Das Thema ist undankbar. Wie argumentiert man beispielsweise im Falle von Korruptionsverdacht bei der Justiz, also konkret: bei dem Verdacht politisch gewünschter Urteile (angepasst an die Unterbesetzung mit Poozey u. mangelnder Gefängniskapazitäten), oder bei Tendenzjournalismus. Dafür gibt es weder einen Pool von Rohdaten, noch eine daraus aufbereitete Korrelation via statistischer Methodik. Jemand wie ich, der in Düsseldorf bei Herrn Professor Meulemann (ätsch Flicki, ich kann auch Diplom) Statistik gelernt hat, muss es wissen, wie hochproblematisch sogar sauber aussehende Statistiken sein können.
Der logische Ausweg ist: man argumentiert mit couragierten Einzelpersonen, die Expertise plus Charakter mitbringen. Das sind wenige. Daher führe ich immer dieselben ins Feld. Ruud Koopmans etwa, oder Bassam Tibi, oder meinetwegen im Falle von Tendenzjustiz Kirsten Heisig. Oder aber, wenn es um Phänomene geht, die keinem Fachbereich zuzuordnen sind, muss man nur schauen, welche recht eindeutigen Charakteristika und Ausmaße soziale Brennpunkte in Frankreich, England, den skandinavischen Ländern plus Deutschland itself aufweisen.
Der Wutbürger ist (neben der Unfähigkeit/Unwille der Presse, sich mit nicht regierungskonformen Meinungen auseinandersetzen zu können) eine Projektion von Menschen, die Angst vor negativer (rechter) Zuschreibung haben. Über NPD-Wähler muss man natürlich nicht diskutieren, die sind tatsächlich indiskutabel.
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Geändert von JumpingHubert (07.09.2016 um 13:56 Uhr).
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