07.07.2011 16:32

Ehec
 
Stan-Oliver Schoch - Der Fall EHEC - Die Entstehung des Erreger-Stammes E.Coli O157-H7

Massentierhaltung scheint doch Ursache zu sein, nur indirekter als gedacht:

Ursprung: Fütterungsmethoden in der Massentierhaltung - Erkenntnisse liegen vor und bestätigen US-Studien

Prof. Karch ist Direktor des Instituts für Hygiene an der Universität Münster in Westfalen. Sein Forscherteam konnte das Erbgut des EHEC-Serotyps "0104:H4" entziffern und dabei zahlreiche Gene feststellen, die zu Resistenz gegen Antibiotika führen.
Bereits früher sind gefährliche EHEC-Stämme auch im Menschen nachgewiesen worden, deren Ursprung sieht der Experte in den Fütterungsmethoden bei der Massentierhaltung. Hierbei würden vor allem die Getreide-Kraftfutter-Mischungen die Verbreitung aggressiver EHEC-Varianten begünstigen. So erklärt Prof. Karch weiter: "Sie werden im Magen der Tiere nur unvollständig abgebaut und gelangen unverdaut in den Darm. Dort beginnt die Nahrung zu gären, die enthaltenen EHEC-Erreger gewöhnen sich ans saure Milieu und werden dann auch gegen die menschliche Magensäure immun."
Damit bestätigt Prof. Karch die Erkenntnisse aus den Untersuchungen der Universität Iowa im Bezug zu den E.Coli-Bakterien. Darüber hinaus geht der Experte noch direkt auf die Rinderhaltung in Massenbetrieben ein. Der Darminhalt der Rinder, die mit Getreide-Kraftfutter ernährt werden, beinhalte zehnmal so viele EHEC-Zellen wie bei Tieren, die anhand von natürlichem Futter wie Heu oder Gras ernährt werden. Die Verbreitung der neuen Erregerstämme werden dabei durch die Fäkalien realisiert.
Prof. Josef Böhm von der Veterinärmedizinischen Universität Wien bestätigt den Sachverhalt: "Da ist sicher etwas dran". Prof. Böhm sieht dieses als Wirkung, hervorgebracht durch die Abkehr von der traditionellen Landwirtschaft. Im direkten Vergleich zwischen Österreich und Deutschland beschreibt er die Situation in Norddeutschland als problematisch: "Dort betreiben die Bauern Rindermast, meist mit billigem Kraftfutter aus Übersee, bei uns steht die Milchviehzucht im Vordergrund, da kommt mehr faserhaltiges Basisfutter zum Einsatz".
Damit verweist sowohl Prof. Karch als auch Prof. Böhm in ihren Erkenntnissen auf die Massentierhaltung von Rindern.


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