Wieso soll man das offensichtliche jemanden auf die Nase binden nur weil er zu kurzsichtig ist.
Heutzutage und schon damals ist einfach jeder eine potenzielle Bedrohung gegenüber jemand anderen.
Das Schreiben ja schon deine tollen Medien, auf dem du dich ja täglich aufgeilst. Das scheinst du aber immer zu überlesen.
Zitat:
Im Kalten Krieg hatten zwei Supermächte, die USA und die Sowjetunion, die Welt unter sich aufgeteilt......
......Nur in dessen Rahmen waren Meinungsverschiedenheiten im Westen wie im Osten möglich. Verlassen konnte die Bündnisse niemand.
Das bedeutete aber auch eine höhere Berechenbarkeit in der militärischen und insbesondere in der nuklearstrategischen Auseinandersetzung. Die Eskalation mit zwei Seiten zu kalkulieren ist viel solider möglich, als wenn es sich um drei, vier oder fünf relevante Staaten handelt. Das aber ist heute der Fall. Es gibt nicht zwei Supermächte, sondern eine Weltmacht – die USA – und einige regionale Großmächte mit internationalen Ambitionen: Russland, China, Japan, die Europäische Union, Indien, Brasilien, Nigeria, Südafrika..... Einige von diesen sind nuklear bewaffnet.
Bündnisse können sich leichter verändern....
Das Problem dieser Konstellation ist, dass sich Bündnisse leichter verändern können. Wer mit wem verbündet ist, ist nicht mehr in Stein gemeißelt. Damit wächst die Unsicherheit für die einzelnen Staaten und sie rüsten noch mehr auf, um sich dagegen zu schützen. Der Kalte Krieg mit zwei Seiten war die einfache Konstellation. Die jetzige Lage wird durch mehr Staaten geprägt, die alle ihren Platz am Tisch der Einflussreichen suchen......
.....Vom Horn von Afrika über das südliche Afrika bis nach Südostasien und Zentralamerika hatte diese politische Logik, die Europas Teilung zementierte, nachhaltige Prägekraft. Das eröffnete manchen Staaten Handlungsspielräume gegenüber den Supermächten und zwang andere in Bündnisse, in denen sie ihre Souveränität und die Bürger ihre Freiheit aufgeben mussten....
Warlords, Banden oder Guerillakämpfer üben Macht aus
Im Gegenteil sind viele Territorien nur noch Nominalstaaten. Ein Staat, nur dem Namen nach. Ein Staat ohne Staatsgewalt. Offene Gebiete, in denen kriminelle Banden, Warlords und Guerillakämpfer lokale Macht ausüben. Die europäische Peripherie gehört inzwischen zu diesen hochgefährlichen Gebieten, die wesentlich zur Instabilität der internationalen Politik beitragen. Von hier gehen über die terroristische und militärische Gewalt zusätzliche Bedrohungen aus: Drogen-, Menschen- und Waffenhandel. Und sie bergen weitere Gefahren, vom Ressourcenrisiken bis zu Pandemien. Und kein Staat – nicht die Weltmacht USA, nicht die regionalen Großmächte – ist fähig, hier politische Ordnung zu garantieren.
Sich da sich jetzt ein beliebigen Feind Akteur rauszupicken ist totaler Schwachsinn. Entweder man legt alle Karten auf den Tisch oder gar keine.
edit: