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Alt 29.03.2010, 14:53   #1 (permalink)
Ruebezahl12
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Standard "Warum Vram eben doch alles ist"

Ich möchte euch mit einem Beitrag aus dem aktuellem PCGH Forum zum Thema Arma2 GTX480 Benchmarks vertraut machen:

Ich denke er wird bei so manchem hier zu einem "Aha Erlebnis" führen.


Zitat:

"Warum Vram eben doch alles ist"

Ich habe mir mitterweile alle Tests aufs genause angeschaut und anaylsiert.
Kurz: Es ist ernüchternd.




Ich habe mir exemplarisch den Benchmarkverlauf von Arma2 rausgesucht, weil ich mit diesem selbst mehrfach Grafikkarten getestet habe Swiss German Eagles und ihn in und auswendig kenne. Daher ist mir der "Fehler im System" auch zuerst aufgefallen. Genauer gesagt hätte er PCGH ebenfalls beim benchmarken auffallen müssen, da sie selbst das wichtigste "Beweisstück" geliefert haben. Das eigene Benchmarkvideo:

YouTube - PCGH-Benchmarksequenz Armed Assault 2

Wie man in Minute 1:11 sehen kann, sieht man weitläufige Landschaft und im Vordergund sind Häuser die wenn sie ins Bild kommen, mit matschigen Texturen versehen sind - welche nach ein paar Sekunden sich in scharfe verwandeln. Warum ist das so?

Zunächst einmal muss man feststellen, das die ganzen landläufigen "Weisheiten" über Videospeicher die durch die Foren geistern, alle sammt falsch sind bzw. viel zu oberflächlich um richtig zu sein.

Auf dem Bild oben erkennt man Phasen wo Rot und Grün komplett beieinander liegen. Das sind Szene im Nahbereich. Dann gibt es lange Phasen wo Grün über Rot liegt - das sind Szene im Fernbereich.

Der Punkt ist: Aufgrund der enormen Detailfülle die man naturgemäß erst bei einer umfassenden Szenerie hat, bedeutet FERNBEREICH = VRam NOT!

So jetzt nochmal betrachtet:

Karte 1 hat 1,0 GB Vram
Karte 2 hat 1,5 GB Vram

Karte 1 ist im Nachbereich genauso schnell wie Karte 2.

Karte 2 ist im Fernbereich schneller als Karte 1

Ein Spiel mit so einer großen Spielewelt - weil in ausreichend (V)Ram möchte der gemeine Casualgamer ja nicht investieren - die ständig streamt, ob von Arbeitsspeicher und oder Festplatte, braucht man CACHE.

Ohne Cache --) Nachladezeiten
--) FPS Verlust.

Die Ironie der Stunde ist aber noch eine ganz andere. Die GTX480 wäre ebenfalls deutlich schneller im Benchmark gewesen, hätte sie mehr Vram zur Verfügung gehabt. Der Vorteil wäre zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht so gravierend, wie bei einer 1,0 GB 5xxxer wenn sie 2 GB bekommt - keine Frage - aber sie wäre deutlich schneller. Würde bei Arma2 auf 30-50% hochrechnen - mit 2-3 GB Vram.

Man hat es an dem Video gesehen - unabhänig ob GTX470/480 oder 5xxxer. Der Vram ist voll - woher kommen aber die Texturen, nach ein paar Sekunden? Aus der Luft? Nein. Irgendwo aus den Analen der letzen Ecke im Vram? Nein. Sie muss sich zeitaufreibend aus der Festplatte und oder Arbeitsspeicher kämpfen. Überprüfbar ist das mit SSD oder Ramdisk, bei dem es deutlich besser wird aber - je nach Szene - nicht gänzlich verschwindet.

In Zeiten in denen der Unterschied zwischen 1 GB Vram und 2 GB Vram gerade einmal 20 Euro ausmacht Preisvergleich Geizhals.at Deutschland ist das schlicht künstlich unnötig.

Ich denke niemand von uns hat zu viel Geld und möchte sich nicht - druch künstlich geschaffene Falschenhälse - ständig eine neue Grafikkarte kaufen müssen und sich wundern warum das so ist.
Alle aktuellen Karten sind hochpotent - man muss sie nur lassen. Oder anderst ausgedrück: "Hubraum ist druch nichts zu ersetzten als druch Hubraum."

Schönen Tag noch,

Rübe

Quelle: Geforce GTX 470 und GTX 480: Test von Nvidias GF100-Generation - Seite 83 - Die Hardware-Community für PC-Spieler - PC GAMES HARDWARE EXTREME
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