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Alt 18.09.2015, 11:09   #54 (permalink)
Duke49th
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Zitat von JumpingHubert Beitrag anzeigen

@I&C

@Duke
Shne und Weltmacht: Terror im Aufstieg und Fall der Nationen: Amazon.de: Gunnar Heinsohn: Bcher

https://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge

Das Problem dabei ist, daß es letztlich eine recht nüchterne Angelegenheit ist, man muss ganz ohne die üblichen Lieblingsfeinde auskommen. Wie gesagt, is nix für den Medienmob und seine Dompteure.

Also meinst Du nicht das es mit Assad, Rebellen und formierten Terroristen zu tun hat, warum das in Syrien so los ging?

Dabei sei gleich gesagt, Inno, es hat im Falle von Syrien nichts mit Religion zu tun, nur weil der IS aus sogenannten Gotteskriegern besteht. JETZT ist es eine religiöse Sache...im weitesten Sinne.
Aber los ging es wegen anderer Gründe.
Auch der Irak und andere Länder haben in der Vergangenheit da unten nicht wegen religiöser Gründe Krieg geführt.

Auf den Philippinen und in ein paar anderen Ländern hat man ebenfalls den youth bulge Effekt. Und dort brechen auch keine Bürgerkriege los.
Was nicht weiter verwundert. Denn junge Menschen sind diesbezüglich eher vernünftig. Es sind immer schon die "Alten" gewesen die nach Krieg und Gewalt rufen und dieses probagieren und organisieren.
Die Jungen werden meist nur für deren Zwecke missbraucht und geopfert.


Wieso Du hier so eine stellvertretende Abwehrhaltung einnimmst und versuchst wegzudiskutieren das die westlichen Länder eine große Mitschuld an den Problemen in diesen Ländern haben, ist mir schleierhaft. Schlechtes Gewissen für jahrzente langen Wohlstand und Frieden auf Kosten anderer?

Oder zu viel rechte, alternative Medien gekostet?

Zitat von INNOCENT&CLUELESS Beitrag anzeigen

Und wieso legst du immer noch bei Gründen für Kriege nach worum es hier nicht in erster Linie geht?

Weil die Gründe für die Flucht Vorrang haben. Dann kann man die Flüchtlinge guten Gewissens auch wieder zurück schicken.

Geht man die Ursachen (Krieg/Armut) nicht an und diskutiert weiter lediglich über die Symptome, also Flüchtlinge, werden immer weiter Menschen kommen.
Von den Medien erwarte ich nichts anderes. Weswegen ich auch die Talkrunde von Phöenix eingestellt habe. Ob man dem jetzt zustimmt oder nicht ist egal. Wichtig ist das die Ursachen überhaupt mal angegangen werden.

Das man im TV in einer Talkrunde "so massiv" USA angeht, sehe ich übrigens extrem selten. Mag daran liegen das ich keinen TV besitze. Aber auch in den anderen Medien lese und höre ich nur immer was zu den Symptomen, fast nie zu den Ursachen.

Zitat von Redfox Beitrag anzeigen

1. Muß man eigentlich (immer) alle "retten" oder ist gibt es auch sowas wie ein Helfersyndrom/Robin-Hood-Mentalität?

Sei mal lieber dankbar fürs Helfersyndrom. Du willst auch versorgt werden, wenn Du angefahren am Strassenrand liegst oder wenn Du scheisse gebaut hast und Probleme in anderen Lebensbereichen hast.
Wirst du nicht gelten lassen, weil da gehts ja um dich als Deutschen. Ist ja was anderes - aus deiner Sicht. Im Kern aber ist es ähnlich.

Was uns doch von Tieren unterscheiden sollte, ist genau jenes. Und das machte auch den Unterschied zwischen fressen und gefressen werden aus.
Weil der Mensch zusammenhielt und sich gegenseitig unterstütze.

Auch wenn die Hintergründe damals andere waren als man uns weiss machen will. Aber hätte man Deutschland nach WW2 nicht aufgebaut und geholfen und Schulden erlassen und alles, dann säßen wir jetzt nicht hier und würden darüber nachdenken können, wie wir den Flüchtlingen helfen können oder die Ursachen bekämpfen können.
Zitat:

2. Ist es schlimm wenn man die Ursache(n) eines Problems nicht suchen & finden & (das Problem) lösen will?

Ja ist es. Diese Frage ist so dermaßen naiv und dämlich das man eigentlich nicht darauf antworten dürfte.
Wieso sind wohl Flüchtlinge unterwegs? Weil man die Ursachen nicht löst.

Und dann kommt das Problem irgendwann zu einem. So wie es jetzt gerade geschieht.

Was wäre denn deine Lösung? Mauer um Europa und alles abknallen was versucht drüber zu kommen? Denn das wäre auf Dauer die einzige Möglichkeit, sich millionen von Flüchtlingen fern zu halten, wenn man die Probleme (Ursachen) in diesen Ländern nicht in den Griff bekommt.

Erschwerdend hinzu kommt ja, daß wir diese Probleme z.T. mitverursacht und daran verdient haben. Wenn man scheisse baut, muss man dafür gerade stehen.

Wenn man sich alle die langen jahrzente da raus gehalten hätte, könnte ich zumindest verstehen das man das jetzt nicht ausbaden will. Obgleich es menschlich und richtig wäre, zu helfen.

Aber in dem Fall - nicht.

Zitat:

3. Warum kann sich eine Europäische Union nicht auf eine einheitliche Reglung im Asyl- und Einwanderungsrecht einigen und diese dann an ihren Grenzen durchsetzen?

Weil diese Union keine Union ist. Nie war und so wie es aussieht auch nie werden wird.
Hier gehts um die Durchsetzung nationaler, wirtschaftlicher Interessen und man hält nur solange zusammen, wie man Vorteile daraus zieht und anderen (Nicht-EU) Ländern gegenüber stark auftreten kann, um wirtschaftliche und machtpolitische Vorteile zu gewinnen.
Abseits davon heisst es jeder gegen jeden, im Rahmen der Möglichkeiten.

Edit: Ist sicherlich reisserisch geschrieben. Aber wenn das im Ansatz stimmt, kann es verlogener kaum noch werden, was unsere Regierung abzieht. Dann sind wir noch 100 mal schlimmer als Ungarn - die sagen wenigstens frei heraus was sie machen und ziehen keine verlogene Show ab.

http://www.proasyl.de/de/news/detail...dachlosigkeit/

Habe allerdings keine Lust den Behauptungen im Artikel nachzugehen und ewig rum zu googlen.. Wundern würde es mich jedenfalls nicht.
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Geändert von Duke49th (18.09.2015 um 11:19 Uhr).
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