Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 19.07.2009, 18:35   #13 (permalink)
Natalon
50 Beiträge100 Beiträge250 Beiträge
 
Registriert seit: 05.06.2009
Alter: 51
Beiträge: 268
Natalon eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Nun werde ich mal meinen Senf dazu abgeben, kurz Off-Topic zu zwei Vorrednern:

@Massive Attack
Deinem Posting nach, kommt der Verdacht auf, dass bei Deiner Tätigkeit bei der Armee wohl das Gerät schlauer als der Benutzer war. Ich kenne ehrlich gesagt nur sehr wenige Armeen, bzw. internationale Heere (ich beschränke es mal auf die Infanterie), die sehr starr mit Befehl und Gehorsam aufgebaut sind. Das unselbständige Verhalten einzelner Soldaten bedarf einen sehr ausführlichen Befehl, damit der Soldat auch genau das tut, was der Vorgesetzte von ihm will... Anders rum ist es auch so, dass Armeen sehr ausführliche Befehle ausgeben, weil die Soldaten einfach nicht in der Lage sind eigenständig und mitdenkend zu handeln... Ich kann nur für die Bundeswehr reden. Hier in Deutschland wird bereits das Mitdenken des Rekruten gefordert und gefördert. Der Formaldienst wie auch Schießen mit scharfer Munition sind die einzigen Ausnahmen.
Ein deutscher Soldat ist kein Roboter, außer er macht sich selbst dazu...

@Brombeerwilly
Deine Art des Spielens und das Verhalten, was Du bevorzugst, ist in meinen Augen nicht wirklich mit ArmA2 zu vereinbaren. Wäre ArmA2 ein simpler Shooter, wo Kills zählen, dann würde Dein Verhalten passen, aber bitte nicht in einer Simulation. Personen wie Dich gibt es in jedem Genre... Mich nerven Personen z.B. bei Lord of the rings online, speziell auf dem RP-Server, die einem in Gruppen ungefragt ihre komplette Lebensgeschichte erzählen, oder den Leidensweg ihres Goldhamsters, oder andere nichtige Dinge.

@GreyWolf
Hätte Brombeerwilly am Donnerstag das Training besucht, dann würde er a) jetzt nicht die falschen Formationsbegriffe nutzen und b) hätte er auch den Sinn hinter den Formationen verstanden. Aufgaben des Einzelschützen, Sicherungs- und Beobachtungsbereiche, Kommunikation untereinander, Feuerkraftbündelung, etc.... Aber nur die wenigsten verstehen, dass es einfacher ist in einer großen Gruppe die einzelnen Tätigkeiten zu erlernen, weil der von jedem Soldaten zu sichernde Bereich kleiner ist... aber egal... wollen wir ihm nun nicht negativ anheften. Er hat ja schon mehrfach bekannt, dass diese Art vom Teamspiel nicht seine Welt ist und nie wird... Vermutlich gehört er zu denjenigen, die sich nur über Kills und Punkte definieren können...

Zum Thema:
Egal welches Spiel, egal welches Genre wir nehmen: Bei Release spriessen die Clans und Sippen wie Pilze aus dem Boden. Nachdem der erste Hype abgeflaut ist, zerbrechen viele Gruppierungen wieder recht schnell.
Bei Arma laufe ich wohl unter der Definition "Freelancer" und das ist in meinen Augen auch ganz gut so.
Ich hatte bei Lotro mal eine Sippe mit bis zu 25 Personen geleitet. Zum Spielen kam ich in dieser Zeit kaum noch, weil die Haupttätigkeit war es die Leute zu bespaßen. Die Homepage mußte immer uptodate sein, das Forum wollte betreut werden und gleichzeitig der Kontakt zu Bündnispartnern gehalten werden. Nicht zu vergessen: die ganzen Ingame-Events haben sich auch nicht von alleine organisiert.
Viele in Clans und Sippen fordern nur, anstatt sich selbst mit ins Geschehen einzubringen. Kritiküben ist einfacher, als selbst in die Bresche zu springen und Gefahr zu laufen den Kopf für einen Fehler hinhalten zu müssen.

Meine jetzige Tätigkeit bei Arma beschränkt sich auf "durchschnittliches" Missionsdesign (durchschnittlich weil ich keine Skriptkenntnisse habe) und ich helfe gerne mit Konzepten und Umsetzungen von Trainings. Dazu habe ich mein eigenes schickes Squadlogo.
Durch die Unabhängigkeit jemanden keine Rechenschaft abliefern zu müssen, warum ich mal nun keine Lust auf Arma habe, spare ich mir eine Menge Ärger. Es gab schon in anderen Spielen Einladungen für Squads und Clans, aber jedesmal wurde jemand zickig, weil man nicht, wie gefordert, täglich im Forum anwesend war.
Ich betrachte mich auch selbst als Gelegenheitsspieler, sodass ich z.B. auch monatliche Gebühren für einen Clanserver nur sehr ungerne unterstütze, weil ich vielleicht 3x im Monat darauf zugreife. Wäre ich Ligaspieler, sähe das anders aus. Egal wie man das Thema hier angeht: Clans/Squads machen Sinn, wenn man in einem ausgewählten Kreis regelmäßig auf einem bestimmten, teilweise sogar fest definierten Niveau spielen will. In einem Clan/Squad habe ich Mitspieler, die dieselbe Einstellung zum jeweiligen Spiel haben wie ich und Personen wie Brombeerchen oder Massivdingsda werden mir dort nur zweimal ganz kurz begegnen: zum ersten und letzten Mal.
Als Gelegenheitsspieler, ohne große Ansprüche, mal eben zocken zu wollen, würde ein Clan vielleicht die falsche Wahl sein. Allerdings dürfte auch hier schnell der Frust aufkommen, wenn man mit ständig wechselnden Personen seine Höhen und Tiefen auf Free-Server durchleben muß...
Natalon ist offline   Mit Zitat antworten