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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Petition gegen Killerspieleverbot


FatBaron
08.07.2009, 12:26
Ich nehme mal an, dass alle politisch vorgebildeten diese Seite hier kennen: Deutscher Bundestag: Petitionen (http://www.bundestag.de/petitionen.html)

Da kann man als Privatperson Petitionen in den Bundestag einbringen.

Außerdem habt ihr ja sicher gehört, dass die Innenministerkonferenz unter dem Eindruck des Amoklaufs in Winnenden ein umfassendes "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen beschlossen hat, das dem Bundestag vorgelegt werden soll.

Genau dagegen richtet sich die Petition (https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4958 ). Hier der genaue Wortlaut.

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge sich gegen den Beschluss der Innenmisterkonferrenz vom 5. Juni 2009 entscheiden, der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht.

Begründung

Aktueller Anlass ist der am 5. Juni 2009 erfolgte Beschluss der Innenministerkonferenz der Länder,
der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht.
Dieser Beschluss ist eine Reaktion auf den entsetzlichen Amoklauf eines 17-jährigen Jugendlichen im
baden-württembergischen Winnenden, der die Diskussion um die Wirkung von Computer- und
Videospielen neu entfacht hat. (Vor-)schnelle Verbotsforderungen werden den vielschichtigen
Aspekten solcher Ereignisse nicht gerecht, wirken im Gegenteil eher verharmlosend und
verhindern so eine gründliche Aufarbeitung. Mit Bedauern stelle ich fest, dass die
Debatte von Unkenntnis, Polemik, Unsachlichkeit und Vorurteilen geprägt ist, gerade aus den Reihen
der Politik.
"Gewaltverherrlichende" Medien hingegen sind aus gutem Grund verboten. Doch ein prinzipielles
Herstellungs- und Vertriebsverbot von Filmen und Computerspielen für Erwachsene steht aus meiner
Sicht im Widerspruch zu Artikel 5
unseres Grundgesetzes ("Eine Zensur findet nicht statt").
Vielmehr gilt es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiliges
Alter freigegeben sind. In Deutschland gelten schon jetzt die europaweit strengsten Gesetze; Mitte
2008 wurde das Jugendschutzgesetz auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der
Leyen noch einmal erweitert. Seit 1. April 2003 versieht die USK (Unterhaltungssoftware
Selbstkontrolle) Computer- und Videospiele - analog zu Spielfilmen - mit eindeutigen,
auffälligen Alterskennzeichnungen; fünf Prozent der im Jahre 2008 geprüften Spiele sind auf ein
erwachsenes Publikum zugeschnitten und werden daher mit "Keine Jugendfreigabe" eingestuft.
Diese Kennzeichnung ist ein hoheitlicher Verwaltungsakt durch die Obersten Landesjugendbehörden.
Produkte, die den strengen Kriterien nicht genügen, werden nicht gekennzeichnet und können
demnach von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert werden.
Als volljähriger Bürger und Wahlberechtigter bitte ich Sie nachdrücklich, ...
• den irreführenden und diskriminierenden Begriff "Killerspiele" aus der politischen Diskussion
zu nehmen.
• das Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismen
zu stärken.
• den Vollzug bestehender Gesetze zu verbessern und zu gewährleisten, dass Kindern und
Jugendlichen nur Computer- und Videospiele entsprechend der USK-Jugendfreigabe zugänglich
gemacht werden.
• Eltern, Pädagogen sowie erzieherisch verantwortliche Personen bei der Förderung der
Medienkompetenz zu unterstützen.
• die Computer- und Videospiele-Branche in Deutschland und insbesondere die Ausbildung in
diesen zukunftsträchtigen Berufen zu fördern.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4958

Wer sich damit identifizieren kann, der solle doch bitte von seinem Bürgerrecht Gebrauch machen und die Petition (https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4958 ) mitzeichnen. Je mehr, desto besser. In drei Tagen sind "erst" 5000 Stimmen zusammengekommen. Wenn alle Clans und Spieleforen darüber informieren würden, dann könnten es zigtausende pro Tag sein! Also erzählt allen davon und postet in anderen Foren, die ihr kennt. Schließlich betrifft das ja auch gerade ARMA-Spieler.

Nicht meckern, machen!

Grüße

FatBaron

kaot22
03.08.2009, 20:30
Unser Team hat sich zum Großteil schon mit eingetragen und werden es demnächst auch auf unserer Seite präsent machen, denn so wirklich doll was
rüber gekommen ist dabei wohl noch nicht.
Ich meine das Thema wurde zu diesem Zeitpunkt gerade einmal etwas über 50 mal angeklickt, obwohl es nun wirklich um ein Thema geht was gerade auch diese Community angeht!

Nehmt euch bitte ein paar Minuten Zeit und tragt euch dort mit ein!

Lg kaot22

JoeJoe87577
09.09.2009, 16:02
öhm ja, ich würde die Petition gerne mitzeichnen, nur das der Link entfernt wurde stört daran ein wenig... bei 73002 Mitzeichnern ist Schluss...
Andere zufällig gewählte Petitionen könnte ich mitzeichenen,vielleicht wurde ihnen die Petition zu gefährlich ;)

kaot22
09.09.2009, 17:35
Das ist natürlich ne Sauerei.
Wie kann es sein, das die den Link deaktivieren, bzw sperren
oder etc.?
Wenn jetzt schon beim Unterzeichnen von Petitionen einen
das freie Recht auf "Meinungsäußerung" verwährt wird,
wo soll das hinführen.
Soviel zur Demokratie!
Das einzigste was das Volk darf, ist wohl "nur" wählen zu gehen!

Damit es keine Missverständnisse gibt:

Meinungsfreiheit = eine Petition zu unterzeichnen (denn man ist der Meinung das es so nicht geschehen sollte)
Wie dem auch sei und welch Grund auch dahinter stehen mag.
Ich hoffe nicht das es ein generelles Verbot geben wird!

deralky
09.09.2009, 17:41
Die petition ging nur bis August

kaot22
09.09.2009, 18:08
Okay, dann habe ich etwas in den falschen Hals bekommen.........sorry :rolleyes:

JoeJoe87577
10.09.2009, 12:00
hmm, das hätte aber auch verstnändlich da stehen können. Bei der Aktion hab ich mir auch gedacht, was sollte das...

kaot22
10.09.2009, 17:34
Wahrscheinlich ist dort jede Petition zeitlich begrenzt.
Aber nagut, so ist der Lauf des Lebens, ich denke nicht
das groß etwas bewegt wurde, dafür haben sich zu wenige eingeschrieben!

Mentos.DE
10.09.2009, 18:04
Die Petition hat eine gewisse Menge an Zeit um unterschrieben zu werden.
Nach dem Ablauf der Frist geht sie in Bearbeitung und der Petitionsstarter bekommt ggf. eine Redezeit im Bundestag.

Walk
10.09.2009, 20:51
Dann lasst uns mal die Daumen drücken, für den o. die jenige/n :)

JoeJoe87577
11.09.2009, 11:49
Wenn 50000 Leute unterteichnet haben, muss sich der Petitionsausschuss damit befassen, aber es dauert mindestens 1 Jahr bis etwas passiert...