Matheprüfung: Diese "Aufgabe" sollen in Berlin Zehntklässler lösen - DIE WELT
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Eine Aufgabe ärgerte die Berliner Lehrer am meisten. Sie sei viel zu einfach und Niveau der dritten Klasse. Die Schüler sollten die aus den Ziffern 2, 3 und 6 größtmögliche dreistellige Zahl bilden und das Ergebnis aufschreiben: 632.
Eine viel zu leichte Aufgabe für Zehntklässler, finden die Lehrer. Auch Gymnasiasten nehmen übrigens in Berlin an den Prüfungen zum mittleren Schulabschluss teil.
Die Berliner Bildungsverwaltung hingegen sieht bei der Prüfung keine Häufung allzu einfacher Aufgaben. Laut einer Behördensprecherin könne es nötig sein, durch eine einfache Fragestellung "die Aufmerksamkeit auf bestimmte Gesichtspunkte zu lenken", die für die Bearbeitung der folgenden Aufgaben wichtig seien.
Ganz anders sieht es übrigens in Thüringen und Niedersachsen aus. Dort wurden Beschwerden laut, dass bei der Abiturprüfung die Mathe-Aufgaben zu schwer waren. Die Prüfungsergebnisse sind laut Thüringer Landesschülervertretung "desaströs" gewesen. Niedersachsen reagierte sogar auf die Proteste und verbesserte nachträglich die Noten der Schüler.
(Bildungs- und Finanz-)Politiker wollen also für wenig Geld maximale Erfolge.
Nach deren Logik muss man also einfach nur die Aufgaben leichter machen - fertig.
Ergebnis: Berufsschulanfänger auf Unterstufenniveau. Studenten welche kaum unfallfrei lesen können.