Zitat von
Duke49th
Hätte er im Knast gesessen. hätte er 13€ pro Tag bekommen.
Da er in der Klapse saß, ist es die Frage ob er hierbei einen Anspruch hat. Und wie hoch der ist.
Ich sehe schwarz für beides. Die Verantwortlichen werden nix abbekommen und er wird, wenn überhaupt, mit einem Pipifaxbetrag abgespeisst. Wetten?
Schon ziemlich übel, eine zu Unrecht verurteilte Person im "normalen Knast" mit nur 13€/ Tag zu entschädigen. Jede Sekunde Leben ist kostbar und unwiderbringlich verloren durch Freiheitsentzug...
Eine mir sehr nahestehende Person hat Samstag bis Montag in der Psychatrie verbringen müssen (freiwillig). Sie hat letzten Freitag ihre jüngere Schwester nach einem Suizidversuch bewusstlos in einer riesigen Blutpfütze in ihrer Wohnung aufgefunden, und sich einen Tag später selbst einliefern lassen weil sie die Bilder und den Geruch nicht mehr loswurde, begleitet von PTBS-ähnlichen Panikattacken.
Das Gefühl, komplett unmündig zu sein und von seiner Umgebung (Pfleger, Ärzte) nicht ernst genommen zu werden, kann man aus den Augen eines sonst einigermaßen Gesunden getrost als zusätzliche Folter betrachten...
Und die drastisch abhängig machenden Medikamente (bereits nach 1-2 Dosen folgen sowohl psychische- als auch physische Entzugserscheinungen) sind weniger als Hilfe für die Betroffenen denn als Ruhigstellung zur Erleichterung des Pflegealltags zu begreifen.
brave new world...