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Alt 02.05.2012, 18:01   #4 (permalink)
Krypto
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Ruckeln ist ein sehr allgemeiner Begriff. Man sollte versuchen, die Art des Ruckelns genauer zu beschreiben oder bei YouTube schauen ob es einen Film gibt, wo das Ruckeln genauso vorkommt.

- Man sieht Einheiten in der Ferne, die sich plötzlich ein paar Takte vorbewegen, also sichtbar einen Teil der Animation merklich übersprungen haben.

- Man kann seine Spielerfigur sehen, wie sie sich in der Animationreihe richtig verhält aber plötzlich springt sie wieder zurück in einen vorigen Teil der Animation.

- Es gibt Fälle wo die Texturen von einem niedrigen Polygon-Level zu langsam auf die richtige "schärfe" gebracht werden. Sieht also optisch nach einem Ruckler aus.

- Es gibt sicherlich noch andere Varianten von Ruckeln.

- Alle Arten können auftreten in Verbindung mit echten Stottern der Hardware, wenn man zB hören kann wie Zugriffe auf die Festplatte stattfinden. Jeder Dienst, der im Hintergrund läuft, kostet Ressourcen. Sämtliche anderen Zugriffe sollten beim Spielen unterbunden werden. Keine Downloads, keine Updates, keine Emails, kein Virenscan, nichts.

Ich werde mal nur von meiner Erfahrung seit OFP reden, wie ich versucht habe, jede Form des Ruckelns zu verhindern:

Bei der Installation auf einer HD zuerst Windows installiert, alle unnötigen Dienste abgeschaltet, Win-Updates gezogen, Backup erstellt, dann die Auslagerungsdatei konfiguriert (Feste Eingangs und Ausgangswerte) und dann das Spiel mit den Mods installiert. Damit sind Win und ArmA auf den schnellsten Bereich der HD. Andere Spiele/Programme können später auf die HD installiert werden. Ein Festwert für die Auslagerungsdatei (Zur Sicherheit 2x RAM) verhindert die Fragmentierung der Platte und dass die Swapfile später von Windows geteilt wird.

Wenn ich das Spiel dann das erste mal gestartet habe, wurden die grössten Dateien (wahrscheinlich die Inseln) das erste mal ausgelagert. Erstens konnte man ingame bemerken, wenn man ein Fernglas genommen hat, wie sich die Performance zusehends verbessert hat. Zweitens hat ein weiterer Start des Spiels wieder diese Nachladeruckler der Texturen (zusammen mit Zugriffen auf die HD) vermindert.

Heutzutage besteht die Möglichkeit preiswert mehrere HDs einzusetzen, sicherlich ist es am besten eine für das Betriebssystem zu nehmen, und eine andere für die Auslagerungsdatei.

Wenn man sich eine SSD leisten kann, lohnt es sich mit so einem System für ArmA wirklich. Die SSD ist meiner Meinung die beste Möglichkeit, die Performance in ArmA zu heben. Bitte SuFu des Forums benutzen.

Es hat auch noch die Möglichkeit, ein RAMDrive (virtuelles Software-Laufwerk im RAM) zu erstellen und dorthin die wichtigsten Dateien laden zu lassen. Mehr Info auch hier im Forum. Kompliziert, schwer zugänglich aber mit Sicherheit die schnellste Möglichkeit.

Wenn du Probleme mit der Performance in ArmA hast, sollte der erste Schritt zuerst die Beschränkung deiner Sichtweite sein. Die Frage nach deinen Settings wurde bereits mehrmals gestellt. Mit der Sichtweite ändert sich die Anzahl der Objekte in einem Kreis um dich herum. Jedes Objekt muss berechnet werden. Die Rechenlast steigt enorm an. Man soll nicht bei 10.000 Meter anfangen und sich fragen warum es nicht funktioniert. Man fängt bei 3000 Metern Sichtweite an und tastet sich langsam in den Bereich wo es zu ruckeln anfängt.

Eine vollständige Modifikation wie ACE braucht auch nochmal mehr Ressourcen, logisch dass man da seine Einstellungen neu finden muss.

Das wichtigste ist es, zuerst die Einstellung ohne Mods zu finden, die für deine Spielweise die beste ist. Ein Flieger legt Wert auf andere Settings als ein Infantrist. Tipp: Wenn man die Möglichkeit nutzt, verschiedene Player-Profile zu erstellen (Spielername [ACE], Spielername [Pilot], Spielername...) kann man komfortabel zwischen mehreren Einstellungsdateien wählen.
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Edward Harriman
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