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Alt 11.09.2015, 13:01   #14 (permalink)
INNOCENT&CLUELESS
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Da tust du mir unrecht, auf Ungarn hau ich seit 2004 ein, ich war einer der ersten in diesem Zug. da gab es noch keinen Orban. Meine Erkenntnis kam in meiner Zeit als ich in Israel arbeitete und mich über die vielen Immigranten aus den Ostblockstaaten wunderte. Es gibt gerade im Ostblock extrem viel Nationalismus und Rassismus gegenüber Nationalitäten aus den jeweiligen Nachbarländern und alle gemeinsam gegen Juden und Zigeuner.

O-Ton der Ungarn: lieber Intifada in Israel als ein Leben in Budapest. Dort herrschten in 1993-2004 für Juden Verhälnisse wie in Deutschland 1925-1930. Und es ist nicht besser geworden.

Es ist also kein Ungarn-bashing wenn man sagt dass die Ungarn eine zutiefst nationalistische und rassistische Regierung gewählt haben und sich auch so verhalten. Diese Aussage negiert nicht dass es auch in vielen anderen europäischen Staaten latenten Nationalismus und Rassismus gibt.

Wir gleiten in die Mediendiskussion und Friedensdiskussion ab.

Primär möchte ich aber meine steile These das wir helfen MÜSSEN sauber zerlegt sehen.

Ob wir dann politisch die Kraft aufbringen dies auch zu tun und ob wir dann einen INNO mit Knarre in Syrien sehen ist dann eine Folgediskussion.

Verkürzt: Flüchtlinge sind wie Wasser, das findet immer seinen Weg.
Weiterhin sind wir Menschen, also sollten wir uns so verhalten andernfalls sind wir nur gut gekleidete Barbaren.

Weitergesponnen: "zurück" in ihre Herkunftsländer bekommt man sie nur in dem man attrktive Verhälnisse dort schafft. Die Methode "Demokratie herbeibomben" dürfte als nicht funktionierend beiseite gelegt werden.

Beispiel Afghanistan zeigt deutlich dass "ein bisschen Krieg" nicht geht, man muss den Feind vernichten und den Frieden schützen bis die Zivilgesellschaft sich etabliert und gefestigt hat. Alles andere zerfällt.

Beispiel Ex-Yugo zeigt dass es (für einige der neuen Mini-Länder) durchaus gut gehen kann. Und die Loslösungen der Baltic-Staaten sind ja auch gut gegangen - Moldavien ist hier das Negativ-beispiel.

Ganz aus der Vogelperspektive sind Gewalteruptionen immer verbunden mit dem Phänomen der/des "Youth Bulge".

Aber wenn ihr meine Historie meiner Posts lest sage ich immer:

"Man muss den Leuten etwas zum verlieren geben"

und

"Man muss der Jugend habhaft werden".


Und dies schafft man halt nur indem man in deren Heimatländer Protektorate einrichtet und genau dies umsetzt.

60 Jahre Ethikunterricht und das Problem ist gelöst! Kürzer wird es nicht zu machn sein.




Zitat von JumpingHubert Beitrag anzeigen

Ich empfehle das zum Thema:

http://www.amazon.de/S%C3%B6hne-Welt.../dp/3280060087

In dem Buch geht es darum: https://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge

Diese Variable wird systematisch vernachlässigt, weil sich damit nicht so gut politische Süppchen kochen lassen.

Daß der Inno aufs Ungarn-Bashing anspringt, war voraussehbar. Der folgende Link sollte die deutsche Hetzpresse, die sich gern an den Nachbarländern gesundstößt, etwas relativieren: Asylbewerber: Die deutsche Dublin-Irritation | ZEIT ONLINE

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